In 250 Theatern ausgesucht

Hamburg, 26. April 2012. In Hamburg findet vom 1. bis 10. Juni das erste Privattheaterfestival Deutschlands statt. Unter der Festivalleitung von Axel Schneider, Intendant der Hamburger Kammerspiele, werden in den Kategorien (moderne) Klassiker, (zeitgenössisches) Drama und Komödie insgesamt zwölf Produktionen gezeigt. Die Auswahl der vier pro Kategorie nominierten Stücke erfolgte durch eine neunköpfige Jury. Eingeladen wurden die folgenden Produktionen:

KOMÖDIE:

Freaks. Eine Abrechnung von Dietmar Jacobs und Christian Ehring, Regie: Hans Holzbecher, Düsseldorfer Kom(m)ödchen

Fettes Schwein von Neil LaBute, Deutsch von Frank Heibert, Regie: Folke Braband, Theater am Kürfürstendamm, Berlin

Frau Müller muss weg von Lutz Hübner, Mitarbeit: Sarah Nemitz, Regie: Sönke Wortmann, Grips Theater Berlin

Hoimetaberau. Schwäbische Tüftlersonate von Franz X. Ott, Regie: Christine Gnann, Theater tri-bühne Stuttgart.


DRAMA:

Gegen die Wand nach dem Drehbuch von Fatih Akin, Regie: Andreas Döring, Junges Theater Göttingen

Genannt Gospodin von Philipp Löhle, Regie: Tonio Kleinknecht, Zimmertheater Rottweil - Koproduktion mit dem Theater Ravensburg

Helen Schneider in Verwandlungen von Helen Schneider und Eva Hosemann, Regie: Eva Hosemann, Theater Rampe Stuttgart

Pauschalreise – Die 1. Generation von Hakan Savas Miçan, Inszenierung: Lukas Langhoff, Ballhaus Naunynstraße Berlin


KLASSIKER:

Orest reloaded nach Georg Friedrich Händel, Regie: Paul-Georg Dittrich, Lichthof Theater Hamburg

Othello nach William Shakespeare von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel, Regie: Stefan Nagel, Theater der Keller Köln

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare, Regie: Benno Ifland, Bremer Shakespeare Company

Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing, Inszenierung Meinhard Zanger, Wolfgang Borchert Theater Münster.

 

Die Auswahl-Jury bestand aus: Thomas Magold (Tourismusverband Hamburg), Volkmar Nebe (Autor, Dozent Schauspielschule Kiel), Frauke Stroh (Journalistin) für die Kategorie Komödie. Anke Kuhbier (SPD-Kulturforum), Barbara Müller-Wesemann (Zentrum für Theaterforschung der Universität Hamburg), Wolfgang Neruda (Theater- und Musikverleger) für die Kategorie Klassiker sowie aus Jana Pulkrabek (Schauspielerin, Regisseurin), Wolfgang Stockmann (Regisseur, Hörspielproduzent), Angelika Thomas (Schauspielerin) für die Kategorie Drama.

Der undotierte Monica-Bleibtreu-Preis wird in allen drei Kategorien vergeben: (moderne) Klassiker, Komödie und (zeitgenössisches) Drama. Das beste Stück in jeder Kategorie wird im Rahmen der Abschlussgala prämiert. Hierfür wird die Expertenjury um prominente Persönlichkeiten ergänzt.

(www.privattheatertage.de / jnm)

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Kommentare  
Privattheaterfestival: Fragen nach Kategorien
warum gibt es keine kategorie kinder- und jugend? und was ist ein privattheater?
Privattheaterfestival: kategorisch getrennt
...weil es kein festival für kinder- und jugendtheater ist... und das leider immer ganz kategorisch getrennt wird... hierzulande... leider...
Privattheaterfestival: Frage an den Schwarm
ja, aber was ist ein privattheater?? das ballhaus?? wem gehört das denn, so ganz privat? gibts da irgendwo ne grundlegende definition?? und wo werden die gehandelt? von privat zu privat?
1. Privattheaterfestival: Trägerschaft gibt den Ausschlag
was privat ist und was öffentlich ist definiert sich schlicht über den Träger: öffentliche Hand oder nicht. So einfach ist das.
1. Privattheaterfestival: eine tolle Ehre
Publikumspreis für die Inszenierung "Frau Müller muss weg". Ein tolle Ehre für einen tollen Abend!
1. Privattheaterfestival: jenseits der Genregrenzen
@ georg: Endlich ein Festival, bei dem die Ki-Ju Theater nicht kategorisiert und hinter angebliche Genregrenzen abgeschoben werden, sondern als das genommen werden, was sie sind: Theater.
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