Schauspiel Frankfurt soll sparen

Frankfurt am Main, 29. Juni 2012. Schauspiel und Oper Frankfurt sollen ein knappes Drittel der Mehrkosten selbst einsparen, die sich aus den Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst ergeben. Dies meldet die Zeitung Die Welt. "Der aktuelle Stand ist, dass die Bühnen 30 Prozent selbst beitragen müssen", sagte die Sprecherin von Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) der Zeitung gegenüber. Demnach kämen auf die Städtischen Bühnen Mehrbelastungen von 3,3 bis 3,8 Millionen Euro jährlich zu, was einem Einsparbetrag von zwischen einer und 1,14 Millionen Euro entspricht.

Der Hintergrund: Bei Schauspiel und Oper sind zusammen rund 1100 Menschen beschäftigt. Wie alle Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erhalten sie über die nächsten zwei Jahre schrittweise 6,3 Prozent mehr Geld. Rückwirkend ab 1. März sollen 3,5 Prozent mehr gezahlt werden, weitere Tarifanhebungen gibt es zum Januar und August 2013. Bisher hatte die Stadt solche Mehrbelastungen stets ausgeglichen.

Dieser interne Sparzwang des Schauspiels steht im Kontrast zur erst vor Kurzem bekannt gewordenen Gehaltserhöhung seines Intendanten Oliver Reese: Seine jährliche Vergütung soll in den nächsten fünf Jahren von 200.000 auf 240.000 Euro steigen.

(Die Welt / geka)

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