Längst fällige Bündelung

4. Januar 2013. In einer gemeinsamen Konferenz werden nachtkritik.de, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Bundeszentrale für politische Bildung am 8. und 9. Mai 2013 unter der Überschrift Theater und Netz in Berlin der Frage nachgehen, wie das Theater durch das Internet verändert wird, und was im Gegenzug die Netzgemeinde aus dem Theater mitnehmen kann. Denn die digitalen Medien bilden nicht nur neue Kulturtechniken aus. Sie verändern auch die alten.

Die Konferenz soll eine längst fällige Bündelung von Informationen und Fragestellungen zum Thema vornehmen. Begonnen mit Informationen für Theaterleute zu den Möglichkeiten des Netzes für Kommunikation, Marketing und Audience-Development, über eine Positionsbestimmung der tradierten Kunstform 'Theater' in der Netzgesellschaft bis hin zu ästhetischen Fragestellungen und Beispielen aus der künstlerischen Praxis.

Die Konferenz wird verschiedene Wege gehen, um sich mit ihrem Gegenstand auseinanderzusetzen: Vorträge von Theoretikern und Praktikern, Panels, Praxisworkshops, Open Spaces mit Gelegenheit, Eigenes einzubringen. Die Konferenz versteht sich als Angebot an Theaterschaffende und andere Neugierige aus Kulturjournalismus, Netzcommunity und Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei, für zwei Workshops wird ein geringer Unkostenbeitrag erhoben.

Eine Konferenzwebsite mit näheren Informationen, auf der auch die Vorschläge für Audience Generated Sessions eingereicht werden können, wird Mitte Februar auf www.nachtkritik.de freigeschaltet.

(Heinrich-Böll-Stiftung / Bundeszentrale für politische Bildung / nachtkritik.de / sle)

 

Erste inhaltliche Infos hier.

 

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Kommentare  
nachtkritik.de-Konferenz: warum das Rad neu erfinden?
Darf ich daran erinnern, dass es im November 2012 am Hamburger Thalia Theater ein Theatercamp gegeben hat?
http://timel-ne.de/theatercamp/

Ihr wart übrigens auch da und habt sehr positiv berichtet. Warum jetzt das Rad neu erfinden?
nachtkritik.de-Konferenz: Weiterführung
Geht es darum das Rad neu zu erfinden? Verstehe ich nicht so. Die große Beteiligung und die Diskussionen und Gespräche auf dem Camp haben doch gezeigt, dass Neugier und Interesse hoch sind und es sich lohnt, das Thema weiter zu führen. Dass nachtkritik und Boell dafuer einen Rahmen und Ort schaffen ist doch keine Kritik.
nachtkritik.de-Konferenz: wovon inspiriert
Hat Nachtkritik sich vom theatercamp inspirieren lassen? Warum sind die dann nicht mit an Bord? grad wenn man partizipativ arbeitet wäre es doch richtiger, das Pilotprojekt nicht zu plagiieren sondern mit einzubinden, oder?
nachtkritik.de-Konferenz: hyper/aktiv
Kommt jetzt auf nachtkritik de. auch ne Urheberrechtssache zu, oder was sollen die hyper/aktiv/sensiblen Hinweise in Nr. 1 und 3 besagen ?
Nr. 1 schreibt doch selbst "Es hat ein Camp gegeben.". Also, das Fahrrad gibt es noch.
Partizipativ soll das ja ganz bestimmt sein und bleiben, und gewiß ist auch jede(r) Teilnehmer(in) des Camps willkommen und geladen.
Man sollte aber wohl nicht ganz vergessen, daß schon vor all diesen Konferenzen und Camps derlei Gespräche und Diskussionen geführt wurden, und so ist es wohl eher vom Alltag der Seite nk inspiriert, wenn es die Bündelungen zum Camp oder zur Konferenz gibt. Ich mache ja auch ansonsten keine Konferenz zum Stande der "Krebsforschung" beispielsweise und sehe mich verpflichtet, die Teilnehmer der ersten Konferenz dieser Art zu laden. Ich sehe insofern das Problem von Nr. 1 und Nr. 3 nicht.
Konferenz Theater und Netz: die spinnen die Hamburger
Was stänkern denn hier die Hamburger herum? Leicht peinlich, würde ich sagen. Aber die haben es scheinbar nötig. Als ob die das Rad erfunden hätten! Die Nachtkritik ist doch seit fast sechs Jahren im Netz in Sachen Theater unterwegs. Also Kopfschütteln meinerseits.
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