Theaterkultur trifft Netzkultur

Berlin, 19. April 2013. Netzpolitikerin Marina Weisband und Theaterintendant Claus Peymann werden am Abend des 8. Mai 2013 in Berlin die Konferenz "Theater und Netz" mit einer Debatte eröffnen.

Als Brückenschlag werden der politische Theatermann und die Netzpolitikerin und Autorin Differenzen und Gemeinsamkeiten von Theater- und Netzkultur diskutieren. Um sich darauf einzustimmen, wird Claus Peymann dafür zuvor die Netzkonferenz re:publica besuchen und Marina Weisband sich bei einem Theaterbesuch im Rahmen des Theatertreffens inspirieren lassen. Die Konferenz, die das Theaterportal nachtkritik.de und die Heinrich-Böll-Stiftung und in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung veranstalten, findet am 8. und 9. Mai 2013 in Berlin im Haus der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8 statt.

konferenz theater und netz

Am zweiten Konferenztag werden in prominent besetzten Panels Theoretiker/innen und Praktiker/innen aus Theater und Netzkultur diskutieren: Welche Konsequenzen ergeben sich für die tradierte Kunstform Theater in einer durch das Netz radikal veränderten Öffentlichkeit? Mit dabei sind u.a. der Hamburger Thaila-Intendant Joachim Lux, die Performancekünstlerin Signa Köstler, die Regisseure Herbert Fritsch und Sebastian Hartmann, Theaterkritikerin Christine Dössel, Gamedesigner Martin Ganteföhr und der Dramatiker Nis-Momme Stockmann. Alle Programminfos: hier.

(nachtkritik.de / Heinrich-Böll-Stiftung / Bundeszentale für politische Bildung)

 

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Kommentare  
Konferenzeröffnung mit Weisband und Peymann: Vorfreude
Klingt auf jeden Fall sehr interessant. Ich werde mir einige der Panels ansehen. Claus Peymann lasse ich mir nicht entgehen. Freue mich auch auf die Diskussionsrunde mit Sascha Krieger, Wolfgang Behrens, Frank-Patrick Steckel und Nis-Momme Stockmann. Warum hat man denn nicht auch noch Martin Baucks dazugeladen?
Konferenzeröffnung mit Weisband und Peymann: arger Aktivist
Ich kann da Stefan nur zustimmen!
HERR BAUCKS GEHÖRT EINGELADEN!

Er ist/war einer der ärgsten Aktivisten dieses Forums,
mit oft vorzüglichen Ansätzen aus dem Hinterhalt.
Was die, die hier allein posten, um Privilegien und Standards zu verteidigen, oft aus ihrer Fassung herauslockten und sich dabei nicht zu blöd waren für Beleidigungen aus der untersten Schublade.
Konferenzeröffnung mit Weisband und Peymann: Werktätigen-Problem
Leider eine Werktags-Veranstaltung, diese Konferenz am 8. und 9. Mai in Berlin !
Da ist man -trotz des Netzes- letztlich mancherorts doch noch ganz schön weit weg
von. Ob Herr Baucks eingeladen gehört oder Inga oder Stefan oderoderoder, keine Ahnung; vielleicht hat man es ja sogar versucht, und Herr Baucks hatte schon etwas Anderes im Terminkalender oder wollte alles (nur keinen weiteren Termin), zudem gab es, war das nicht so ?, eine Ausschreibung, zu der auch Herr Baucks sich hätte melden können, oder erinnere ich das falsch ? Aber immerhin fällt an unserem Opernhaus eine Inszenierung des "Don Giovanni" am 5.5. genau auf Kierkegaards 200. Geburtstag: möglicherweise ja ne Gelegenheit, mit einigen Notizen zum Musiktheater auf dem Bolzplatz aufzuwarten: schließlich gibt es wohl selbst in Berlin keinen so günstig fallenden "Don Giovanni" !.
Konferenzeröffnung mit Weisband und Peymann: Feiertag!
Hallo Zeitungskiosk, ich seufzte gerade ähnlich, sah dann aber: der 9.5. immerhin ist Christi Himmelfahrt, so dass es manchen Werktätigen doch möglich sein könnte zu kommen. (Am 8. scheint es ja nur eine Abendveranstaltung zu geben.)
Konferenzeröffnung mit Weisband und Peymann: Hoffnung auf Impulse
Ja, vielen Dank, lieber Rufus, als ich heute morgen aufwachte, wurde mir das komischerweise auch gleich schlagartig bewußt, daß ich da meine "Rechnung" ohne Christi Himmelfahrt gemacht habe (ich war etwas schematisch mit meinem Schichtenplan beschäftigt, ob ich da vielleicht hinkommen könne). Das hätte ich mir in der Tat denken und zusammenreimen müssen, daß es sich so verhält. Vielen Dank dafür, daß Sie den Seufzer bemerkt haben, der dahinter steht, denn ich wollte an dieser Stelle nicht gegen eine verständliche Vorfreude anwettern, sondern eher meinem Bedauern Ausdruck verleihen, daß es bei mir mit diesem Termin Asche ist.
Auch wenn sich daran vermutlich für mich nicht viel ändert, war die Stoßrichtung meines Beitrags § 3 aber vor allem folgende: Bitte, werte Panel-TeilnehmerInnen, nehmt da nicht einfach nur rege vor Ort teil, sondern gebt möglichst viel Laut von den auf der Konferenz diskutierten Inhalten, so daß dies möglicherweise sich auch als Impuls für diese Seite hier auswirkt ! Ich habe mich schlichtweg geirrt, stehe in diesem Jahr offenbar auf Kriegsfuß mit Feiertagsterminen und wollte hier keine "negativen Schwingungen" verursachen, also Revolver eingesteckt ! (denjenigen, die nicht wie Rufus den Seufzer bemerkten), lediglich andere LeserInnen, die da wohl auch nicht hinfahren (können), ermutigen, ob da nicht auch soetwas wie ein ganz spezieller "Don Giovanni" auf Orthodox-Ostern und Kierkegaards 200. fällt
(Kierkegaard hat ua. in "Enten/Eller" (Entweder/Oder) regen Bezug auf "Don Giovanni" genommen, deswegen mein Einwurf im Wagner-Hebbel-Kierkegaard-etcpp.-Jahr). Gestern die ersten Rauchschwalben: Habemus "Frühling" ?! Sieht gerade so aus, also in diesem Sinne: Schönes Wochenende und/oder eine schöne Konferenz am FEIERTAG !.
Konferenzeröffnung: goldrichtig
@ Zeitungskiosk

Zarthäuser, davon abgesehen, daß Sie hier eigentlich eine Weile schweigen wollten, liegen Sie mit dem "Don Giovanni" goldrichtig.
Eine Musiktheaterinszenierung von einem Theaterregisseur (Dariush Yazdkhasti)- für Sie vermutlich eine gute Wahl ! Allerdings rechnen Sie nicht zu sehr auf Kierkegaard, es könnte (Sie erwähnten das russisch-orthodoxe Osterfest) mehr so auf Pussy-Riot
hinauslaufen..
Konferenzeröffnung: immer dieselben Namen
Ach so, das vergaß ich noch: Warum eigentlich keine "negativen Schwingungen" ? Weil Frühling ist?? Meine Begeisterung für die Baucks-Statements hält sich in Grenzen, aber es würde immerhin wohl ein wenig Bewegung in so einem Forum garantieren, säße er dort. Ich bedauere zunehmend, immer wieder nur die Namen Lux, Beier, Hartmann oder Steckel, Stockmann und SIGNA zu lesen und hoffe, daß sich da in Zukunft in der Theaterwelt noch ein wenig
regt (damit so eine Konferenz an einem Feiertag nicht letztlich zu einer bloßen Feier "verkommt", so schön feiern bei diesem Wetter auch ist) bezogen aufs Netz.
Konferenz Netz & Theater: zu den "Namen"
@ 7

Das mit den besagten Namen geht mir zwar recht ähnlich, aber sie "drängen" meineserachtens auf teilweise recht unterschiedliche Art und Weise, ich finde gerade kein besseres Wort, auf den "Markt". Der Eine ist im Gespräch, der Andere drängt sich ins Gespräch, wieder andere führen hier und da ein/das Gespräch. Man muß nicht eine Verbindung wie die zwischen Khoun und einem Kandidaten für die Rostocker Intendanz inkriminieren oder eine Verbindung wie die zwischen Khuon und dem kommenden Göttinger Intendanten, und trotzdem kann der geneigte Beobachter sich irgendwann die Frage stellen, ob nicht auffällig häufig dieselben Personen in derlei Findungsgremien sitzen (um einmal Bezug auf den Rostock-Thread zu leisten), wo andererseits es heißt, daß viele Theaterleute (auch recht verdiente) in der Arbeitslosigkeit verharren. Die Frage immer wieder: Finden sich keine anderen Leute ? Nun ja, und das ist eben keine ganz leichte Frage: Auf nachtkritik de. mögen es auch ein, zwei Dutzend an Namen sein, die immer wieder auftauchen, obschon offensichtlich viel mehr Personen diese Seite frequentieren. Aber, warum diesen "Namen" den Vorwurf machen, hier zu sehr präsent zu sein, und nicht mindestens gleichzeitig im Auge behalten, daß einige nur auffallen, weil hier viele sich nicht zu Wort melden ?! Ähnlich geht es mir mit den Luxens oder Stockmanns: ich sehe keinen guten Grund, Ihnen ihre Aktivitäten als solche zu verübeln, auch wenn sie mir selten gefallen, sie sind anerkennenswert rührig, und ich sehe auch noch nicht, daß die Konferenz sich hier ganz speziell nur an diese gewandt hätte (bei Lux ist das noch einmal insofern besonders, weil das Thalia ja bekanntlich auch eine Netzzusammenkunft hatte), auch Blogger wie "Prospero" sind mit von der Partie. Ich finde schon, daß negative Schwingungen da jetzt zunächst fehl am Platze sind, es ist schön, daß soetwas überhaupt in einem größeren Rahmen statthaben kann, obschon nachtkritik de. immer irgendwie auch (siehe die roten Kästen der Vorjahre) im "Abstiegskampf" befindlich ist. Und die Namen mehren sich auch allmählich: siehe die auf 36 angestiegene Anzahl der von nk verlinkten Theater-Blogs ! Wenn Sie so wollen: auch ein Zeitungskiosk..
Konferenz Theater & Netz: Kontroverse statt Wellness
Es geht doch um Kontroversen, um Kritik, nicht um Esoterik und da wäre ein Gespräch Peymann, Baucks und Steckel sicherlich förderlich. Also wenn ich Wellness will, gehe ich bestimmt nicht ins Internet. Man zuckt schon etwas zusammen bei Begriffen wie "negative Schwingungen". Was ist mit den Theatermenschen los? Wenn nicht einmal mehr die Spannungen positiv aushalten?!
Konferenz Theater & Netz: der wichtigste Blogger
Baucks ist doch hier mit Abstand der wichtigste Blogger. Ich war dankbar für seine Meinungen zu Ungarn. (...)
Konferenz Theater & Netz: Qualität
Man muss doch ein Gespür dafür haben, wann jemand in einem Satz mehr sagt als viele andere. Der Verlust der Metaebene ist kennzeichnend für die Ära Peymann und Baucks spricht es einfach leicht hin aus. Das ist Qualität. Sowas lädt man ein, wenn man Vetreter der Kritik sein will. Verzeihen sie, wollen sie weiterhin an einer Eröffnung Peymann festhalten? Und wenn ja: Warum?!
Konferenz Theater & Netz: nicht heiße Luft ventilieren
@ 9,10,11

"Negative Schwingungen" bezog sich zunächst auf einige spontan "Empörte" (offenbar: Minusvotings ohne Kommentar bzw. Richtigstellung wie Rufus es zurecht getan hat) hinsichtlich des kleinen Irrtums bezüglich des Konferenztermines in § 3 (daher die Erklärung in § 5, was die Stoßrichtung des Kommentars § 3 betrifft), erst Herr Imboden (§7) bezieht diese dann auf eine etwaige Ladung des Herrn Baucks, und so heißt es darauf bezogen in meinem § 8, daß solche Schwingungen zunächst (!) und zwar speziell im Zusammenhang mit den "immergleichen Namen" nicht angebracht sind meineserachtens, will sagen: Was sollte das jetzt, hier, heute, heiße Luft darüber zu ventilieren, ob immer die gleichen Personen bzw. die falschen geladen wurden, wenn derlei viel besser zu den hoffentlich erfolgenden Diskussionen in den unterschiedlichen Panels erfolgen kann/könnte. Esoterisch nimmt es sich also mehr aus, an dieser Stelle darüber zu spekulieren, wen nachtkritik de. so alles versuchte zu laden und wer schließlich zugesagt hat.
Im übrigen gab es doch eine Ausschreibung für Blogger, oder irre ich da jetzt tatsächlich komplett ?? Wichtige Blogger, was immer das auch sein mag (zu Ungarn halt viel eher Hungarian Voice als Herr Baucks ganz sicher) , könnten sich gut und gerne durch so eine Ausschreibung angesprochen fühlen bzw. gefühlt haben, wichtigste gar würden sich wohl kaum von einer fehlenden Ausschreibung bzw. Einladung abhalten lassen, sich in den Panels entsprechend Geltung zu verschaffen (oder von diesen Panels auf der eigenen Seite aus fortschreitend kritisch zu berichten usw.) ! Soweit ich es überblicke, hat Herr Baucks bislang keine
eigene Theaterseite, sondern sendet hier hin und wieder Kommentare; zu diesem Thread hat er selbst noch keinen Kommentar verfaßt (wie es aussieht), aber vielleicht plant er ja, sich die Peymann-Eröffnung nicht entgehen zu lassen, um dann konfrontativ werden zu können in irgendeiner Form. Wozu dann Peymann wieder ausladen, wenn es gerade ua. darum gehen könnte, Steckel, Baucks, Peymann einmal im selben Raum zu wissen und mehr (vielleicht), zumal Peymann in Sachen nachtkritik de., Netz , gar positive BE-Kritiken nicht unbedingt umstandslos zu den "selben Namen" zu rechnen ist ??
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