Bühnenverein fordert bessere Absicherung von KünstlerInnen
Die 2-Monats-Grenze
Köln, 13. Dezember 2007. Der Deutsche Bühnenverein fordert eine bessere soziale Absicherung von KünstlerInnen. In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der fest engagierten Schauspieler und Schauspielerinnen, Sänger und Sängerinnen sowie Tänzer und Tänzerinnen in den Stadt- und Staatstheatern sowie Landesbühnen um 18 Prozent zurückgegangen, teilte die Interessengemeinschaft mit (der Theaterkanal meldet dies mit Bezug auf ddp). Sie sank von 9.487 KünstlerInnen in der Spielzeit 1995/1996 auf 7.753 in 2005/2006.
Die Zahl der mit einem Gast- oder Kurzzeitvertrag Beschäftigten sei hingegen um fast 30 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Vereins erhalten Künstler und Künstlerinnen nur noch Arbeitslosengeld, wenn sie innerhalb von zwei Jahren zwölf Monate engagiert sind. Diese Voraussetzung erfüllten die meisten Gäste nicht. Die Forderung des Deutschen Bühnenvereins entspricht auch einem Vorschlag im Abschlussbericht der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland". Darin wird für eine verkürzte Rahmenfrist für die befristet Beschäftigten in Kunst und Kultur plädiert, um ihnen den Bezug des Arbeitlosengeldes I zu erleichtern.
(peko)
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