Teambewusste Solidarität

Los Angeles, 5. Januar 2008. Der andauernde Streik der US-amerikanischen DrehbuchautorInnen gefährdet die diesjährigen Golden Globes. Zahlreiche für die Auszeichnung nominierte Schauspieler hätten angekündigt, aus Solidarität mit den Drehbuchautoren nicht an der Filmpreisverleihung teilnehmen zu wollen, teilte die Schauspieler-Gewerkschaft SAG mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters auf ihrer Internetseite meldet.

Experten gehen davon aus, dass die Veranstaltung, die am 13. Januar vom Sender NBC live übertragen werden soll, daher möglicherweise nicht wie geplant stattfindet. Von dem Sender äußerte sich zunächst niemand. Die Drehbuchautoren hatten ihren ersten Streik seit fast 20 Jahren im November begonnen, nachdem die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag für die 12.000 WGA-Mitglieder gescheitert waren. Die Produktion mehrerer Serien und der meisten Late-Night-Talkshows kam daraufhin sofort zum Erliegen.

Die Golden Globes gehören zu den höchsten Auszeichnungen im Filmgeschäft. In diesem Jahr sind unter anderem die US-Schauspielerin Julia Roberts und ihr Kollege Johnny Depp nominiert. Die Gewinner der Golden Globes gelten als Anwärter auf die Oscars im Februar.

(peko)

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