Fiktion, Dokumentation und Spiel

25. November 2013. Der belgische Regisseur Antoine Laubin hat mit seiner zweiten Regiearbeit "Dehors" den Wettbewerb des Internationalen Festivals für Junge Regie "Fast Forward" gewonnen. Das teilte das Staatstheater Braunschweig mit, wo das Festival stattfand, in diesem Jahr zum dritten Mal.

fast forward teilnehmer preisverl volkerbeinhornWettbewerbsteilnehmer bei der Preisverleihung.
Mit Blumenstrauß: "Dehors"-Schauspieler
Renaud van Camp © Volker Beinhorn
"Dehors" handele von der Obdachlosigkeit und zeige den Obdachlosen in seiner gesellschaftlichen Doppelfunktion als Opfer und abschreckendes Beispiel, wird der Abend in der Jury-Begründung beschrieben. "Improvisation und Fiktion, Spiel und Dokumentation wechseln sich in schnellen Szenen ab. Ihre Abfolge wird auf der Bühne über ein Losverfahren ermittelt."

Der Jury gehörten in diesem Jahr der Kurator des schweizerischen Kunstfestivals Belluard Bollwerk Cis Bierinckx, die holländische Theatermacherin und Dramaturgin Paulien Geerlings, nachtkritik.de-Redakteurin Simone Kaempf und der Generalintendant des Staatstheaters Braunschweig Joachim Klement an. Antoine Laubins wurde 1980 geboren und begann in Belgiens freier Szene. Darüber hinaus unterrichtet er Dramaturgie an der Kunsthochschule in Mons und schreibt Theateressays.

Das Festival "Fast Forward" findet jährlich am Staatstheater Braunschweig statt und verfolgt das Ziel, jungen Regisseurinnen und Regisseuren eine Plattform für den transkulturellen Austausch mit anderen jungen Künstlern, Ausbildern, Zuschauern sowie Studierenden kooperierender Hochschulen zu ermöglichen.

(Staatstheater Braunschweig / sle)

 

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