Der Lyriker als Manager

20. Januar 2014. Joachim Sartorius ist von April 2014 an zum neuen Kurator des Berliner Hauptstadtkulturfonds berufen worden. Sartorius, der von 2001 bis 2011 Intendant der Berliner Festspiele war (die auch das Theatertreffen ausrichten) und zuvor Generalsekretär des Goethe-Instituts war, soll diese Aufgabe, die ihm von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit sowie von der Kultur-Staatsministerin Monika Grütters übertragen wurde, zunächst zwei Jahre lang wahrnehmen. Er folgt dem Filmwissenschaftler Hans Helmut Prinzler, der von 2010 an den Hauptstadtkulturfonds kuratierte, nach.

Monika Grütters lässt sich mit den Worten zitieren: "Ich freue mich, dass wir mit Joachim Sartorius einen versierten Kulturmanager als neuen Kurator gewinnen konnten, der langjährige Kenntnis der Berliner Kultur mit internationaler Erfahrung verbindet. (…) Selbst als Lyriker tätig, bringt er das notwendige Verständnis für die Künstlerinnen und Künstler der freien Szene mit."

Der Berliner Hauptstadtkulturfonds fördert "Einzelprojekte und Veranstaltungen, die für die Bundeshauptstadt Berlin bedeutsam sind, nationale und internationale Ausstrahlung haben und besonders innovativ sind".

(wb)

mehr meldungen

Kommentare  
Joachim Sartorius zum HKF: ein Zusammenhang?
Gerade weil Joachim Sartorius dem Staat so freundlich dient, ist er als Lyriker völlig unbrauchbar.
Sartorius HKF-Kurator: Kumpelwirtschaft
Es gab einen Grund, warum der verdiente Sartorius die Festspiele an Oberender übergeben hat. Und deshalb sehe ich wirklich keinen Grund, warum man diesen hochsensiblen Kulturtopf an jemanden weitergeben muss, dessen professionelle Zeit eben zu Ende ist. Diese Kumpelwirtschaft in Berlin - zum Kotzen! Warum nicht jemanden an die Spitze des HKF setzen, der jung ist, Kraft hat, sich auskennt? Der aus der freien Szene kommt und noch etwas gestalten will?
Kommentar schreiben