Dramatikerpreis der deutschen Wirtschaft an Nis-Momme Stockmann
Geld und Aufführung
Berlin, 16. April 2014. Der Schriftsteller Nis-Momme Stockmann erhält den mit 10.000 Euro dotierten Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Das gab der Kulturkreis in einer Pressemitteilung bekannt.
Stockmann transportiere in seinem Stück "'Tod und Wiederauferstehung meiner Eltern in mir' ein weltanschauliches Anliegen", so Juror Peter Spuhler zur Entscheidung, und mache "politisches Theater, das auch formal durch die Verwendung ganz unterschiedlicher Formen und Sprachen" überzeuge.
Neben Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, gehörten der Jury Markus Kerber (Vorsitzender Gremium Darstellende Kunst des Kulturkreises), Andreas Beck (Schauspielhaus Wien), Hermann Beil (Deutsche Akademie der Darstellenden Künste), Nicola Bramkamp (Theater Bonn), Burkhard Kosminski (Nationaltheater Mannheim), Christina Zintl (Theatertreffen Stückemarkt), Frank Grischa Feitsch (Feitsch & Feitsch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH), Antonia Ruder (BMW Group), Stephan Frucht (Kulturkreis) und Franziska Rieger (Kulturkreis) an. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und in diesem Jahr im Rahmen einer Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe dort mit der Aufführung eines Stockmann-Stücks verbunden.
Frühere Preisträger des Dramatikerpreises des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft waren Händl Klaus, Nuran David Calis, Thomas Freyer, Philipp Löhle, Ewald Palmetshofer, Juliane Kann, Dirk Laucke, Oliver Kluck, Wolfram Lotz und Anne Lepper.
(Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im BDI / mw)
Im Videoportrait anlässlich seiner Einladung zum Wettbewerb um den Mülheimer Dramatikerpreis 2010 sprach Nis-Momme Stockmann über sein Stück "Kein Schiff wird kommen".
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 03. Juni 2023 Mülheimer Dramatikpreis 2023 für Caren Jeß
- 03. Juni 2023 Gordana Kosanović-Preis an Vidina Popov
- 03. Juni 2023 Autorin Anah Filou erhält Dr. Otto Kasten-Preis 2023
- 03. Juni 2023 Tenor Jonas Kaufmann leitet ab 2024 die Festspiele Erl
- 02. Juni 2023 Schauspielerin Margit Carstensen gestorben
- 02. Juni 2023 Wiener Festwochen: Absage wegen Ausreiseverbot
- 02. Juni 2023 Stephan Märki hört 2025 in Cottbus auf
Vorstandsmitglied Opera Europa
Jury Kunststiftung Baden-Württemberg „Darstellende Kunst“
Jury Trinationaler Kulturaustrausch / Pro Helvetia
Jury Dramatikerpreis der Dt. Wirtschaft
Jury Wettbewerb Siemens Musikstiftung Istanbul
Jury Ring-Award Graz
Jury „Über Grenzen sprechen“ – Dramatikerwettbewerb Rumänien; Bulgarien
Jury Deutscher Kinder- und Jugendtheaterpreis
Jury Dramenprozessor Zürich
Jury Mülheimer Theatertage
Jury Kunststiftung Baden-Württemberg / Bereich Darstellende Kunst
Jury FAUST Theaterpreis
Jury Wassermann-Buschan-Preis
Jury Bühnenbildpreis Offenbacher Löwe
Jury Friedrich-Schiller-Gedächtnispreis und Schiller-Förderpreise des Landes-Baden-Württemberg
Jury Kleist-Förderpreis für junge Dramatik
Jury Heidelberger Künstlerinnenpreis für Komponistinnen
Informeller Gesprächskreis Kulturschaffender Baden-Württembergs, Organisations-Leitungsgruppe
Beirat kulturelle Bildung Baden-Württemberg, Vorstand
Beirat zur Vergabe der Fördermittel für Freie Gruppen der Landeshauptstadt Stuttgart
Arbeitsgruppe zur neuen Kunstkonzeption des Landesverbands Baden-Württemberg des Dt. Bühnenvereins
Expertengruppe der Metropolregion Rhein-Neckar, Vertreter f. d. Bereich Theater
Kuratorium der M.A.K.-Stiftung
Kuratorium des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) des KIT (Universität Karlsruhe)
Kuratorium für Citykirchenarbeit der Ev. Kirche, Heidelberg
Aufnahmekommission der Studienstiftung des Dt. Volkes
Aufnahmekommission Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung
Berufungskommission für die Intendanz der Burgfestspiele Jagsthausen
Berufungskommission für die Intendanz des Theaters Rampe, Stuttgart
Berufungskommission für die Szenografieprofessur der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe
Berufungskommission für die Regieprofessur der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt/M.
Berufungskommission für die Leitung des Studios f. Literatur u. Theater, Universität Tübingen
Ein ganzes Theaterfestival wurde ausgerufen, das allerdings über seine Erstauflage bislang nicht hinausgekommen ist. Und es stellt sich die Frage, wieviele Texte dieser Autoren folgend tatsächlich als Stück am Theater Karlsruhe auf die Bühne kamen. Entsprechend verweist der Generalintendant daselbst auch weniger auf die Inhalte seiner künstlerischen Arbeit als auf deren massenhaftes Erzeugen.
nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6131:neubeginn-mit-peter-spuhler-in-karlsruhe-theateroffensive-mit-kurzdramen-rimini-protokoll-und-peter-sloterdijks-qdu-musst-dein-leben-aendernq&catid=53:Portraet-a-profil&Itemid=83
blogs.sueddeutsche.de/gehtsnoch/2010/05/23/zum-heidelberger-stuckemarkt-warum-es-so-nicht-geht/
www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2822
Herr Arturo Hui Was sind das für Argumente?
Ich finde es wirklich traurig, was für ein Bild wir damit abgeben.
@10 dass tod und wiederauferstehung ein formales wagnis darstellt und der autor leidenschaftlich um einen eigenen standpunkt in einer durchgestylten/durchpoptimierten welt kämpft - und sich selber dabei amüsant und intelligent aufs korn nimmt, das ist doch schon mal was wert.
Dass Herrn Stockmanns peinlich studentische, ausgelutschte Kitscherey der Masse gut gefällt, ist natürlich absolut verständlich. Ich würde ihm auch sofort den Friedensnobelpreis geben, bitte schon in diesem Jahr, damit er alle seine utopistischen Ziele als erfüllt betrachten kann und nachfolgend den armen breithorizontigen Intellektualisten aus Reihe eins in Ruhe lässt, der sich für seine GZSZ-Tiefgründigkeit nichts anderes als schämen kann.
@15: Wer ist Tim Bendtzko? - Sicher kein Philosoph, der Wittgenstein kennt: "Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" - Wobei ich ja der persönlichen Ansicht bin, dass dieser oft zitierte Satz aus dem Tractatus logicus eben NICHT der wichtigste Satz ist, sondern - scheißewerhatmirdentractatuswiederausmregalgeklaut? - jedenfalls nicht der letzte, sondern der vorletzte ist der wichtigste, der Satz mit der Leiter
b) Ist ja schön, dass jemand Wittgenstein entdeckt hat, und immer wieder darauf zurückkommt, nur: zu sagen, dass es wichtigere und weniger wichtige Sätze gibt, ist doch genau das, was das Tractatus vollends ausschließt, da Relevanz eine Frage von Teleologie ist, Teleologie eine Frage von Präskription, Präskription eine Eigenschaft der dritten Kategorie der Elementarsätze, namentlich der unsinnigen, und Ende. Ich mag es, wenn man sich selbst widerspricht. Und nun zurück zum Theater.
Ich bin allerdings dafür, dass ein jährlicher Lotzpreis ausgelobt wird, der dann natürlich immer an W.L. geht.