Hildesheimer Gesänge

Hamburg, 27. Mai 2014. Den Preis des "Körber Studio Junge Regie" 2014 gewinnt die Produktion "Steppengesänge" von und mit Adele Dittrich Frydetzki, Kristina Dreit, Marten Flegel und Anna Froelicher vom Institut für Medien und Theater der Universität Hildesheim. Wie das mitveranstaltende Thalia Theater Hamburg mitteilte, ging auch der undotierte Publikumspreis an "Steppengesänge".

gewinner01Gewinner: Kristina Dreit, Anna Froelicher,
Adele Dittrich Frydetzki, Charlotte Grief, Marten
Flegel, im Hintergrund Dr. Klaus Wehmeier
© Krafft Angerer
Die fünfköpfige Jury – Karl Baratta (freier Regisseur und Dramaturg), Tobias Becker (Kulturredakteur Der Spiegel), Barbara Engelhardt (Festivalkuratorin PREMIERES, Strasbourg/Karlsruhe und FAST FORWARD, Braunschweig), Nora Khuon (Dramaturgin Nationaltheater Weimar) und Matthias Quabbe (Dramaturg Kampnagel, k3 Zentrum für Choreographie / Tanzplan Hamburg) – diskutierte ihre Entscheidung öffentlich im Anschluss an die letzte Vorstellung im Thalia in der Gaußstraße.

Die Körber-Stiftung unterstützt die Gewinner bei einer neuen Regiearbeit an einem renommierten Stadt- oder Staatstheater oder alternativ in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro. Bereits im vergangenen Jahr war der Preis an ein Performanceprojekt gegangen.

(Thalia Theater Hamburg / geka)

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Kommentare  
Körber-Sieger 2014: Innovatives
Glückwunsch nach Hildesheim! Das ist doch schön, dass Innovatives sich seinen Weg bahnt. Auch Glückwunsch zur Neubesetzung der Jury. Das ein Theater-Alpha-Tier-Ensemble aus Hegemann, Burkhardt, Beck nicht mehr entscheidet was Junge Regie ist, ist durchaus förderlich.

In Frage zu stellen bleibt die Vergabe und Annahme (!) eines Solo-Preises (egal ob für eine Gruppe, Kollektiv oder Nachwuchssologenie) und die immer wiederkehrende Festigung des Wettkampfprinzips und die Ansage der Altvorderen. Das Hildesheim und Gießen mit querdenkenden Beteiligten da genauso mitspielen ist bedauerlich und wird Stiftungsräte nie oder nur langsam umdenken lassen.

Hier zwei weitere Möglichkeiten:
1. Das Geld sofort nach Annahme auf alle Körber-TeilnehmerInnen aufteilen (immer noch Auswahlprinzip aber breiter gestaffelt)
2. Den Preis am Ende per Losziehung vergeben und damit wichtigen Faktoren des Marktes gerecht werden: Glück, Zufall und (Be-)Ziehung
(Entschuldigung für das Wortspiel).
Piet
Körber-Sieger 2014: Gratulation
Gratulation aus Berlin!!! Großartig!
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