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14. Juli 2014. 15 Studierende der Leipziger Theaterwissenschaft haben seit heute, Montag-, morgen um sieben Uhr nach eigener Auskunft das Rektorat der Universität Leipzig besetzt. Mit der Aktion wollen die Studierenden mehreren Forderungen Ausdruck verleihen – zuerst der nach einer Rücknahme der geplanten Stellenstreichungen, die einer Schließung des Instituts für Theaterwissenschaft gleichkämen.
Ferner fordere man eine einen angemessenen Umgang mit der Tradition geisteswissenschaftlicher Forschung an der Universität und einen öffentlichen Diskurs um strukturelle Entscheidungen, heißt es in der Pressemitteilung der Rektoratsbesetzer, in der einer von ihnen ("ein Besetzer") mit den Worten zitiert wird: "Bislang hat ein offener, konstruktiver Dialog über die Zukunft unserer Universität mit uns als Studierendenschaft nicht stattgefunden, wir sehen uns deswegen von den Verantwortlichen in Dresden und Leipzig zu dieser Aktion gezwungen." Das Rektorat habe sich einer inhaltlichen Diskussion über den Erhalt der Theaterwissenschaft bisher verweigert.
(www.facebook.com/rektoratsbesuch / sd)
Mehr zur Leipziger Theaterwissenschaft: In einer Ringvorlesung mit dem Titel "Aus Tradition Grenzen überschreiten" werden im laufenden Sommersemester in Leipzig Aufgabenfelder der Theaterwissenschaft frisch in den Blick genommen. nachtkritik.de veröffentlicht die Thesen zu den Vorträgen – zuletzt von Günther Heeg und Patrick Primavesi.
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