Wegweiser und Signal
4. September 2014. Die Nominierten für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" stehen fest. Der auf zehn Kategorien verteilte Preis wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Er ist undotiert und soll deutsche KünstlerInnen ehren, "deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist". Vergeben wird er in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und einem jährlich wechselnden Bundesland (in diesem Jahr Hamburg).
Die Nominierten:
Regie Schauspiel
Darstellerin/Darsteller Schauspiel
Regie Kinder- und Jugendtheater
Bühne / Kostüm
Regie Musiktheater
Sängerdarstellerin / Sängerdarsteller Musiktheater
Choreografie
Darstellerin / Darsteller Tanz
Aus diesen Nominierten wählen die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste die Preisträger aus. Bekannt gegeben werden sie im Rahmen der Preisverleihung am 8. November in der Hamburgischen Staatsoper.
Schon jetzt steht fest, dass die Bühnenverlegerin Maria Müller-Sommer, langjährige Leiterin der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH, die "unbekannte junge deutsche und bis dahin namenlose internationale Theaterautoren" wie Günter Grass, Jean Giraudoux, Arthur Miller, Jean Anouilh oder George Tabori nach Berlin holte, den Preis für das Lebenswerk erhält. Der Preis des Präsidenten wird dem Institut für Theaterwissenschaft in Leipzig zugesprochen, das sich "durch nationale wie internationale Strahlkraft und Vernetzung" auszeichne. Angesichts der akuten Kürzungsmaßnahmen solle mit dem Preis "ein Signal auch gegen die drohende Schließung dieses Instituts – als einziges seiner Art in den neuen Ländern – gesetzt werden".
(Deutscher Bühnenverein / ape)
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