von Dorothea Marcus und Esther Slevogt
Berlin / Dortmund, 15. September 2018. Vorspann von Esther Slevogt (Berlin): Es ist ein Experiment, das auf einer These beruht: Die global vernetzte und digitalisierte Welt hat die Bedeutung konkreter Räume ebenso relativiert wie unsere Anwesenheit darin. In Sekundenschnelle können wir Nachrichten teilen oder empfangen, das Geschehen an den Börsen in New York oder Tokio simultan verfolgen. Was aber bedeutet Vernetzung, Digitalisierung und Quantenphysik für das Theater, das immer noch als Ort gilt, in dem Menschen Raum und Zeit miteinander teilen? Lässt sich dieser Raum mit Hilfe digitaler Medien erweitern, in eine andere Stadt, ein anderes Theater zum Beispiel? Wie kann man erzählen, wenn die Kontinuität von Raum und Zeit aufgehoben ist?