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Karin Beier unterschreibt morgen in Hamburg

Doppeljob?

Köln, 2. März 2011. Die Kölner Schauspielintendantin Karin Beier, so lesen wir es heute auf Welt Online (3.3.2011), will am kommenden Freitag im Hamburger Rathaus ihren Vertrag für die Intendanz des Deutschen Schauspielhauses unterzeichnen. Das habe eine Sprecherin des Kölner Schauspiels am Mittwoch bekanntgegeben.

Beier wäre dann ab der Spielzeit 2013/2014 Intendantin des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. In Köln läuft ihr Vertrag bis 2014. Die Frage, ob Beier in der Spielzeit 2013/2014 beide Häuser leiten werde, sei noch nicht abschließend geklärt.

(Welt Online/ jnm)

Kölner Stadtrat beschließt Sanierung von Oper und Schauspiel

Der vorerst letzte Akt 

Köln, 2. März 2010. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger auf seiner Webseite berichtet, hat der Kölner Stadtrat am Dienstag mit den Stimmen von Grünen, CDU und FDP beschlossen: Oper und Schauspielhaus werden saniert, das Schauspiel bekommt eine zweite Bühne in den denkmalgeschützten Opernterrassen am Offenbachplatz, die Oper nutzt den Musical Dome als Ausweichquartier während der Bauphase 2012 bis 2015 und die Kinderoper wird im Untergeschoss der Oper untergebracht. Das Ganze darf höchstens 253 Millionen Euro kosten. Die SPD enthielt sich, Die Linke stimmte gegen den Beschluss.

Kulturstaatsminister: Kein Theater schließen

Gut, aber billig gebrüllt, Herr Minister!

Leipzig, 1. März 2011. Wie wir gestern im Radio hörten und eben, beim Stöbern nach Neuigkeiten, auf news.de nachlesen konnten, hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung gesagt, dass er jedes einzelne deutsche Theater für unverzichtbar hält: "Ich bin dagegen, dass irgendein Theater geschlossen wird. (...) Wir müssen akzeptieren: Kultur kostet Geld! Das ist so. Aber Kultur bringt auch Geld (...) Wir brauchen Kinos genauso wie die Theater."

Barbara Kisseler wird Kultursenatorin in Hamburg

Puh! Gott sei Dank: fachkompetent

Berlin, 27. Februar 2011. Wie die Berliner Zeitung (27.2.2011) auf ihrer Webseite meldet, wird die 61-jährige Chefin der Berliner Senatskanzlei Barbara Kisseler neue Kultursenatorin in Hamburg. Dies habe der zukünftige Erste Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz (SPD), am Sonntag mitgeteilt. 

Fanschal für einen toten Dichter

Stricken für Heinrich

26. Februar 2011. Er ist blau und 15,53 Meter lang. Eine Woche vor der Eröffnung des Kleistjahres ist ein Fanschal mit dem Namenszug des 1777 in Frankfurt an der Oder geborenen Dichters an den Oberbürgermeister der Stadt, Martin Wilke, und Wolfgang de Bruyn, Direktor des Kleistmuseums, übergeben worden.

Soforthilfe für Theater Basel

Zunächst gerettet

23. Februar 2011. Die Neue Zürcher Zeitung (23.2.2011) meldet, dass die Basler Stadtregierung nach dem Baselbieter (Baselland) "Nein" zu mehr Geld für das größte Schweizer Dreispartenhaus Soforthilfe leisten will. Für die Spielzeit 2011/12 beantragte die Kantonsregierung im Grossen Rat 1,5 Millionen Franken zusätzliche Subventionen.

Shermin Langhoff dementiert Bewerbung ums HAU

Kümmern um die Naunynstraße

Berlin, 23. Februar 2011. Vor zwei Tagen war gemeldet worden, dass sich die Ballhaus-Naunynstraßen-Chefin Shermin Langhoff und der Dramaturg Jens Hillje um die Leitung des Berliner Hebbel am Ufer (HAU) beworben hätten, in der Nachfolge von Matthias Lilienthal, der das Theater im Sommer 2012 verlässt.

Chaos in Köln: Wird Uwe Eric Laufenberg Generalintendant?

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Keinerlei Gespräche

22. Februar 2011. Meldungen verschiedener Medien zufolge soll der Kölner Opernchef Uwe Eric Laufenberg nach dem Wechsel von Karin Beier nach Hamburg auch die Leitung des Schauspielhauses übernehmen. Informationen der Westdeutschen Zeitung zufolge hat der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters als Zeitpunkt für den Start von Laufenbergs Generalintendanz bereits den September 2012 geplant. Karin Beiers Vertrag mit Köln endet jedoch erst 2014. Die Hamburger Intendanz soll sie bereits zu Beginn der Spielzeit 2013/14 antreten. Zurzeit werde mit ihr über eine einvernehmliche Lösung über die restliche Laufzeit ihres Vertrages verhandelt, zitiert die WAZ den Kölner OB Jürgen Roters.

Christian Stückl bleibt bis 2015 Intendant am Volkstheater München

Zeitgemäß

22. Februar 2011. Christian Stückl bleibt bis 2015 Intendant am Münchner Volkstheater. Wie verschiedene Medien melden, hat sich sich Stadt München mit ihm auf eine vorzeitige Verlängerung des Vertrages geeinigt. Stückl leitet das Volkstheater seit 2002.

Verheerender Brand im Theater Görlitz

Feuer im Fundus

Görlitz, 22. Februar 2011. Ein Brand am 6. Februar hat im Fundus des Theater Görlitz Bühnenbilder für 17 Inszenierungen komplett vernichtet. Durch das Feuer ist ein Schaden von etwa 200.000 Euro entstanden. Die Niederschlesische Theaterstiftung hat deshalb, so meldet MDR Radio (22.2.2011), zu einer Spendenaktion aufgerufen. Wie die Vorsitzende der Stiftung, Elke Weinig, mitteilte, stehen zwei Produktionen vor dem Aus. Da die Versicherungen nur einen Teil des Schadens übernehmen würden, solle nun Geld für das Theater gesammelt werden.

Das Rostocker Volkstheater muss das Große Haus wegen Brandschutzmängeln schließen

Erhebliche Mängel

Rostock, 22. Februar 2011: Das Große Haus des Volkstheaters Rostock muss mit sofortiger Wirkung geschlossen werden. Grund sind erhebliche Mängel beim Brandschutz, meldet der Nordkurier (22.2.2011). Es fehle an Fluchtwegen, hieß es am Dienstag aus dem Rostocker Rathaus. Die Schließung gelte zunächst bis zum Ende der laufenden Spielzeit. Das Volkstheater verliert damit seine wichtigste Spielstätte.

Das Berliner Theater an der Parkaue sucht eine Ausweichspielstätte

Ohne Bleibe

22. Februar 2011. Das Berliner Theater an der Parkaue wird vom 1. Januar 2012 aufgrund von Sanierungsarbeiten für rund 16 Monate geschlossen. Wie jetzt bekannt wurde, ist ein Ausweichquartier noch nicht gefunden. Dies teilte Kulturstaatssekretär André Schmitz laut Berliner Morgenpost (22.2.2011) auf Anfrage der CDU im Kulturausschuss mit. Das sei ein "größeres Problem. Die Suche gestaltet sich schwierig", zitiert das Blatt Schmitz.

Der Shakespeare-Übersetzer Frank Günther erhält den Johann-Heinrich-Voß-Preis

Ein Mammutwerk

22. Februar 2011. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung teilt mit, dass der diesjährige Johann-Heinrich-Voß-Preis an Frank Günther verliehen wird; der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Übersetzer, 1947 in Freiburg/Breisgau geboren wird für seine Shakespeare-Übertragungen ins Deutsche ausgezeichnet. Das "übersetzerische Mammutprojekt", das Günther in den 1970er Jahren begonnen hat, soll bis 2014 abgeschlossen sein. "Günthers Übertragungen sind eine lustvolle Polyphonie der Stile, die sich immer als lebendige Neuentdeckung Shakespeares für unsere Zeit verstehen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Friedrich-Hebbel-Preis 2011 für Nis-Momme Stockmann

Überdurchschnittlich belebend

21. Februar 2011. Wie das Theater Heidelberg auf seiner Homepage mitteilt – die FAZ meldete schon Anfang Februar –, wird der Dramatiker Nis-Momme Stockmann mit dem Friedrich-Hebbel-Preis 2011 ausgezeichnet. Der 1981 auf der Insel Föhr geborene Stockmann habe "in wenigen Jahren mit seinen Stücken die deutsche Theaterszene belebt", begründet die Jury ihre Wahl.

Auswahl für das Festival Radikal Jung 2011

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Europäisch jung

München, 21. Februar 2011. Die Auswahl für die siebte Ausgabe des Festival Radikal Jung steht fest. Vom 9. Bis 16. April werden am Münchner Volkstheater zehn bemerkenswerte Inszenierungen junger Regisseure präsentiert. Ausgewählt wurden diese von einer dreiköpfigen Jury – bestehend aus Kilian Engels (Volkstheater-Chefdramaturg und Festivalleiter), Prof. C. Bernd Sucher (Theaterkritiker und Autor) und Annette Paulmann (Schauspielerin an den Münchner Kammerspielen) – als die "herausragendsten" von über 40 gesichteten Arbeiten.

Shermin Langhoff und Jens Hillje bewerben sich um HAU-Leitung in Berlin

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Die übergroßen Fußstapfen des Matthias Lilienthal

Berlin, 21. Februar 2011. Wie die Berliner Zeitung (21.2.2011) berichtet, ist der "Stellenpoker" um die Nachfolge von Matthias Lilienthal als Leiter des Berliner Hebbel am Ufer (HAU) angelaufen. Die Position ist ab dem Sommer 2012 vakant. Gemeinsam beworben haben sich darauf nun Shermin Langhoff, Leiterin des Ballhaus Naunynstraße, und Jens Hillje, ehemaliger Dramaturg der Berliner Schaubühne und Co-Autor von Nurkan Erpulats Erfolgsproduktion Verrücktes Blut, die von Langhoffs Kreuzberger Theater koproduziert wurde. Die Bewerber werden derzeit geprüft, eine Entscheidung soll es spätestens im Frühjahr geben.

Peter Raues Geburtstagsgäste sammeln 55.000 Euro fürs Operndorf

Peymanns Überraschung

Berlin, 21. Februar 2011. Die Berliner Tageszeitungen Tagesspiegel und Berliner Morgenpost melden, dass Berliner-Ensemble-Intendant Claus Peymann anlässlich des 70. Geburtstags des Anwalts und Kunstmäzens Peter Raue die am vergangenen Freitag angesetzte Vorstellung von Thomas Bernhards Einfach kompliziert zur Überraschungsparty umfunktionierte. Im Vorfeld hat das Berliner Ensemble 1.000 potentielle Gäste angeschrieben, die 750 Tickets waren kurze Zeit später ausverkauft. Zu den Gratulanten zählten u.a. Iris Berben, Eva und Katharina Wagner, Jürgen Flimm, Gerd Wameling, Volker Schlöndorff, Klaus Staeck und Joachim Sartorius.

Offener Brief Dresdener Kulturschaffender gegen Neonazi-Aufmarsch

Zeigen Sie Ihr Gesicht!

19. Februar 2011. In einem offenen Brief haben gestern zahlreiche prominente Kulturschaffende Dresdens die Bevölkerung aufgerufen, am heutigen Aufmarsch der Neonazis zum Jahrestag der Bombadierung der Stadt im Februar 1945 Gesicht zu zeigen.

Karin Beier hat in Hamburg einen deutlich höheren Etat ausgehandelt

Die Sterntalerin

Hamburg, 19. Februar. Ab 2013 will die Stadt Hamburg etwa 2,5 Millionen Euro mehr pro Jahr für das Deutsche Schauspielhaus zahlen. Wie der NDR weiter vermeldet, hat die designierte Intendantin Karin Beier etwa eine Million zusätzlich für die künftige dritte Spielstätte des Hauses in der Gaußstraße ausgehandelt. Dort soll die Jugendsparte, das Junge Schauspielhaus, einziehen. Circa 800.000 Euro bekommt das Theater als Ausgleich für höhere Tariflöhne der Angestellten. Der Gesamtetat soll um 600.000 Euro steigen. Noch vor wenigen Monaten wollte der Senat den Etat um 1,2 Millionen Euro kürzen.

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