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Christoph Schlingensief soll deutschen Pavillon auf der Biennale Venedig 2011 bespielen

Beispiellos radikal

3. Mai 2010. Christoph Schlingensief, der auf der Biennale von Venedig 2003 bereits sein Projekt "Church of Fear" gezeigt hat, soll im kommenden Jahr den deutschen Pavillon bespielen. Darüber berichtet unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger (3.5.2010).

Ausgewählt hat Schlingensief die Kuratorin des Pavillons, Susanne Gaensheimer, Direktorin am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Für sie zeichnet sich Schlingensiefs Werk durch "beispiellose Radikalität" aus. "Ich halte ihn für einen der ganz wesentlichen Künstler dieses Landes und stelle mir vor, dass durch seine künstlerische Vision der Deutsche Pavillon zu einem Ort der Kommunikation und des kosmopolitischen Geschehens wird."

Schlingensief, der gerade an seinem Projekt "Via Intolleranza" probt, will nun "herausfinden, welche Gegensätze für Venedig, den Deutschen Pavillon und Burkina Faso am produktivsten sind", zitiert das Blatt den Künstler (in Bezug auf eine Mitteilung des Museums für Moderne Kunst). "Die Aufgabe den Deutschen Pavillon, einen verdächtigen Repräsentationsbau, nicht für repräsentative Zwecke, sondern für künstlerische Zwecke zu benutzen, ist da genau das Richtige: eine schwere Last, aber Kunst macht leicht, was sonst schwer ist."

(KSTA / ape)

 

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Ku'damm-Bühne soll Ku'damm-Bühne bleiben

Par ordre du mufti

Berlin, 27. April 2010. Wie die tageszeitung heute schreibt, ist bei einem Gespräch zwischen Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD), dem Kudamm-Karree-Investor Ballymore (Irland), dem Architekten David Chipperfield und Theaterdirektor Martin Woelffer verabredet worden, dass es neue Pläne für die Theater am Kurfürstendamm geben soll.

Bastian Kraft gewinnt radikal-jung Publikumspreis

Radikal Kafka

16. April 2010. Im Müncher Volkstheater ging heute Abend das Festival radikal jung mit der Verleihung des Publikumspreises an den Regisseur Bastian Kraft zu Ende, der für seine Kafka-Adaption Amerika vom Thalia an der Gaußstraße in Hamburg mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

Neue Leitung beim Großen Welttheater in Einsiedeln

Welttheatermänner

15. April 2010. Wie NZZ online gestern mitteilte, hat das Große Welttheater von Einsiedeln in der Schweiz eine neue künstlerische Leitung. Ab 2013 werden der 1965 in Nordrhein-Westfalen geborene und in Glarus aufgewachsene Autor Tim Krohn und der 1952 geborene Schweizer Regisseur Beat Fäh, der auch die Einsiedler Stiftsschule absolvierte, das Spiel bestimmen.

Werner Schroeter ist gestorben

Film, Oper, Theater

13. April 2010. Werner Schroeter ist tot. Er verstarb gestern Abend in einer Klinik in Kassel. Am 7. April hat er noch seinen 65. Geburtstag erlebt, am 10. März brachte er an der Berliner Volksbühne Quai West zur Premiere.

Thomas Ostermeier wird Officier des Arts et des Lettres

Offizier der Künste

Berlin, 12. April 2010. Wie die Schaubühne am Lehniner Platz mitteilt, wird deren Künstlerischer Leiter Thomas Ostermeier mit dem französischen Orden Officier des Arts et des Lettres geehrt. Es handelt sich um einen der höchsten kulturellen Orden des Landes, der Ostermeier am 16. April 2010 durch den französischen Botschafter Bernard de Montferrand in Berlin verliehen wird. Die Auszeichnung wird vom französischen Kulturministerium an Personen vergeben, "die sich durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich oder durch ihren Beitrag zur Ausstrahlung der Künste und der Literatur in Frankreich und in der Welt ausgezeichnet haben".

In Elfriede Jelineks neuem Stück soll es wieder um einen Finanzskandal gehen

Das Aufhübschen der Bilanz

München, 8. April 2010. Wie u.a. in der Süddeutschen Zeitung (8.4.2010) zu lesen ist, schreibt die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek nach ihrem preisgekrönten Stück "Rechnitz (Der Würgeengel)" an einem neuen Auftragswerk für die Münchner Kammerspiele, dessen Uraufführung für Februar 2011 anberaumt ist.

Dirk Laucke erhält den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft

Er ist immer oben

25. März 2010. Dirk Laucke hat einen Lauf. Soeben mit Für alle reicht es nicht zum zweiten Mal zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, erreicht ihn sogleich eine neuerliche Ehrung: der Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V.

Kunstpreis Berlin an Thomas Langhoff verliehen

"Thomas ist der Schnellste"

Berlin, 18. März 2010. Am Donnerstagabend wurde der Regisseur Thomas Langhoff mit dem Kunstpreis Berlin ausgezeichnet. Der Regierende Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit, überreichte die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung im Plenarsaal der Akademie der Künste am Pariser Platz.

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