Bodó, Viktor

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Bodó, Viktor

Viktor Bodó, geboren 1978 in Budapest, ist Regisseur und Bühnenbildner.

Nach seinem Schauspiel- und Regiestudium war Bodó drei Jahre lang als Schauspieler am Krétakör Theater in Budapest tätig. Es folgten Regiearbeiten am Katona József Theater in Budapest. Gemeinsam mit dem Co-Autor András Vinnai entstand dort 2004 das Stück Gehacktundverschwunden, frei nach Kafkas "Prozess". Regiearbeiten führten ihn u.a. ans Deutsche Theater Berlin und ans Schauspielhaus Graz. Für seine Grazer Inszenierung "Alice" nach Roland Schimmelpfennigs "Alice im Wunderland" erhielt er 2008 den Nestroy-Preis für die beste Ausstattung. Ebenfalls 2008 gründete Bodó seine eigene Theatertruppe "Szputnyik Shipping Company" in Budapest. 2010 wurde er mit seiner Grazer Handke-Adaption "Die Stunde da wir nichts voneinander wussten" zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im März 2016 wurde er mit dem "XIII Europe Prize Theatrical Realities" ausgezeichnet. Als Dozent der Theaterakademie in Budapest schloss er sich der Protestbewegung #freeSFZE gegen die kulturnationale Übernahme der Akadmie durch Viktor Orbáns Regierung an.

Nachtkritiken zu Viktor Bodós Inszenierungen:

Schock als Gastspiel im Haus der Berliner Festspiele (6/2007)

Die Stunde da wir nichts voneinander wussten am Schauspielhaus Graz (5/2009)

Liliom am Schauspielhaus Graz (3/2010)

Der Meister und Margarita am Schauspielhaus Graz (12/2010)

Der Mann an Tisch 2 am Schauspiel Köln (4/2011)

Tot im Orient-Express im Theater Winterthur und im Staatstheater Mainz (9/2011)

Ein Sommernachtstraum am Schauspielhaus Graz (1/2012)

Anamnesis am Katona József Színház (4/2012, besprochen als Teil des Interferences-Festivals Cluj)

Amerika am Schauspielhaus Graz (9/2012)

Last Man in Graz: Social Error am Schauspielhaus Graz (1/2013)

König Ubu am Theater Heidelberg (4/2013)

Die Möwe am Theater Basel (9/2013)

Das Ballhaus am Schauspielhaus Graz (3/2014)

Motel am Schauspielhaus Graz (10/2014)

Ich, das Ungeziefer am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1/2015)

Fahrenheit 451 am Theater Heidelberg (10/2015)

Der Besuch der alten Dame am Schauspielhaus Zürich (12/2015)

Iwanow am Volkstheater Wien (3/2016)

Pension zur Wandernden Nase am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (10/2016)

Klein Zaches – Operation Zinnober am Volkstheater Wien (2/2017)

Der gute Mensch von Sezuan am Theater Heidelberg (9/2017)

Das Ministerium der verlorenen Züge am Schauspiel Frankfurt (12/2017)

Die Präsidentinnen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (11/2018)

Peer Gynt am Volkstheater Wien (12/2019)

Das Schloss am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (2/2020)

Der Würgeengel am Schauspiel Stuttgart (10/2020)

33 Variationen auf Haydns Schädel am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (11/2021)

Fabian oder der Gang vor die Hunde am Schauspiel Stuttgart (3/2022)

Der Morgenstern am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (5/2023)

Die gläserne Stadt am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (2/2024) 


Weitere Texte zu Viktor Bodó auf nachtkritik.de:

Presseschau Bodó im Schweizer Tagesanzeiger über die politische Situation in Ungarn und die Wirkung des Theaters (12/2015)

Link:
www.szputnyik.com


Siehe auch:
Ungarn