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Böhm, Leonie

Leonie Böhm ist Regisseurin, Performerin und Bildende Künstlerin.

1982 in Stuttgart geboren, studierte sie zunächst Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel, Nach Hospitanzen und Assistenzen am Staatstheater Kassel nahm 2011 ein Studium der Schauspielregie an der Theaterakademie der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg auf, das sie 2016 abschloß. Ihre Inszenierungen "Nathan der Weise" am Thalia Theater wurden 2017 und Yung Faust an den Münchner Kammerspielen 2019 zum Festival Radikal Jung in München eingeladen. Ihre "Medea*" vom Schauspielhaus Zürich wurde zum Theatertreffen 2021 ausgewählt.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Leonie Böhm:

1968 an den Münchner Kammerspielen (2/2018)

Yung Faust an den Münchner Kammerspielen (1/2019)

Fuck Identity - Love Romeo am Theater Bremen (5/2019)

Kasimir und Karoline am Schauspielhaus Zürich (9/2019)

Die Räuberinnen an den Münchner Kammerspielen (11/2019)

Medea* am Schauspielhaus Zürich (9/2020)

Schwestern am Schauspielhaus Zürich (4/2021)

NOORRRRAAAAAAAA am Maxim Gorki Theater Berlin (9/2021)

König Teiresias am Theater Basel (4/2022)

Johanna am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (12/2022)


Weitere Beiträge zu Leonie Böhm:

Meldung: Einladungen zu Festival "Radikal Jung" (2/2017)

Meldung: Einladungen zum Festival "Radikal Jung" (2/2019)

Meldung: Einladungen zum Berliner Theatertreffen 2021 (2/2021)

Theaterpodcast #41: Über problematische Klassiker und Hosenrollen (11/2021)

 

Bondy, Luc

Luc Bondy, 17. Juli 1948 in Zürich geboren, war Autor, Theater- und Opernregisseur und Intendant. Er starb am 28. November 2015.

Bondy wuchs als Sohn des Literaturkritikers François Bondy in der Schweiz und in Frankreich auf. Seine Theaterausbildung erhielt er u.a. in der Pantomimenschule von Jacques Lecoq. Ende der 1960er Jahre wurde er Regieassistent, zunächst bei Paulus Manker am Wiener Volkstheater. 1970 begann Bondy selbst zu inszenieren, u.a Leonce und Lena am Düsseldorfer Schauspielhaus. Peter Palitzsch holte ihn 1974 als Hausregisseur ans Schauspiel Frankfurt. In den späten 1970er Jahren begann Bondy an der Berliner Schausbühne zu arbeiten, wo er bald zu einem der prägenden Regisseure wurde. Nach Peter Steins Rücktritt von der künstlerischen Leitung trat er 1985 dessen Nachfolge an, verblieb in dieser Position jedoch nur bis 1987.

Bondy arbeitete bald auch regelmäßig an französischen Theatern, wo 1984 u.a. seine Schnitzler-Inszenierung "Das weite Land" am Théâtre Nanterre-Amandiers Furore machte – dort war damals Patrice Chéreau Co-Direktor. 1997 wurde Bondy Schauspieldirektor der Wiener Festwochen, deren künstlerische Gesamtleitung er  von 2002 bis 2013 übernahm. Von 2014 bis zu seinem Tod leitete er als Nachfolger von Oliver Py das Pariser Odéon Theater.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Luc Bondy:

Die Zofen bei den Wiener Festwochen (6/2008)

Helena bei den Wiener Festwochen (6/2010)

Die schönen Tage von Aranjuez bei den Wiener Festwochen (5/2012)

Tartuffe bei den Wiener Festwochen (5/2013)

Don Juan kommt aus dem Krieg am Berliner Ensemble (10/2013)

Charlotte Salomon bei den Salzburger Festspielen (7/2014)

Weitere Texte  zu Luc Bondy auf nachtkritik:

Buchkritik Am Fenster. Roman (2009)

Buchkritik Toronto. Gedichte (2012)

Borgmann, Robert

Robert Borgmann, 1980 in Erfurt geboren, ist Regisseur.

Borgmann schloss sein Regiestudium 2007 an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab und arbeitete seitdem als Regisseur am Deutschen Theater, an der Schaubühne und am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Theater Bielefeld, am Staatstheater Mainz, am Schauspiel Köln, an den Schauspielhäusern Wien und Zürich sowie am Centraltheater Leipzig, wo er während der Intendanz von Sebastian Hartmann zeitweise auch Hausregisseur war.

Nachtkritiken
zu Inszenierungen von Robert Borgmann:

Weine nicht am Deutschen Theater Berlin (9/2007)

Deutschlandsaga an der Schaubühne Berlin: 50er Jahre (11/2007), 60er Jahre (1/2008), 70er Jahre (1/2008), 80er Jahre (2/2008), 90er Jahre (3/2008), 00er Jahre (4/2008)

Die Hermannsschlacht am Theater Bielefeld (3/2009)

Too Low Terrain am Staatstheater Mainz (6/2009)

Ausgehen 1-3 am Schauspiel Köln (1/2010)

Vatermord am Centraltheater Leipzig (9/2010)

Fräulein Julie am Staatstheater Mainz (12/2010)

Penthesilea am Centraltheater Leipzig (10/2011)

Wir Kinder von Theben am Schauspiel Köln (12/2011)

Gespenster am Centraltheater Leipzig (3/2012)

Legende vom Glück ohne Ende / Kein runter kein fern am Maxim Gorki Theater (5/2012)

Macbeth am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2013)

Onkel Wanja am Staatstheater Stuttgart (10/2013)

Andrej Rubljow am Schauspiel Köln (4/2014)

Onkel Wanja als Gastspiel beim Berliner Theatertreffen (5/2014)

Richard III. am Schauspiel Stuttgart (9/2014)

die unverheiratete am Akademietheater Wien (12/2014) Eingeladen zum Theatertreffen 2015

Geronnene Interessenslage am Schauspielhaus Wien (2/2015)

Segen der Erde am Schauspiel Köln (5/2015)

Die Bacchen am Theater Basel (3/2016)

Tod eines Handlungsreisenden am Schauspiel Stuttgart (5/2016)

Così fan tutte an der Deutschen Oper Berlin (9/2016)

Iwanow am Schauspiel Köln (12/2016)

Der Kirschgarten am Schauspiel Stuttgart (4/2017)

paradies fluten: verirrte sinfonie am Akademietheater Wien (9/2017)

Das Schloss am Schauspiel Frankfurt (1/2018)

Krieg im Berliner Ensemble (3/2108)

Die Verlobung in St. Domingo am Residenztheater (9/2018)

Warten auf Godot am Schauspiel Frankfurt (1/2019)

Medea am Schauspiel Köln (4/2019)

Schwarzwasser am Akademietheater Wien (2/2020)

Gier:Crave am Schauspiel Frankfurt (9/2020)

Nora am Schauspiel Köln (10/2020)

Passion I und II am Schauspielhaus Bochum (10/2021)

Reich des Todes am Akademietheater Wien (4/2022)

Phaidras Liebe am Berliner Ensemble (4/2022)

Meta Sleep am Schauspiel Köln (3/2023)

Bösch, David

David Bösch, geboren 1978 in Lübbecke/Westfalen, ist Regisseur.

Bösch begann zunächst ein Studium der Theater- und Filmregie an der Athanor Akademie in Burghausen und wechselte dann an die Hochschule für Musik und Theater Zürich, wo er von 2001 bis 2004 Regie studierte. 2003 gewann Bösch das Körber Studio Junge Regie. Mehrfach war er zum Theaterfestival "Radikal jung" eingeladen (2005–2007). 2006 wurde er für seine Inszenierung von Shakespeares "Viel Lärm um nichts", einer Koproduktion des Hamburger Thalia Theaters und der Salzburger Festspiele, für den Nestroy-Preis in der Kategorie "Beste Regie" nominiert. Für dieselbe Arbeit erhielt er 2006 den "Young Directors Project Award" der Salzburger Festspiele. Von 2005/06 bis 2008/09 war Bösch Hausregisseur am Schauspiel Essen unter Intendant Anselm Weber und schuf dort jugendlich poppige Klassikermodernisierungen, die stilprägend für das Haus wurden. Seitdem arbeitete Bösch u. a. am Wiener Burgtheater, am Berliner Ensemble und am Schauspiel Frankfurt. Darüber hinaus inszeniert er Opern an Häusern im In- und Ausland.


Nachtkritiken
zu Inszenierungen von David Bösch:

Woyzeck am Grillo Theater Essen (10/2007)

alter ford escort dunkelblau am Thalia Theater Hamburg (1/2008)

Antigone am Grillo Theater Essen (3/2008)

A Clockwork Orange am Züricher Schauspielhaus (5/2008)

Was Ihr wollt am Grillo Theater Essen (10/2008)

Vor Sonnenaufgang am Thalia Theater Hamburg (2/2009)

Adam Geist am Akademietheater Wien (9/2009)

Das Goldene Vließ am Deutschen Theater Berlin (10/2009)

Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand im Theater Essen (4/2010)

Der Sturm am Schauspielhaus Bochum (9/2010)

Stallerhof im Casino des Wiener Burgtheaters (12/2010)

Die Ratten am Schauspielhaus Bochum (1/2011)

Die Ängstlichen und die Brutalen am Deutschen Theater Berlin (4/2011)

der penner ist jetzt schon wieder woanders beim tt-Stückemarkt Berlin (5/2011)

Romeo und Julia am Burgtheater Wien (10/2011)

Kleiner Mann - was nun? am Schauspielhaus Bochum (1/2012)

Gespenster im Akademietheater Wien (3/2012)

Draußen vor der Tür am Schauspielhaus Bochum (5/2012)

Der Diener zweier Herren am Schauspielhaus Bochum (12/2012)

Der Talisman am Akademietheater Wien (3/2013)

Das Mädchen aus der Streichholzfabrik am Schauspielhaus Bochum (6/2013)

Orest am Münchner Residenztheater (9/2013)

Mutter Courage und ihre Kinder am Burgtheater Wien (11/2013)

Othello am Schauspielhaus Bochum (1/2014)

Zerbombt am Schauspiel Stuttgart (2/2014)

Parzifal am Burgtheater Wien (4/2014)

Peer Gynt am Residenztheater München (11/2014)

Das Käthchen von Heilbronn am Burgtheater Wien (1/2015)

Breaking the waves am Schauspiel Stuttgart (5/2015)

Prinz Friedrich von Homburg am Residenztheater München (9/2015)

Die Präsidentinnen am Burgtheater Wien (10/2015)

Mensch Meier am Residenztheater München (1/2016)

Glaube Liebe Hoffnung am Residenztheater München (10/2016)

Kinder der Sonne am Residenztheater München (9/2017)

Eine Frau am Berliner Ensemble (11/2017)

Emilia Galotti am Schauspiel Frankfurt (4/2018)

räuber.schuldenreich am Schauspiel Frankfurt (9/2018)

Die Verdammten am Berliner Ensemble (11/2018)

The Nation I und II am Schauspiel Frankfurt (3/2019)

Henry VI & Margaretha di Napoli am Düsseldorfer Schauspielhaus (12/2019)

Wie es euch gefällt am Schauspiel Frankfurt (9/2020)

Orpheus steigt herab am Düsseldorfer Schauspielhaus (9/2021)

Der Weg zurück am Berliner Ensemble (11/2021)

Adern am Akademietheater Wien (3/2022)

Don Carlos am Schauspiel Stuttgart (1/2023)


Weitere Beiträge zu David Bösch auf nachtkritik.de:

David Bösch – Ein Porträt des Künstlers vor seinem Debüt in Berlin (9/2009)

Drei Schwestern am Wiener Burgtheater (3/2016)

Bossard, Claudia

Claudia Bossard, geboren 1985 in Zug (Schweiz), ist Regisseurin.

Bossard studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Universität Bern. Von 2013 bis 2015 war sie Regieassistentin am Konzert Theater Bern. Ihre Inszenierung von Henriette Dushes "lupus in fabula" war 2016 für den NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarktes nominiert. Für die Kollektive "vor ort" und "deRothfils" arbeitet Bossard als Dramaturgin.

 

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Claudia Bossard:

Picknick auf Golgatha am Konzert Theater Bern (4/2015)

Der gute Gott von Manhattan am Schauspielhaus Graz (1/2017)

Bilder von uns am Schauspielhaus Graz (3/2018)

2666 am Staatstheater Darmstadt (10/2018)

Erinnya am Schauspielhaus Graz (11/2018)

Sprengkörperballade am Kosmos Theater Wien (4/2019)

Das Werk am Kosmos Theater Wien (1/2020)

Johanna von Orléans am Staatstheaer Darmstadt (10/2020)

Ich, Wunderwerk und How Much I Love Disturbing Content am Deutschen Theater Berlin (9/2021)

Making a Great Gatsby am Schauspielhaus Graz (1/2022)

Zertretung - 2. Sprache essen Abgott auf oder Du arme Drecksfut Metzger am Volkstheater Wien (3/2022)

Feeling Faust am Münchner Volkstheater (10/2022)

In den Alpen // Après les Alpes am Volkstheater Wien (2/2023)

 

Weitere Beiträge zu Claudia Bossard:

Meldung: Auswahl des Heidelberger Stückemarkts 2016

Bosse, Claudia

Claudia Bosse, 1969 in Salzgitter-Bad geboren, ist Bildende Künstlerin, Regisseurin und künstlerische Leiterin der Theatergruppe "theatercombinat".

Bosse studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. 1996 gründete sie gemeinsam mit Dominik Duchnik, Heike Müller und Silke Rosenthal in Berlin das Künstlerkollektiv "theatercombinat", das seitdem experimentelle Produktionen im Grenzbereich von Installation, Performance, Choreographie und theoretischem Diskurs hervorbringt; seit 1999 ist "theatercombinat" in Wien angesiedelt und arbeitet in wechselnden personellen Konstellationen. 2006 war Claudia Bosse feste Gastregisseurin am Théâtre du Grütli in Genf. Ihre chorische Arbeitsweise ist u.a. Untersuchungsgegenstand der Studie Auftritt Chor. Formationen des Chorischen im gegenwärtigen Theater.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Claudia Bosse:

Die Perser am Théâtre du Grütli in Genf (4/2006)

Die Perser im Rahmen von Theaterformen Braunschweig (6/2008)

2481 desaster zone im theatercombinat Wien (10/2009)

Vampires of the 21st Century oder Was also tun? im FFT Düsseldorf (11/2010)

catastrophic paradise am FFT Düsseldorf (9/2014)

Ideal Paradise am Theaterkombinat Wien (6/2016)

Thyestes Brüder! Kapital am FFT Düsseldorf (9/2019)

Link:

www.claudiabosse.blogspot.co.at

www.theatercombinat.com

Bosse, Jan

Jan Bosse, 1969 in Stuttgart geboren, ist Regisseur.

Bosse studierte von 1990 bis 1993 in Erlangen Theaterwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte und absolvierte danach ein Regiestudium an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Nach seiner Assistentenzeit (u.a. bei Manfred Karge und Robert Wilson) engagierte ihn Dieter Dorn 1998 an die Münchner Kammerspiele. Zwei Jahre später ging er zu Tom Stromberg ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Seit 2005 arbeitet Jan Bosse freiberuflich, u.a. am Burgtheater Wien, Schauspielhaus Zürich, Thalia Theater Hamburg und Maxim Gorki Theater Berlin. Als Regisseur lässt Bosse sich von Tom Stromberg managen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jan Bosse:

Hamlet am Zürcher Schauspielhaus (3/2007)

Viel Lärm um nichts Burgtheater Wien (12/2006; Kritik zur Berliner Premiere im Rahmen des Theatertreffens, 5/2007)

Die Leiden des jungen Werther am Thalia Theater Hamburg/Maxim Gorki Theater Berlin (9/2006; Kritik zur Aufführung beim Theatertreffen, 5/2007)

Endspiel am Deutschen Theater Berlin (6/2007)

Amphitryon am Maxim Gorki Theater Berlin (9/2007)

Anna Karenina am Maxim Gorki Theater Berlin (5/2008)

z.B. Der gestiefelte Kater am Schauspielhaus Zürich (9/2008)

Antigonae/Hyperion am Maxim Gorki Theater Berlin (12/2008)

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? am Burgtheater Wien (10/2008)

Leonce und Lena am Schauspiel Köln (3/2009)

Peer Gynt am Thalia Theater Hamburg (9/2009)

Othello im Akademietheater des Wiener Burgtheaters (1/2010)

Der Geizige am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2010)

Die Blechtrommel Ruhrtriennale / Maxim Gorki Theater (9/2010)

Was ihr wollt am Thalia Theater Hamburg (11/2010)

Das Käthchen von Heilbronn am Maxim Gorki Theater Berlin (11/2011)

Robinson Crusoe. Projekt einer Insel am Wiener Burgtheater (4/2012)

Platonow am Thalia Theater Hamburg (9/2012)

Der Ignorant und der Wahnsinnige am Burgtheater Wien (12/2012)

Gladow-Bande am Maxim Gorki Theater Berlin (3/2013)

5 Tage im Juni II  am Maxim Gorki Theater Berlin (7/2013)

Szenen einer Ehe am Schauspiel Stuttgart (10/2013)

Hedda Gabler am Thalia Theater Hamburg (11/2013)

Die Möwe am Burgtheater Wien (5/2014)

Dantons Tod am Burgtheater Wien (10/2014)

Herbstsonate am Schauspiel Stuttgart (12/2014)

Imperium am Thalia Theater Hamburg (4/2015)

Münchhausen bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2015)

Wintersonnenwende am Deutschen Theater Berlin (10/2015)

Hexenjagd am Schauspielhaus Zürich (1/2016)

Der Spieler am Thalia Theater Hamburg (11/2016)

Die Welt im Rücken im Burgtheater Wien (3/2017)

Arsen und Spitzenhäubchen am Schauspiel Stuttgart (6/2017)

Richard III. am Schauspiel Frankfurt (9/2017)

Der Hauptmann von Köpenick am Deutschen Theater Berlin (12/2017)

Maß für Maß am Schauspielhaus Zürich (4/2018)

Frankenstein / Homo Deus am Thalia Theater Hamburg (11/2018)

In Ewigkeit Ameisen am Burgtheater Wien (3/2019)

Don Quijote bei den Bregenzer Festspielen (7/2019)

Jedermann (stirbt) am Schauspiel Frankfurt (1/2020)

Warten auf Godot am Schauspiel Köln (9/2020)

Network am Thalia Theater Hamburg (10/2020)

Tartuffe oder Das Schwein der Weisen am Deutschen Theater Berlin (5/2021)

Effingers an den Münchner Kammerspielen (9/2021)

Eurotrash an der Schaubühne Berlin (11/2021)

Der Sturm bei den Bregenzer Festspielen und am Deutschen Theater Berlin (7/2022)

Onkel Wanja am Schauspiel Frankfurt(9/2022)

Bramkamp, Nicola

Nicola Bramkamp, geboren 1978 in Osnabrück, ist Dramaturgin, Theater- und Festivalmacherin.

Nicola Bramkamp studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und BWL in Berlin und Bochum (Abschluss Magister). Sie war Projektleiterin des NRW-Theaterfestivals "Impulse" und arbeitete als Dramaturgin und Mitglied des künstlerischen Leitungsteams am Theaterhaus Jena (2004-2005) und von 2005 bis 2013 als Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, wo sie mit Nora Khuon und Kevin Rittberger die Projektreihe "Entschleunigung" für den Theaternachwuchs entwickelte und mit Andrea Tietz und Almut Wagner 2007 das internationale Festival "Projektion Europa" kuratierte. Von 2013 bis 2018 war Bramkamp Schauspieldirektorin am Theater Bonn.

2014 gründete sie mit Andrea Tietz das seither jährlich stattfindende Festival "Save the World" zu Zukunftsfragen und Klimawandel. 2017 und 2018 kuratierte sie im Auftrag der Vereinten Nationen das Kulturprogramm zur Weltklimakonferenz. Am Theater Bonn stellte sie 2016 den Versammlungsort für das erste bundesweite Treffen des ensemble-netzwerks zur Verfügung. Bramkamp ist Mit-Initiatorin und Organisatorin der seit 2018 alljährlich veranstalteten Konferenz für Geschlechtergerechtigkeit am Theater "Burning Issues".

Beiträge zu Leitungs-Arbeiten von Nicola Bramkamp:

Nicola Bramkamp wird Schauspieldirektorin in Bonn Meldung (9/2012)

Bericht von der ersten bundesweiten Ensemble-Versammlung von Pirmin Sedlmeir (1/2016)

Bonner Schauspieldirektorin Nicola Bramkamp verlängert nicht Meldung (12/2016)

Theatermacherinnnen tagen in Bonn Meldung (3/2018)

Geschlechterungerechtigkeit im Theaterbetrieb – Gründe für die strukturelle Benachteiligung von Frauen und mögliche Lösungsansätze von Anne Peter (5/2018)

Burning Issues – Die Konferenz zur Gender(un)gleichheit in Berlin von Sophie Diesselhorst, Ute Frings-Merck, Lilly Merck und Elena Philipp (5/2019)

Burning Issues – Auf Kampnagel Hamburg diskutieren Theatermacher*innen Strategien zum Abbau von Diskriminierung von Falk Schreiber (11/2020)

Brandis, Jasper

Jasper Brandis, 1971 in New York geboren, ist Regisseur.

Brandis ging in Deutschland zur Schule und nahm ein Jurastudium in Hamburg auf. Während seiner Studienzeit übernahm er eine Hauptrolle im ZDF-Fernsehspiel "Ausserirdische" von Florian Gärtner. Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen folgte ein dreijähriges Engagement als Regieassistent am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit Ende 1999 ist Jasper Brandis als freier Regisseur tätig. Zur Spielzeit 2018/2019 wird Brandis Leiter der Schauspielsparte am Theater Ulm.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Jasper Brandis:

Der Tag und die Nacht und der Tag nach dem Tod am Staatstheater Oldenburg (4/2008)

Kabale und Liebe am Staatstheater Oldenburg (6/2012)

Der Geizige am Theater Essen (12/2013)

Die Krönung Richard III. am Theater Ulm (3/2018)

Der Kaufmann von Venedig am Theater Ulm (3/2023)

Brasch, Thomas

Thomas Brasch, am 19. Februar 1945 in Westow/Yorkshire (England) geboren und gestorben 2001 in Berlin, war Schriftsteller, Filmemacher und Übersetzer.

Der Sohn des hohen SED Parteifunktionärs Horst Brasch (1966 bis 1969 stellvertretender Minister für Kultur) eckte während seines Ausbildungsweges regelmäßig bei den Autoritäten der DDR an. Ein Journalistikstudium in Leipzig musste er abbrechen, als Student der Dramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg wurde er wegen Verteilung von Flugblättern gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die ČSSR 1968 zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt und 1969 vorzeitig entlassen.

Brasch war Mitunterzeichner der Resolution gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976 und verließ im selben Jahr per Ausreiseantrag mit seiner Freundin, der Schauspielerin und späteren Regisseurin Katharina Thalbach, die DDR. Sein namhaftester Erzählband "Vor den Vätern sterben die Söhne" erschien 1977 im West-Berliner Rotbuch-Verlag.

Brasch schrieb Theaterstücke wie "Mercedes" und "Lieber Georg" für große deutschsprachige Bühnen, drehte Filme und schuf Übersetzungen der Dramen William Shakespeares und Anton Tschechows, die bis heute viel gespielt werden. Für seinen Film "Engel aus Eisen" erhielt er 1981 den Bayerischen Filmpreis. Brasch       zeigte in seinen Werken ein Faible für Außenseiter und Rebellen wie den Bandenführer Werner Gladow oder den Mädchenmörder Karl Brunke. Seine Texturen sind lyrisch verdichtet, geschult am Sprachbewusstsein der klassischen Moderne.

2001 starb der Schriftsteller in Berlin an Herzversagen, nachdem er in den 1990er Jahren zurückgezogen an einem unvollendet gebliebenen Werk über den Mädchenmörder Brunke gearbeitet hatte.

Das Leben von Thomas Brasch ist in dem Roman "Die Kinder der Preußischen Wüste" von Klaus Pohl verarbeitet worden, den Simone Kaempf rezensierte – außerdem im "Roman meiner fabelhaften Familie" Ab jetzt ist Ruhe von Thomas Braschs Schwester, der Radiomoderatorin Marion Brasch.

Nachtkritiken zu Werken von Thomas Brasch:

Vor den Vätern sterben die Söhne (zusammen mit "Warum läuft Herr R. Amok? von Rainer Werner Fassbinder) am Staatstheater Stuttgart (5/2007)

Vor den Vätern sterben die Söhne / Mercedes am Berliner Ensemble (11/2011)

Ich komme aus meiner Haut. Sieben Tage Doppelmord am Theaterhaus Jena (2/2012)

Vor den Vätern sterben die Söhne am Theater Dessau (12/2013)

Morgen wird auch ein schöner Tag, sagte die Eintagsfliege am Staatstheater Augsburg / Brechtfestival (2/2022)



Übertragungen der Werke Shakespeares und Tschechows durch Thomas Brasch finden sich über die Suchfunktion.