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Vorozhbyt, Natalka

Natalka Vorozhbyt, geboren 4. April 1975 in Kyiv/Ukraine, ist Dramatikerin und Drehbuchautorin.

Zusammen mit dem deutschen Regisseur Georg Zheno gründete sie das Theater der Vertriebenen, in dem Flüchtlinge aus dem Donbas ihre Geschichten erzählen können. Sie ist Kuratorin der Festivals "Doncult" und "GOGOLFEST" und Mitbegründerin des Festivals "Week of actual play". Ihre Stücke wurden in ukrainischen Theatern (Wildes Theater, Kyiver Junges Theater und Drama- und Komödientheater am linken Ufer des Dnepr, Akademisches Ukrainisches Regionales Musik- und Dramatheater Tschernihiw, benannt nach Taras Schewtschenko), in Russland, Großbritannien, Polen, den USA, Lettland und Deutschland aufgeführt.

Sie arbeitete mit der Royal Shakespeare Company zusammen. 2004 erhielt sie den Literaturpreis "Eureka" für das Stück "Galka Motalko". 2020 erhielt sie den Preis des Filmclubs Verona und den "Film Circle Opening of the Year" Award für ihren Film "Bad Roads". Ebenfalls 2020 wurde sie mit dem “Women in Arts Award" ausgezeichnet, für ihren Beitrag zur Film- und Theaterindustrie. Im Jahr 2021 erhielt sie den "Oleksandr-Dovzhenko-Staatspreis" der Ukraine für ihren herausragenden Beitrag zur Entwicklung des ukrainischen Kinos.

Nachtkritiken zu Stücken von Natalka Vorozhbyt:

Zerstörte Straßen am Deutschen Theater Göttingen (12/2022)

Green Corridors an den Münchner Kammerspielen (4/2023)

Non-existent am Schauspiel Essen (2/2024)

Vorschlag:Hammer

Vorschlag:Hammer ist ein freies Theater- und Performancekollektiv.

Die Gruppe wurde 2009 gegründet und besteht im Kern aus den Theatermacher:innen Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Stephan Stock und Bernhard la Dous. Mitglieder des Kollektivs studierten Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim sowie Schauspiel in Bern und Zürich.

Von 2015-2022 erhielt das Kollektiv die Spitzenförderung des Landes NRW. Arbeiten von Vorschlag:Hammer wurden mit den Jurypreisen des Körber Studio Junge Regie und des Best OFF – Festivals Freier Theater ausgezeichnet, 2017 erhielt ihre Produktion "Die Erfindung der Gertraud Stock" eine Einladung zum Impulse Theater Festival. Mit ihrer für Telgram adaptierten ironischen Crime-Story "Twin Speaks" gastierten Vorschlag:Hammer beim von nachtkritik.de veranstalteten Festival des freien Netztheaters "Zoom in". Vorschlag:Hammer ist Teil des Netzwerks cobratheater.cobra.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Vorschlag:Hammer:

Tears in Heaven am Berliner Ballhaus Ost (4/2011)

Die Leiden der jungen Wörter am Berliner Ballhaus Ost (4/2015)

Twin Speaks im Rahmen des Überblickstexts zum Netztheater "Intime Räume" (7/2020)

Das kranke Haus am Theater Rote Fabrik in Zürich (3/2022)

Weitere Beiträge zu Vorschlag:Hammer:

Meldung: Vorschlag:Hammer zu "Augenblick mal!"-Festival eingeladen (10/2022)

 

 

 

Vulesica, Anita

Anita Vulesica, geboren am 14. Februar 1974 in München, ist Schauspielerin und Theaterregisseurin.

Anita Vulesica wuchs in Zadar (Kroatien) und in Berlin auf. Sie studierte von 1997 bis 2001 an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Ihr erstes Engagement hatte sie am Theaterhaus Jena. Sie spielte unter anderem am Nationaltheater Weimar, an der Berliner Schaubühne, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in Halle und Stuttgart. Sie war im Ensemble des Centraltheaters Leipzig und am Schauspiel Frankfurt. Von 2011 bis 2017 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin an. Seit 2015 führt sie regelmäßig Regie und schreibt eigene Texte. 2021 und 2022 gewann sie mit ihren Grazer Inszenierungen "dritte republik (eine vermessung)" und "Galand" den Nestroy-Preis für die beste Bundesländeraufführung.

In der Podcast-Reihe "Applaus, Applaus" sprach Vulesica über ihre Kindheit zwischen Kroatien und Deutschland und ihre Karriere im Theaterbetrieb. Auf nachtkritik.plus diskutierte sie anlässlich ihrer Inszenierung "Garland" mit Autorin Svenja Viola Bungarten und Nachtkritikerin Christine Wahl das Schreiben und Inszenieren von Komödien.

Nachtkritiken zu Regiearbeiten von Anita Vulesica:

Der Gehülfe am Theater Basel (12/2019)

dritte republik (eine vermessung) am Schauspielhaus Graz (9/2020)

Fiskus am Burgtheater Wien (5/2021)

Garland am Schauspielhaus Graz (11/2021)

Jugojugoslavija an den Bühnen Bern (3/2022)

Die kahle Sängerin am Schauspielhaus Graz (11/2022)

Der Raub der Sabinerinnen am Burgtheater Wien (4/2023)

 

 

 

Wächter, Suse

Suse Wächter, geboren 1969 in Sangerhausen, ist eine der bedeutendsten Puppenspielerinnen und -bauerinnen im deutschsprachigen Theater.

Aufgewachsen in der ehemaligen DDR, absolvierte Suse Wächter ein Puppenspiel-Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Meist werden ihre Figuren offen geführt, die Puppenspieler sind dabei sichtbar. Das Zusammenwirken ihrer künstlichen Figuren mit Schauspielern, zum Teil auch mit Sängern oder Tänzern, wurde zur Eigenart vieler Inszenierungen. "Helden des 20. Jahrhunderts" ist ein zentrales Projekt ihres Schaffens – eine Ahnengalerie von mehr als 70 Miniatur-Porträts berühmter Persönlichkeiten, einer Art "Ensemble der Untoten". Wächter arbeitete bisher unter anderem am TAT Frankfurt, am Thalia Theater Hamburg, an der Schaubühne Berlin, an der Volksbühne Berlin, an der Bayrischen Staatsoper München, am Schauspielhaus Zürich, dem Staatsschauspiel Hannover, dem Schauspiel Köln und bei den Salzburger Festspielen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von und mit Suse Wächter:

Fordlandia am Schauspiel Köln (9/2007)

Go West - Eine Familie wandert aus am Schauspiel Graz (3/2008)

Wenn es Nacht wird am Ballhaus Ost (3/2010)

Helden der Oper an der Neuköllner Oper in Berlin (4/2010)

Agrippina – Die Kaiserin aus Köln am Schauspiel Köln (11/2010)

Der Untergang des Hauses Usher im Residenztheater (3/2013)

Brecht am Theater Oberhausen (10/2013)

Hört, hört! Die Bauhaus-Protokolle – der große Streit von WeimarHört, hört! Die Bauhaus-Protokolle – der große Streit von Weimar beim Kunstfest Weimar (8/2018)

Brechts Gespenster am Berliner Ensemble (9/2022)

Siehe auch: Puppentheater

Walburg, Lars-Ole

Lars-Ole Walburg, 1965 in Rostock geboren, ist Regisseur und Theatermacher.

Bevor Walburg zwischen 1989 und 1992 an der Berliner FU Germanistik und Theaterwissenschaft studierte, arbeitete er als Redakteur beim Fernsehen. Gemeinsam mit Stefan Bachmann, Thomas Jonigk, Tom Till und Ricarda Beilharz gründete Walburg 1992 das Theater Affekt. 1996 bis1998 war er Regisseur und Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, 1998 bis 2003 stellvertretender Schauspieldirektor und Chefdramaturg am Theater Basel, wo er dann von 2003 bis 2006 Schauspieldirektor wurde. Von 2009 bis 2019 leitete er als Intendant das Schauspiel Hannover. Am 6. November 2010 trat Walburg als Redner bei der Anti-Atom-Großdemo in Gorleben auf.

Texte von Lars-Ole Walburg auf nachtkritik.de:

Dieser Idiotie wollen wir nicht erliegen – Redebeitrag bei einer Demonstration gegen einen Atomülltransport nach Gorleben (11/2010)

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Lars-Ole Walburg:

Die Orestie am Düsseldorfer Schauspielhaus (12/2007)

Schnee am Münchner Kammerspiele (2/2008)

Es geht uns gut am Burgtheater Wien (5/2008)

Kaspar Häuser Meer an den Münchner Kammerspielen (10/2008)

Wolokolamsker Chaussee/Das Leben des Autors am Schauspiel Hannover (10/2009)

Parzival am Schauspiel Hannover (1/2010)

Schwarze Jungfrauen am Schauspiel Hannover (3/2010)

Die Panne am Schauspielhaus Zürich (10/2010)

Der Silbersee am Schauspiel Hannover (03/2011)

Staatsfeind Kohlhaas am Schauspiel Hannover (9/2011)

Zwanzigtausend Seiten am Schauspielhaus Zürich (2/2012)

Nora oder Ein Puppenheim am Schauspiel Hannover (4/2012)

Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir am Schauspiel Hannover (9/2012)

Tolstoi. Licht und Finsternis am Schauspiel Hannover (2/2013)

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull am Schauspielhaus Zürich (4/2013)

Das Wirtshaus im Spessart am Schauspiel Hannover (9/2013)

Corpus Delicti am Schauspiel Hannover (3/2014)

Wie ich Johnny Depps Alien-Braut abschleppte am Schauspiel Hannover (4/2015)

Perplex am Schauspiel Hannover (11/2015)

Amerikanisches Detektivinstitut Lasso am Schauspiel Hannover (2/2016)

Rocco und seine Brüder bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2016)

Die Nacht von Lissabon am Schauspiel Hannover (2/2017)

Hool bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (5/2017)

Das siebte Kreuz am Theater Oberhausen (3/2018)

Der schwarze Obelisk am Schauspiel Hannover (8/2018)

heiner 1-4 (engel fliegend, abgelauscht) am Berliner Ensemble (1/2019)

antigone. ein requiem im Akademietheater Wien (9/2020)

Die Wache am Staatstheater Kassel (1/2022)

Merlin oder das wüste Land am Schauspiel Essen (4/2023)

Singletreff am Staatstheater Kassel (12/2023)

Vor dem Fest am Schauspiel Hannover (2/2024)

Waller, Ulrich

Ulrich Waller, geboren 1956 in Marburg an der Lahn, ist Regisseur und Dramatiker.

Anfang der 1980er Jahre war er unter der Intendanz von Niels-Peter Rudolph als Regisseur und Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg engagiert. 1988 wurde er Mitglied der künstlerischen Leitung des Frankfurter TAT (zusammen mit Elke Lang und Tom Stromberg).

Seit 1987 leitet er das alljährliche Hamburger Kabarett Festival, er schrieb und inszenierte zahlreiche Kabarett-Abende für die Bühne und das Fernsehen, die mehrfach mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurden. Von 1995 an war er zunächst zusammen mit Ulrich Tukur, seit der Spielzeit 2000/01 dann alleiniger künstlerischer Leiter der Hamburger Kammerspiele. Seit Herbst 2003 ist er künstlerischer Leiter des St. Pauli Theaters Hamburg.

Waller schrieb einige Theaterstücke, so etwa "Küssebisserisse – Eine Komödie über Männer" (UA 1986, Schauspielhaus Wien), "Davon geht die Welt nicht unter – ein Stück Berliner Geschichte" (UA 1991, Schillertheater Berlin), "Einmal Casanova sein" (UA 1997, Hamburger Kammerspiele), "Die Jungs mit dem Tüdelband – Die Gebrüder Wolf-Story" (UA 2002, Hamburger Kammerspiele) und zusammen mit Ulrich Tukur und Frank Göhre "Der Lord von Barmbeck" (UA 2005, St. Pauli Theater Hamburg).

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Ulrich Waller

Eines langen Tages Reise in der Nacht am Renaissance Theater Berlin (02/2011)

Die Wahrheit am St. Pauli Theater Hamburg (02/2011)

Amara terra mia / Mein bitteres Land auf den Ruhrfestspielen 5/2016)

Hinter der Fassade am St. Pauli Theater Hamburg (12/2016)

Lasst mich in Ruhe! am St. Pauli Theater Hamburg (4/2019)

Walser, Theresia

Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, ist Dramatikerin.

Nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin studierte die jüngste Tochter des Schriftstellers Martin Walser von 1990 bis 1994 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Bern und nahm danach ihr erstes Engagement am Jungen Theater Göttingen auf. Dieter Dorn brachte in den Münchner Kammerspielen 1997 ihr Debütstück "Kleine Zweifel" zur Uraufführung. 1998 kürte die Kritikerjury des Fachblatts "Theater heute" Walser zur "Nachwuchsautorin des Jahres" und im darauf folgenden Jahr zur "Autorin des Jahres". Walser war mehrmals für den Mülheimer Dramatiker:innenpreis nominiert.

Nachtkritiken zu Stücken von Theresia Walser:

Morgen in Katar am Staatstheater Kassel (3/2008)

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm am Staatstheater Nürnberg (7/2008)

Monsun im April am Nationaltheater Mannheim (12/2008)

Der Herrenbestatter am Nationaltheater Mannheim (12/2009)

Die ganze Welt am Nationaltheater Mannheim (11/2010)

Eine Stille für Frau Schirakesch am Theater Osnabrück (9/2011)

Die ganze Welt beim Festival "FamilienBande!" am Staatstheater Cottbus (1/2012)

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel am Nationaltheater Mannheim (1/2013)

Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater am Theater Konstanz (6/2014)

Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel am Renaissancetheater Berlin (10/2014)

Herrinnen am Nationaltheater Mannheim (10/2014)

Im Turm zu Basel am Theater Basel (9/2016)

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm / Nach der Ruhe vor dem Sturm am Nationaltheater Mannheim (6/2018)

Die Empörten bei den Salzburger Festspielen (8/2019)

Kängurus am Pool am E.T.A-Hoffmann-Theater Bamberg (5/2022)

 

Weitere Beiträge zu Theresia Walser:

Video-Diskussion: Streitfall Drama (7) mit Theresia Walser und Falk Richter (11/2022)

Waltz, Sasha

Sasha Waltz, am 8. März 1963 in Karlsruhe geboren, ist Choreografin, Tänzerin und Opernregisseurin.

1993 gründete sie zusammen mit Jochen Sandig in Berlin die Tanzkompanie Sasha Waltz & Guests. Ihr Choreografie "Allee der Kosmonauten" eröffnete 1996 die Sophiensäle als Produktions- und Spielstätte für Freies Theater, deren Gesellschafterin Waltz bis heute ist. 1999 übernahm sie gemeinsam mit Thomas Ostermeier, Jens Hillje und Jochen Sandig die künstlerische Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz. 2004 verließ Waltz mit ihrer Kompagnie die Schaubühne wieder. Seit 2005 residieren Waltz und ihre Compagnie im Berliner Radialsystem.  2016 wurde Waltz zur Intendantin des Berliner Staatsballetts berufen, das sie gemeinsam mit Johannes Öhman ab der Spielzeit 2019/20 leiten sollten. Bereits in ihrer ersten Spielzeit gaben Waltz und Öhman, deren Ernennung von Anfang an umstritten war, im Januar 2020 die Leitung wieder auf. Sasha Waltz erhielt zahlreiche Preise, darunter das Bundesverdienstkreuz.

Nachtkritiken zu Choreografien und Inszenierungen von Sasha Waltz:

Continu bei den Zürcher Festspielen (6/2010)

Sacre an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (10/2013)

Tannhäuser an der Staatsoper Berlin (4/2014)

Figure Humaine in der Elbphilharmonie Hamburg (1/2017)

Exodos im Radialsystem Berlin (8/2018)

In C im Radialsystem (3/2021)

 

Andere Beiträge zu Sasha Waltz:

Meldung: Sasha Waltz & Guests institutionell abgesichert (10/2009)

Meldung: Sasha Waltz & Guests ist EU-Kulturbotschafter 2013 (5/2013)

Meldung: Sasha Waltz streicht feste Stellen ihres Tanzensembles (12/2013)

Presseschau: Die Berliner Zeitungen über die Finanzierung von Sasha Waltz & Guests (12/2013)

Meldung: Sasha Waltz wird 2019 Ko-Intendantin des Staatsballetts Berlin (9/2016)

Meldung: Staatsballett Berlin: Ensemble fordert Rücknahme der Ernennung von Sasha Waltz (9/2016)

Presseschau: Presseschau vom 14. September 2016 – Der Streit um die Berufung von Sasha Waltz zur Ko-Intendantin des Berliner Staatsballetts (9/2016)

Meldung: Berliner Staatsballett sagt Gespräch mit Sasha Waltz und Johannes Öhman ab (9/2016)

Podcast: Warum das Ensemble des Berliner Staatsballetts Sasha Waltz als Chefin ablehnt (9/2016)

Meldung: Intendanz-Rücktritt beim Staatsballett Berlin (1/2020)

Kommentar: Was bedeutet der Rücktritt von Johannes Öhman und Sasha Waltz fürs Staatsballett Berlin? (1/2020)

Meldung: Staatsballett Berlin: Waltz / Öhman gehen bereits im Juli 2020 (3/2020)

 

Links:

www.sashawaltz.de
www.radialsystem.de

Warlikowski, Krzysztof

Krzysztof Warlikowski, 1962 in Stettin geboren, ist Regisseur.

Warlikowski studierte in Krakau Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft. Danach begann er an der Staatlichen Schauspielakademie in Krakau ein Regiestudium und lernte beim polnischen Regisseur Krystian Lupa. Neben Lupa assistierte er bei Peter Brook und Giorgio Strehler, inszenierte in Krakau, Stuttgart, Hannover, Nizza und Amsterdam. Seit 2008 ist er Künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten Nowy Teatr in Warschau. Seine Operninszenierungen führen ihn unter anderem nach Brüssel, Paris, London und Salzburg. 2021 wurde er mit dem Goldenen Löwen der Theater-Biennale Venedig für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Krzysztof Warlikowski:

(A)pollonia bei den Wiener Festwochen (6/2009)

Die Franzosen bei der Ruhrtriennale (8/2015)

Phèdre(s) am Thé^tre l'Odéon Paris (3/2016)

Odyssey. A Story for Hollywood am Schauspiel Stuttgart (4/2022)

Warlop, Miet

Miet Warlop, geboren 1976 im belgischen Torhout, ist Performance- und bildende Künstlerin.

Warlop studierte an der KASK Royal Academy of Fine Arts in Gent, die sie mit dem Master abschloss. Für ihr Abschluss-Projekt "Hert, Aangeschoten Wild" gewann sie den Franciscus Pycke Jury Award and the Residenzpreis für Young Theatre Work 2004. Danach entstanden zahlreiche Performances, Aktionen und Interventionen, unter anderem bei Campo, dem Flemish-Dutch Theatre Festival, dem Kunstenfestivaldesarts und der Beursschouwburg Brüssel. Ihre Arbeiten gastieren auf vielen europäischen Festivals. Als Bühnenbildnerin entwarf sie Räume unter anderem für Les Ballets C de la B. Zwischenzeitlich lebte sie drei Jahre lang in Berlin, wo "Mystey Magnet" entstand, das 2014 zum Stückepreis des Theatertreffens eingeladen wurde.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Miet Warlop:

Mystery Magnet beim Stückemarkt des Theatertreffens (5/2014)

Big Bears Cry Too beim Internationalen Sommerfestival Kampnagel (8/2018)

One Song. Histoire(s) du Théâtre IV am HAU Berlin (10/2022)


Links

www.mietwarlop.com