lexikon

Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Drews, Friederike

Friederike Drews, geboren 1988 in Henstedt-Ulzburg/Schleswig-Holstein, ist Schauspielerin und Theaterregisseurin.

Friederike Drews studierte 2008 bis 2012 Schauspiel in Berlin. Nach Arbeiten in der freien Szene folgte ein Engagement als Schauspielerin am Volkstheater Rostock (bei Intendant Sewan Latchinian). Ab 2019 bis zum Ende der Intendanz von Ulrich Khuon 2023 arbeitete Friederike Drews als Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin.

2021 entwickelte sie den Theater-One-Take-Film "Bremsspuren" von Nicola Bremer mit Niklas Wetzel und Julia Windischbauer. Mit ihrer Adaption des Romans "Mein Leben in Aspik" wurde Drews 2023 zum Nachwuchsfestival "radikal jung" ans Volkstheater München eingeladen. Neben ihrer praktischen Theaterarbeit studiert Friederike Drews seit 2019 Kultur- und Medienmanagement (Bachelor of Arts) an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Friederike Drews:

Don Quijote am Nationaltheater Mannheim (11/2023)

Drexel, Cilli

Cilli Drexel, geboren 1975 in München, ist Schauspielerin und Regisseurin.

Drexel war u.a. am Münchner Volkstheater und am Theater Heidelberg. Von 2002 bis 2006 studierte sie Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Als Regisseurin arbeitete sie am Landestheater Tübingen, am Schauspiel Essen und am Nationaltheater Mannheim, wo sie von der Spielzeit 2009/10 bis 2011/12 Hausregisseurin war.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Cilli Drexel:

Cyrano de Bergerac bei den Heidelberger Schlossfestspielen (7/2008)

hamlet ist tot. keine schwerkraft am Nationaltheater Mannheim (1/2009)

Norma am Nationaltheater Mannheim (1/2010)

Supernova (wie Gold entsteht) (UA) am Nationaltheater Mannheim (1/2011)

Wir schweben wieder bei der Langen Nacht der Autoren am Deutschen Theater (6/2012)

Wunderland am Nationaltheater Mannheim (1/2013)

am beispiel der butter am Schauspiel Leipzig (3/2014)

Brand am E.T.A. Hoffmann-Theater Bamberg (1/2018)

Extrem laut und unglaublich nah am Theater Bielefeld (2/2022)

"Die Leere/Die Lehre" im Rahmen von Remmidemmi - Das Widerstandsfestival am Theater Heidelberg (10/2022)

Geizige an Theater Münster (11/2022)

Fanes an den Vereinigten Bühnen Bozen (2/2023)

Dröse, Jorinde

Jorinde Dröse, 1976 in Hanau geboren, ist Regisseurin.

Dröse studierte Dramaturgie an der Theaterakademie in München und Regie am Institut für Schauspieltheater-Regie der Universität Hamburg. Von 2010 bis 2013 war sie Hausregisseurin am Maxim Gorki Theater in Berlin. Von 2016 bis 2019 machte sie eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und arbeitete bis 2020 als Waldpädagogin. Seit 2022 arbeitet sie wieder hauptberuflich als Regisseurin.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Jorinde Dröse:

Das Fest im Münchner Volkstheater (5/2007)

Maria Magdalena im Maxim Gorki Theater Berlin (9/2007)

Einer flog über das Kuckucksnest am Schauspielhaus Bochum (2/2008)

Invasion! in den Münchner Kammerspielen (3/2008)

Schock-Strategie. Hamlet. am Centraltheater Leipzig (9/2008)

Mamma Medea im Thalia an der Gaußstraße in Hamburg (1/2009)

Black Rider am Centraltheater Leipzig (4/2009)

Schwarzes Tier Traurigkeit in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin (6/2010)

Minna von Barnhelm am Schauspiel Frankfurt (8/2010)

Nora oder Ein Puppenheim am Maxim Gorki Theater Berlin (1/2011)

Jeder stirbt für sich allein am Maxim Gorki Theater Berlin (9/2011)

Der blaue Engel am Schauspiel Frankfurt (5/2012)

Ein Volksfeind am Maxim Gorki Theater berlin (9/2012)

5 Tage im Juni II am Maxim Gorki Theater Berlin (6/2013)

Die Nibelungen am Schauspiel Frankfurt (9/2013)

Was ihr wollt am Schauspiel Frankfurt (6/2015)

Das Augenlid ist ein Muskel von Alexander Stutz bei der Langen Nacht der Autor:innen am Deutschen Theater Berlin (6/2022)

Die Wut, die bleibt bei den Salzburger Festspielen (8/2023)

#Motherfuckinghood am Berliner Ensemble (2/2024)

Düffel, John von

John von Düffel, geboren am 20. Oktober 1966 in Göttingen, ist Dramaturg, Schriftsteller und Professor für Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin.

John von Düffel studierte Philosophie, Germanistik und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Stirling (Schottland) und Freiburg im Breisgau und promovierte 1989 in Freiburg in Erkenntnistheorie mit einer Arbeit über Intentionalität. Anschließend war er als Filmjournalist und Theaterkritiker aktiv und arbeitete ab 1993 an diversen Theatern als Dramaturg: in Stendal, Oldenburg, Basel und Bonn. 2000 ging er ans Hamburger Thalia Theater und wechselte 2009 gemeinsam mit Intendant Ulrich Khuon ans Deutsche Theater Berlin.

Der in Potsdam wohnhafte John von Düffel verfasst nicht nur eigene Romane, Essays und Theaterstücke, sondern richtet immer wieder auch große belletristische Werke wie die Romane von Thomas Mann oder Uwe Tellkamp für die Bühne ein. 1998 erhielt er mit einem Auszug aus seinem Roman "Vom Wasser" den Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Im selben Jahr wurde ihm der aspekte-Literaturpreis verliehen. 2006 erhielt er den Nicolas-Born-Preis des Landes Niedersachsen. 2008 hatte von Düffel eine Poetikprofessur an der Universität Bamberg inne 2020 war die Heinrich-Heine-Gastdozentur an der Leuphania Universität Lüneburg; regelmäßig gibt er auch Dramatikerworkshops.

Im Sommer 2025 übernimmt John von Düffel die Intendanz des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg.

Nachtkritiken zu Werkbearbeitungen und Stücken von John von Düffel:

Die Buddenbrooks nach Thomas Mann am Staatsschauspiel Dresden (2/2008)

Happiness nach Todd Solondz am Thalia Theater Hamburg (9/2008)

Bagdad brennt nach Riverbend am Theater Freiburg (9/2008)

Joseph und seine Brüder nach Thomas Mann am Düsseldorfer Schauspielhaus (2/2009)

Traumjobs am Theater der Altmark Stendal (2/2009)

Das Leben des Siegfried bei den Nibelungenfestspielen Worms (7/2009)

Herz der Finsternis nach Joseph Conrad am Deutschen Theater Berlin (9/2009)

Der Schimmelreiter nach Theodor Storm am Staatstheater Cottbus (11/2009)

Die Buddenbrooks nach Thomas Mann am Theater Krefeld (6/2010)

Doktor Faustus nach Thomas Mann am Theater Lübeck (10/2010)

Der Turm nach Uwe Tellkamp am Staatstheater Wiesbaden (11/2010)

Der Turm nach Uwe Tellkamp am Hans Otto Theater Potsdam (11/2010)

Krebsstation nach Alexander Solschenizyn am Hans Otto Theater Potsdam (3/2012)

Joseph und seine Brüder am Deutschen Theater Berlin (4/2012)

Alle sechzehn Jahre im Sommer am Theater Koblenz (9/2012)

Wolf unter Wölfen nach Hans Fallada am Deutschen Theater Berlin (4/2013)

Aliierten-Besuch zur Jubiläumsausgabe 35. Stückemarkt beim 50. Berliner Theatertreffen (5/2013)

Döner zweier Herren nach Carlo Goldoni am Theater Pforzheim (6/2013)

Kirschgarten - Die Rückkehr am Hans Otto Theater Potsdam (2/2014)

Der Turm am Theater Vorpommern Greifswald (10/2014)

Die zehn Gebote am Zürcher Schauspielhaus (9/2015) mit Karin Henkel und Stefanie Carp

Die Bakchen (Pussy Riot) am Theater Ulm (4/2015)

Ödipus Stadt am Staatstheater Nürnberg (10/2015)

Der Turm am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (9/2015)

Orest. Elektra. Frauen von Troja am Schauspiel Stuttgart (2/2016)

Die Troerinnen / Orestie am Theater Koblenz (3/2016)

Martinus Luther am Theater Münster (9/2016)

König Lear am Theater Koblenz (9/2017)

Römische Trilogie am Staatstheater Wiesbaden (2/2018)

Rom am Deutschen Theater Berlin (3/2018)

Der Schimmelreiter am Theater Bremen (10/2018)

Rom am Thalia Theater Hamburg (3/2019)

Orest am Konzert Theater Bern (12/2019)

Die Wahrheit über Leni Riefenstahl (inszeniert von ihr selbst) am Theater Oberhausen (2/2023)

Die Troerinnen am Schauspiel Köln (4/2023)

Orest am Landestheater Tübingen (4/2023)

Die Erfindung der Demokratie am Salzburger Landestheater (11/2023)

Tartüff oder Der Geistige am Stadttheater Bremerhaven (12/2023)

Antigone am Theater Chemnitz (1/2024)

Andere Beiträge zu John von Düffel:

Meldung vom 25. Juni 2011 – Stephan Kimmig und John von Düffel schreiben einen Brandbrief an die holländische Regierung

Presseschau vom 23. März 2012 – Die taz über Blackfacing-Diskussion am Deutschen Theater Berlin nach der Vorstellung von "Unschuld"

Buchhinweis Juni 2012: John von Düffel / Klaus Siblewski: Wie Dramen entstehen.

Presseschau vom 5. April 2014 – Die Welt schreibt über die aktuelle Antikenlust auf deutschen Bühnen

Presseschau vom 9. Januar 2015 – Nils Kahlefendt im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels über Romanadaptionen auf Theaterbühnen

Presseschau vom 18. Juni 2015 – Autor und Dramaturg John von Düffel im rbb über die Autorentheatertage am DT Berlin und den Eklat bei der Eröffnung

Rezension – Klassenbuch - John von Düffels neuer Roman über Lust und Leid einer Schulklasse in Zeiten der Digitalisierung  (3/2017)

Streitfall Drama (3) vom 3. August 2022 – Helgard Haug und John von Düffel im Gespräch

Meldung vom 26. Oktober 2023 – John von Düffel wird Intendant in Bamberg


Link:
www.johnvondueffel.de

Düggelin, Werner

Werner Düggelin, geboren am 7. Dezember 1929 in Siebnen, Kanton Schwyz und gestorben am 6. August 2020 in Basel, war Schauspiel- und Opernregisseur und von 1968 bis 1975 Schauspieldirektor am Theater Basel.

Düggelin studierte an der Universität Zürich Germanistik. Über eine Assistenz beim Regisseur Leopold Lindtberg gelangte er nach Paris, wo er 1952 die Compagnie de Sept im Pariser Vorstadttheater Asnières gründete. 1954 wurde er Regisseur am Staatstheater Darmstadt, 1956 am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Gastinszenierungen führten ihn an die wichtigen deutschsprachigen Bühnen und Festspiele. In Basel, Wien, Stuttgart und Düsseldorf inszenierte er auch Opern. Von 1968 bis 1975 verantwortete er als Schauspieldirektor des Theaters Basel eine legendäre Ära. Seitdem arbeitet er als freier Regisseur. Ab 1987 leitete er zudem vier Jahre das Schweizer Kulturzentrum in Paris.

Düggelin war einer der ersten deutschsprachigen Regisseure, die Stücke von Samuel Beckett, Eugène Ionesco, Georges Schehadé, Albert Camus, Jean Genet und Paul Claudel in deutscher Sprache inszenierten. 1995 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Basel, daneben wurde er mit dem Hans-Reinhart-Ring, dem Basler Kunstpreis und 2010 mit dem Wiener Theaterpreis Nestroy für die beste Inszenierung ausgezeichnet. Im Juni 2014 kündigte er seinen Rückzug vom Theater an und sagte, dass er wegen der Anstrengungen nicht mehr inszenieren werde. "Transparenz, Klarheit, Charme und Poesie" zeichneten Düggelins Alterswerk aus, wie Barbara Villiger Heilig in ihrem Nachruf auf nachtkritik.de schreibt.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Werner Düggelin:

Lieblingsmenschen am Theater Basel (5/2008, Nachtkritik zum Gastspiel bei den Mülheimer Theatertagen für das Festival-Portal nachtkritik-stuecke08.de)

Die Gerechten am Schauspielhaus Zürich (3/2009)

Die kahle Sängerin am Theater Basel (9/2009)

Volpone am Schauspielhaus Zürich (3/2010)

Für die Nacht am Theater Basel (4/2011)

Die Unterrichtsstunde am Theater Basel (11/2011)

Das Glas Wasser am Schauspielhaus Zürich (5/2012)

Schönes am Schauspielhaus Zürich (5/2013) 

Der Bürger als Edelmann am Schauspielhaus Zürich (2/2014)

Glückliche Tage am Schauspielhaus Zürich (10/2015)

 

Andere Beiträge zu Werner Düggelin:

Meldung: Nestroypreis für Werner Düggelin (11/2010)

Meldung: Werner Düggelin erhält Kunstpreis der Stadt Zürich (4/2014)

Meldung: Regisseur Werner Düggelin schickt sich in Pension (6/2014)

Nachruf: Barbara Villiger Heilg zum Tod von Werner Düggelin (8/2020)

Dura, Regine

Regine Dura ist Dramaturgin und Filmregisseurin.

Sie studierte Politologie, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik, Kunstpädagogik (M.A.) und Video an der HdK, Berlin. Sie arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin, Autorin und Dramaturgin. 2012 entstand ihr Dokumentarfilm "White Blood / Weißes Blut" (ZDF/Arte) über ein rassistisches deutsch-südafrikanisches Adoptionsunternehmen. Mit Hans-Werner Kroesinger arbeitet sie seit dem Jahr 2000 als Dramaturgin und Autorin zusammen. Beide beschäftigen sich mit politisch motivierter Gewalt, u.a. der RAF, mit ihrer Entstehung und mit den Spuren, die sie in der deutschen Gesellschaft hinterlassen hat. Ihre Arbeit "Stolpersteine Staatstheater" am Badischen Staatstheater Karlsruhe wurde 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.


Beiträge von und mit Regine Dura auf nachtkritik.de:

Die Poetik des Dokuments – Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger im Video-Interview (9/2021)



Nachtkritiken zu Arbeiten von Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger:

FRONTex SECURITY am Hebbel am Ufer Berlin (12/2013)

Schlachtfeld Erinnerung 1914/2014 am Berliner HAU (6/2014)

Exporting War am Berliner HAU (12/2014)

Musa Dagh: Tage des Widerstands am Maxim Gorki Theater Berlin (3/2015)

Graecomania 200 years am HAU Berlin (1/2016)

Die Luft hier: scharfgeschliffen an der Staatsoper Berlin (6/2016)

Heimat Reloaded am Berliner HAU (12/2016)

Nowhere Out am Badischen Staatstheater Karlsruhe (6/2017)

#Meinungsmacher am Theater Erlangen (1/2018)

Mythos VOEST am Landestheater Linz (2/2019)

Schwarze Ernte am Berliner HAU (5/2019)

Westwall am Staatstheater Mainz (6/2021)

Zehn Ave Maria am Landestheater Linz (2/2022)

Die Spiele müssen weitergehen - München 1972 am Residenztheater München (9/2022)

Letzte Station Torgau. Eine kalte Umarmung am Schauspiel Leipzig (3/2023)

 

Siehe auch: KroesingerHans-Werner

Dushe, Henriette

Henriette Dushe, geboren 1975 in Halle/Saale, ist Dramatikerin.

Dushe studierte nach langjähriger Tätigkeit als Erzieherin und Theaterpädagogin 2001 bis 2006 KulturArbeit in Potsdam (Diplom im Fachbereich Angewandte Ästhetik), von 2011 bis 2013 zudem Szenischen Schreibens an der uniT Graz. Von 2002 bis 2011 arbeitete sie als Dramaturgin und Autorin beim freien Autoren- und Schauspielkollektiv unitedOFFproductions (Braunschweig/Berlin). Henriette Dushe lebt in Berlin und erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, darunter 2013 den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes und den Jakob Michael Reinhold Lenz-Preis, 2014 den Autorenpreis der Stadt Essen und den Grabbe-Preis.

Nachtkritiken zu Stücken von Henriette Dushe:

Lupus in Fabula am Theater Heidelberg (4/2014)

Von der langen Reise auf einer heute überhaupt nicht mehr weiten Strecke am Schauspiel Essen (6/2015)

In einem dichten Birkenwald, Nebel am Landestheater Detmold (1/2016)

In einem dichten Birkenwald, Nebel am Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven (4/2018)