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Morgenroth, Daniel

Daniel Morgenroth, geboren 1984 in Coburg, ist Regisseur und Theaterleiter.

Daniel Morgenroth (nicht zu verwechseln mit dem Berliner Schauspieler gleichen Namens) studierte Anglistik, Spanisch, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften an der Universität Passau (Diplom 2011) sowie Text & Performance Studies an der Royal Academy of Dramatic Art und dem King's College London mit Schwerpunkt Playwriting, Regie und Performance (Master of Arts 2008). Mit der von ihm selbst gegründeten Performancegruppe Knights of the Light Entertainment inszenierte er Stücke in Passau und Würzburg.

Von 2009 bis 2010 arbeitete er als persönlicher Assistent von Robert Wilson. 2015 erwarb er seinen Doktortitel an der Technischen Universität Dortmund mit einer Arbeit zum Thema "Authenticity in Contemporary Theater and Performance: Make It Real" (London: Bloomsbury 2017). Ab November 2017 war er Referent und stellvertretender Intendant am Theater Konstanz bei Intendant Christoph Nix. Seit der Saison 2021/22 leitet Morgenroth als Intendant das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz und Zittau.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Daniel Morgenroth:

Mein Kampf am Theater Konstanz (Dramaturgie, 4/2018)

Malfi am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau (5/2023)

Mouawad, Wajdi

Wajdi Mouawad, geboren am 16. Oktober 1968 in Dair al-Qamar/Libanon, ist ein kanadischer Dramatiker und Theaterleiter. Er schreibt auf Französisch.

Mouawad leitete von 2007 bis 2012 das Centre national des Arts im kanadischen Ottawa, 2009 fungierte er als künstlerischer Berater für das Festival d'Avignon, seit 2011 in selber Funktion für das GrandT-Nantes. In Frankreich wurde Mouawad mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2016 leitet er das Théâtre national de la Colline in Paris.

Nachtkritiken zu Stücken von Wajdi Mouawad:

Verbrennungen am Burgtheater Wien (9/2007)

Verbrennungen in Gießen (11/2007)

Verbrennungen am Hans Otto Theater Potsdam (11/2007)

Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen an der Schaubühne Berlin (10/2008)

Wälder am Staatstheater Darmstadt (10/2009)

Verbrennungen am Deutschen Theater Berlin (9/2012)

Verbrennungen am Linzer Landestheater (11/2014)

Himmel am Jungen Schauspielhaus Hamburg (2/2015)

Hochzeit bei den Cromagnons in Kassel (4/2015)

Phèdre(s) am Pariser Théâtre l'Odéon (3/2016)

Himmel am Theater Neumarkt Zürich (9/2016)

Vögel am Schauspiel Stuttgart (11/2018)

Vögel am Burgtheater Wien (9/2019)

Vögel am Schauspiel Köln (9/2019)

Vögel am Thalia Theater Hamburg (12/2019)

Weitere Beiträge zu Wajdi Mouawad:

Meldung vom 6. April 2016 – Wajdi Mouawad wird Leiter des Théâtre de la Colline

Meldung vom 1. Juli 2020 - Europäischer Dramatiker* innen Preis verliehen

Mouchtar-Samorai, David

David Mouchtar-Samorai, geboren 1942 in Bagdad und als Kind mit seinen Eltern nach Israel emigriert, ist Theater- und Opernregisseur.

Mouchtar-Samorai studierte Schauspiel und Regie ab 1969 in Tel Aviv an der Habima Drama School und anschließend in London an der Royal Academy of Arts. Nachdem er zunächst als Schauspieler in Tel Aviv tätig war, begann er in den 1970er Jahren in Glasgow und später in London als Regisseur zu arbeiten.

Seit 1975 inszeniert er in Deutschland. Insgesamt fünf Mal war er Gast beim Berliner Theatertreffen: 1980 mit seiner Inszenierung von Nikolai Gogols "Der Revisor", 1981 mit William Shakespeares "Viel Lärm um nichts", 1982 mit Christopher Marlowes "Eduard II., zuletzt 1996 mit Arthur Millers "Der große Knall", erarbeitet am Theater Bonn.

Seinen tänzerischen, bildersatten Inszenierungsstil hat Mouchtar-Samorai nicht nur im Sprechtheater, sondern auch in der Oper verfolgt. Für seine Inszenierung von Giuseppe Verdis "Macbeth" am Bremer Theater erhielt er 1997 den Bayerischen Theaterpreis.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von David Mouchtar-Samorai:

Faust I am Landestheater Linz (1/2009)

Merlin oder Das wüste Land am Theater Bonn (5/2010)

Eyolf Trauma am Nationaltheater Luxemburg (4/2011)

Wie es euch gefällt am Theater Bonn (1/2012)

Die Hose / Bürger Schippel bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2013)

Synonyme - redigiert: sle
Mroué, Rabih

Rabih Mroué, geboren 1967 in Beirut, Libanon, ist Schauspieler, Regisseur, Dramatiker und bildender Künstler. Seit 1998 ist er als Schauspieler tätig, in den Jahren 2003 und 2009 trat er auch als Drehbuchautor in Erscheinung. 2011 wurder er gemeinsam mit der libanesischen Autoren Lina Saneh mit dem 4. Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis ausgezeichnet. 2012 war er mit der Installation und Lecture-Performance "The Pixelated Revolution" auf der documenta vertreten.

Nachtkritiken zu Performances und Inszenierungen von und mit Rabih Mroué:

Looking for a Missing Employee beim 40. Theaterfestival in Tampere (als Regisseur / Performer, 8/2008)

Enzyklopädie des ungelebten Lebens beim Steirischen Herbst Graz (als Co-Autor, 10/2010)

Make Me Stop Smoking beim Heimspiel-Festival in Köln (als Regisseur / Performer, 3/2011)

Double shooting bei "The World is not Fair" am Hebbel am Ufer Berlin (Installation, 6/2012)

33 rounds and a few seconds beim Steirischen Herbst Graz (Autor und Regie, 9/2012)

Riding on a cloud bei den Wiener Festwochen (5/2014)

Ode to Joy an den Münchner Kammerspielen (10/2015)

Outside the Image Inside Us – Werkschau von Rabih Mroué und Lina Majdalanie am Berliner Hebbel am Ufer (4/2016)

So Little Time bei der Wiesbaden Biennale (8/2016)

Sand in the Eyes am Staatstheater Wiesbaden (11/2017)

Kill the Audience an den Münchner Kammerspielen (12/2018)

Last but not last am Schauspiel Leipzig (7/2020)

Hartaqāt (Häresien) (mit Lina Majdalanie) beim Festival Performing Exiles (6/2023)

Blind Runner beim Festival Performing Exiles (6/2023)



Andere Texte zu Rabih Mroué:

Buchkritik: Postspektakuläres Theater – André Eiermann schlägt einen neuen Begriff für das Gegenwartstheater vor (1/2010)

Meldung: 4. Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis für Lina Saneh und Rabih Mroué (4/2011)

Presseschau: Im Tagesspiegel spricht Rabih Mroué über den Libanon (6/2013)

Leipziger Thesen zur Theaterwissenschaft IV – Nikolaus Müller-Schöll über posttraumatisches Theater und Rabih Mroués Theater der Anderen (7/2014)

Mühe, Ulrich

Ulrich Mühe, geboren 1953 im sächsischen Grimma und gestorben 2007 in Walbeck, galt als einer der letzten Theaterstars der DDR.

Mühe war spätestens seit seiner Hauptrolle in dem preisgekrönten Kinofilm "Das Leben der Anderen" einer der gefeiertsten deutschen Schauspieler. Er gehörte zu den Theatermachern, die am 4. November 1989 in Ost-Berlin vor 500.000 Demonstranten auf dem Alexanderplatz sprachen. Am 22. Juli 2007 starb er im Alter von nur 54 Jahren in Walbeck/Sachsen-Anhalt. Esther Slevogt schrieb einen Nachruf.

Mülheimer Dramatikerpreis

Mülheimer Dramatikerpreis. Auf den Mülheimer Theatertagen wird seit 1976 alljährlich der Mülheimer Dramatikerpreis für das beste, uraufgeführte Stück der Saison in einer öffentlichen Jury-Diskussion vergeben. Der Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für Gegenwartsdramatik im deutschsprachigen Raum.

Preisträger der letzten Jahre: 

2008 Dea Loher (für "Das letzte Feuer") 

2009 Elfriede Jelinek (für "Rechnitz Der Würgeengel")  

2010 Roland Schimmelpfennig (für "Der Goldene Drache")

2011 Elfriede Jelinek (für "Winterreise") 

2012 Peter Handke (für "Immer noch Sturm")  

2013 Katja Brunner (für "Von den Beinen zu kurz")

2014 Wolfram Höll (für "Und dann") 

2015 Ewald Palmetshofer (für "die unverheiratete")

2016 Wolfram Höll (für "Drei sind wir")

2017 Anne Lepper (für "Mädchen in Not")

2018 Thomas Köck (für "paradies spielen. (abendland. ein abgesang)")

2019 Thomas Köck (für "atlas")

Link:

www.stuecke.de

 

Siehe auch: Mülheimer Theatertage NRW

Mülheimer Theatertage NRW

Das Festival Stücke – Mülheimer Theatertage NRW findet seit 1976 alljährlich im Frühjahr statt und präsentiert die Inszenierungen von maximal acht deutschsprachigen Theatertexten, die von einem fünfköpfigen Auswahlgremium als die besten neuen Stücke eines Jahrgangs ausgewählt wurden. Am letzten Tag des Festivals wird in einer öffentlichen Jury-Diskussion von fünf Preisjuroren (darunter ein Mitglied der Auswahljury) eines der eingeladenen Stücke mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Zudem wird ein Publikumspreis vergeben.

nachtkritik.de hat die Mülheimer Theatertage 2008, 2009 und 2010 jeweils mit einem eigenen Festival-Portal begleitet: nachtkritik-stuecke08.de, nachtkritik-stuecke09.de und nachtkritik-stuecke2010.de.

Siehe auch: Mülheimer Dramatikerpreis, Neue Dramatik

Synonyme - redigiert: sle
Müller, Heiner

Heiner Müller, geboren 1929 in Eppendorf/Sachsen und gestorben 1995 in Berlin, ist einer der wichtigsten deutschen Dramatiker.

Teils gemeinsam mit seiner damaligen Frau Inge Müller schrieb Heiner Müller in den 1950er Jahren Stücke aus der Produktion wie "Der Lohndrücker" (1956/57) oder "Die Korrektur (1957), die am Brecht'schen Theater orientiert waren. Nach dem Verbot seines Stückes "Die Umsiedlerin" 1961 wendete er sich vermehrt mythischen Stoffen zu – etwa im "Philoktet" (1964) – und der Umarbeitung von Bühnenklassikern wie "Macbeth" von William Shakespeare (1971). Seit den späten 1970er Jahren experimentierte Müller mit postdramatischen Schreibweisen wie in "Hamletmaschine" (1977) oder "Bildbeschreibung" (1984). Dazu wurde er auch durch die formstrengen Inszenierungen von Robert Wilson inspiriert, der "Hamletmaschine" 1986 am Hamburger Thalia Theater in einer legendären Inszenierung auf die Bühne brachte. Müllers anfangs noch an marxistisch-leninistischen Doktrinen orientiertes, optimistisch auf das kommunistische Ideal zielendes Geschichtsbild dunkelte sich in seinen späteren Texten zunehmend ein.

Politisch wurde der Autor, der für sein Bodenreformdrama "Die Umsiedlerin" aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen wurde und mit seinem Produktionsstück "Der Bau" (1964, nach Erik Neutschs "Spur der Steine") unter die Zensur der SED-Parteiführung fiel, zunehmend unabhängig. Als Reisekader durfte er das westliche Ausland besuchen. In kurzer Folge erhielt er die wichtigsten deutschen Auszeichnungen für Schriftsteller: 1985 in Westdeutschland den Georg-Büchner-Preis, 1986 in der DDR den Nationalpreis erster Klasse für Kunst und Kultur. Nach der Wende wurden Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR veröffentlicht, die Müller als Inoffiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit führten.

Müller arbeitete in Ost-Berlin an allen großen Theatern, zunächst als Dramaturg und Übersetzer, ab den 1980er Jahren auch als Regisseur. Seine gefeierte, letzte Inszenierung – Bertolt Brechts "Aufstieg und Fall des Arturo Ui" von 1995, mit Martin Wuttke in der Hauptrolle, – befindet sich noch immer im Spielplan des Berliner Ensembles. Das Theater am Schiffbauerdamm, das das Berliner Ensemble beheimatet, leitete Müller in den Nachwendejahren von 1992 bis zu seinem Tod 1995, zunächst als Ko-Intendant gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquard, zuletzt 1995 als alleiniger Intendant. Von 1990 bis 1993 war er Präsident der Berliner Akademie der Künste Ost.

Nach der Wende wurde Müller – auch durch den ersten Band der Suhrkamp-Werkausgabe – als Lyriker entdeckt. Zudem erlangte er mit seiner Autobiographie "Krieg ohne Schlacht" (1992) und als Interviewpartner, u.a. von Alexander Kluge, einen Nimbus als mächtiger, dialogischer Denker mit weltgeschichtlichem Fokus, der in seinen Gesprächen zahllose unvergessene Sentenzen wie "Ich schulde der Welt einen Toten" prägte.

Nachtkritiken zu Stücken von Heiner Müller:

Bildbeschreibung an den Sophiensaelen Berlin (3/2007)

Der Auftrag, eingelassen Schwarzer Engel, bei den Theaterformen Hannover (6/2007)

Quartett bei den Salzburger Festspielen (8/2007)

Die Hamletmaschine am Deutschen Theater Berlin (9/2007)

Anatomie Titus Fall of Rome am Deutschen Theater Berlin (11/2007)

Die Maßnahme/Mauser an der Volksbühne Berlin (3/2008)

Der Lohndrücker an den Sophiensaelen Berlin (9/2008)

Macbeth an der Volksbühne Berlin (9/2008)

Die Hamletmaschine, eingelassen in Kean, an der Volksbühne Berlin (11/2008)

Der Auftrag am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1/2009)

Die Korrektur beim Festival "Korrekturen" am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2009)

Anatomie Titus Fall of Rome als Film an der Akademie der Künste Berlin (4/2009)

Der Auftrag am Düsseldorfer Schauspielhaus (6/2009)

Wolokolamsker Chaussee am Gefängnistheater Aufbruch in der JVA Berlin-Tegel (6/2009)

Germania Tod in Berlin am Theaterlabor Bremen (6/2009)

Wolokolamsker Chaussee am Schauspiel Hannover (10/2009)

Herakles 2 oder die Hydra, eingelassen in Die Marquise von O., bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (6/2010)

Der Bau am Staatstheater Stuttgart (9/2010)

Macbeth am Theater Dortmund (3/2011)

Verkommnes Ufer / Medeamaterial / Landschaft mit Argonauten / Mommsens Block am Deutschen Theater Berlin (11/2011)

Leeres Theater am Thalia Theater Hamburg (2/2013)

Leben Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei am Theater Osnabrück (9/2015)

Der Auftrag am Theater Plauen-Zwickau (10/2014)

Zement am Maxim Gorki Theater (1/2015)

Herzstück / Mauser am Schauspiel Köln (3/2015)

Der Auftrag bei den Ruhrfestspielen/am Schauspiel Hannover (6/2015)

HEINER MÜLLER! Festival am HAU Berlin (3/2016)

Der Auftrag im Maxim Gorki Theater Berlin (12/2016)

Mauser im Residentheater München (4/2017)

Die Entführung Europas im Berliner Ensemble (10/2017)

Quartett im Mülheimer Theater an der Ruhr (1/2018)

German History am Theater Plauen-Zwickau (2/2018)

Die Hamletmaschine am Maxim Gorki Theater Berlin (2/2018)

Anatomie Titus Fall of Rome als Teil von Titus Andronicus am Konzert Theater Bern (2/2019)

Wir sind das Volk am HAU Berlin (2/2020)

Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (2/2020)

Quartett am Landestheater Tübingen (2/2022)

Müller: Eine Chronik in sechs Jahrzehnten am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (10/2022)

Der Auftrag/Psyche 17 am Deutsches Theater Berlin (10/2023)

Die Hamletmaschine am Staatstheater Kassel (3/2024)


Andere Beiträge zu Heiner Müller:

Buchkritik: Wiedergelesen – Die drei Interviewbände der Heiner-Müller-Werkausgabe (7/2009)

Kolumne "Als ich noch ein Zuschauer war": Eine Botschaft an die Heiner-Müller-Gemeinde (12/2015)

Link:
www.internationale-heiner-mueller-gesellschaft.de

Müller, Ivana

Ivana Müller, 1972 geboren, ist Regisseurin und Performancekünstlerin.

Müller studierte Literatur in Zagreb, bildende Kunst an der HdK Berlin sowie Tanz und Choreographie an der SNDO in Amsterdam. Arbeit u.a. mit "Group Dunes" (F), Keren Levi (Israel/NI), Christine Desmedt, "Les Ballets C. de la B" (B). Ab 1997 entstanden ihre eigenen Arbeiten.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Ivana Müller:

While We Were Holding It Together beim Impulse-Festival (11/2007)

Playing Ensemble Again and Again beim Life Art Festival Kampnagel in Hamburg (5/2009)

Working Titles im Wiener brut (2/2010)

60 Minutes of Opportunism im Wiener brut (5/2011)

Link:

www.ivanamuller.com

Mundel, Barbara

Barbara Mundel, geboren 1959 in Hildesheim, ist Dramaturgin und Theaterleiterin.

Barbara Mundel studierte Neuere deutschen Literatur, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft und arbeitet seit den 1980er Jahren als Dramaturgin mit den Stationen Theater Basel, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und Münchner Kammerspiele sowie als Regisseurin mit Schwerpunkt im Musiktheater (u.a. an der Oper Frankfurt und den Salzburger Festspielen). Von 1999 bis 2004 war sie Direktorin des Luzerner Theaters, von 2006 bis 2017 Intendantin am Theater Freiburg. Sie war Gastprofessorin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und 2018 Dramaturgin der Ruhrtriennale (bei Intendantin Stefanie Carp). 2018 wurde sie als designierte Intendantin der Münchner Kammerspiele vorgestellt, die sie seit der Spielzeit 2020/21 leitet.

Beiträge zu Barbara Mundel:

Debatte um die Zukunft des Stadttheaters V – Ein Brief zum Arbeitsbuch "Heart of the City. Recherchen zum Stadttheater der Zukunft" (10/2011)

Bekommt das Stadttheater noch mit, wie sich Gesellschaft verändert? – Das Theater Freiburg sucht mit dem Projekt "Finkenschlag" nach Wegen (9/2013)

Kommentar: Barbara Mundel soll Intendantin der Münchner Kammerspiele werden (9/2018)

Kommentar: Barbara Mundel stellt ihre Auftakt-Spielzeit 2020/21 für die Münchner Kammerspielen vor (5/2020)

Meldung: Münchner Kammerspiele: Barbara Mundel verlängert (7/2022)

Medienschau: Die SZ über die Krise der Münchner Kammerspiele (4/2023)