lexikon
Begriff | Definition |
---|---|
Studio Braun | Studio Braun ist eine 1998 gegründete, in Hamburg ansässige Musiker- und Künstlergruppe. Heinz Strunk, Rocko Schamoni und Jaques Palminger produzieren zusammen Musik und "Telefonstreiche". Neben Alben wie "Gespräche" und "Ein Kessel Braunes" widmen sie sich auch der Arbeit im und am Theater. So vertonten sie 2006 und 2007 Texte von Besuchern des Berliner Maxim Gorki Theaters. Beim Protest gegen die geplanten Etatkürzungen beim Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagierte sich das Studio Braun besonders prominent. Inszenierungen des Studio Braun auf nachtkritik.de: Dorfpunks am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (4/2008) Rust - Ein deutscher Messias am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (10/2010) Der goldene Handschuh am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (11/2017) Coolhaze am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (12/2021) |
Studlar, Bernhard | Bernhard Studlar, geboren 1972 in Wien, ist Dramatiker. Studlar studierte Theaterwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Publizistik an der Universität Wien. Von 1995 bis 1998 war er Dramaturg und Regieassistent am Theater der Jugend in Wien. Von 1998 bis 2002 studierte er "Szenisches Schreiben" an der Universität der Künste Berlin, wo er auch Andreas Sauter kennenlernte, mit dem er für mehrere seiner Werke zusammenarbeitete. Seit 2005 leitet er gemeinsam mit Hans Escher das interkulturelle Autorentheater-Projekt Wiener Wortstätten. Spieltrieb, Bühnenbearbeitung des Romans von Juli Zeh, am Schauspiel Köln (4/2009) Geld – Her Damit, gemeinsam mit Andreas Sauter, am Staatstheater Oldenburg (11/2009) Alles in Ordnung, gemeinsam mit Andreas Sauter, am Theater Rampe in Stuttgart (6/2010) Human Being Parzival, im Rahmen des Zweitaufführungs-Festivals "Don't Believe The Hype", am Theater Heidelberg (10/2011) Kill Hill™ von Viliam Klimáček, Produktionsleitung, an den Wiener Wortstätten (11/2012) Habe die Ehre von Ibrahim Amir, Dramaturgie, an den Wiener Wortstätten (1/2013) Nullzeit, Bühnenbearbeitung des Romans von Juli Zeh, am Theater Bonn (3/2014) Die Sicherheit der Sicherheit, Monologparcours anlässlich 10 Jahre Wiener Wortstätten, Inszenierung, an den Wiener Wortstätten (11/2015) Der grüne Kakadu, nach Arthur Schnitzler, in einer Version mit Texten von Bernhard Studlar am Schauspielhaus Wien (1/2016) Seestadt-Saga, Script für intermediales Erzählwerk, gemeinsam mit Tomas Schweigen und Lorenz Langenegger, am Schauspielhaus Wien (10/2017) Digitalis Trojana – Der See, die Stadt und das Ende am Schauspielhaus Wien (5/2018) Lohn der Nacht bei den Bregenzer Festspielen in Kooperation mit dem Kosmos Theater Wien (8/2021) |
Studnitz, Andreas von | Andreas von Studnitz, geboren 1954 in Bonn, ist Theaterregisseur und Intendant. Andreas von Studnitz studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München und arbeitete ab 1979 zunächst als Schauspieler. Von 1986 bis 1989 war er Regieassistent am Schauspielhaus Bochum, u.a. bei Frank-Patrick Steckel und Andrea Breth, von 1991 bis 1997 Oberspielleiter des Schauspiels am Theater Lübeck. Nach 1998 arbeitete er als freier Regisseur u.a. am Thalia Theater Hamburg und am Schauspiel Frankfurt. Seit 2006 leitet Andreas von Studnitz das Theater Ulm. Sein Vertrag endet mit der Spielzeit 2017/2018. Nachtkritiken zu Inszenierungen von Andreas von Studnitz: Döner zweier Herren am Theater Pforzheim (6/2013) Die Bakchen (Pussy Riot) am Theater Ulm (4/2015) Judith am Theater Ulm (3/2016) Dogville am Theater Ulm (10/2017) Die lächerliche Finsternis am Theater Ulm (1/2018) |
Stuhler, Nele | Nele Stuhler, 1989 in Berlin geboren, ist Performerin, Regisseurin und Autorin. Nele Stuhler war als Jugendliche Mitglied von p14, dem Jugendclub der Berliner Volksbühne. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2014 bis 2016 nahm sie am Lehrgang "Forum Text" in Graz teil. Sie ist Mitglied der Performancegruppe FUX und bildet mit Jan Koslowski das Regie-Duo "Leien des Alltags".
Nachtkritiken zu Inszenierungen oder Stücken von Nele Stuhler: FUX gewinnt 3/3 als Teil von FUX beim Performing Arts Festival Berlin (5/2016) Société des Amis – Tindermatch im Oderbruch als Teil der Leien des Alltags beim Körber Studio Junge Regie in Hamburg (6/2015) Frotzler-Fragmente als Teil von FUX am Schauspielhaus Wien (3/2017) Die Wiederentdeckung der Granteloper als Teil von FUX am HAU Berlin (1/2018) Der alte Schinken als Teil der Leien des Alltags am Schauspiel Frankfurt (4/2018) Fische am Pfalztheater Kaiserslautern (3/2019) 1994 – Futuro al dente mit Jan Koslowski am Schauspiel Frankfurt (12/2019) Gaia googelt nicht am Deutschen Theater Berlin (6/2021) Ein Tag im Universum beim Monologfestival am TD Berlin (10/2021) Pension SchöllerInn! (mit Jan Koslowski) am Münchner Volkstheater (6/2023) Soko Tatort am Schauspiel Köln (12/2023)
Weitere Beiträge zu Nele Stuhler: Meldung: Nele Stuhler erhält Förderpreis für Dramatik (3/2016) Meldung: Die Gruppe Fux gewinnt den Ponto Performance Preis 2016 (4/2016) Meldung: Stückepreis für Nele Stuhler (7/2018)
Link: www.gruppefux.de |
Süßkow, Rieke | Rieke Süßkow, geboren 1990 in Berlin, ist Theaterregisseurin. Süßkow studierte zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien, dann von 2014 bis 2019 Regie an der Theaterakademie in Hamburg. Ihre Uraufführung von Kevin Rittbergers "IKI.radikalmensch" am Theater Osnabrück wurde 2020 zu den Mülheimer Theatertagen sowie zum Festival "Radikal Jung" am Münchner Volkstheater eingeladen. Süßkow ist Mitbegründerin des Theaterkollektivs "Hallimasch-Komplex". 2023 wurde sie mti der Uraufführung von Peter Handkes Zwiegespräch zum Berliner Theatertrefffen eingeladen. Nachtkritiken zu Arbeiten von Rieke Süßkow: Heimat in Dosen am Theater Drachengasse in Wien (1/2018) IKI.Radikalmensch beim Festival "Spieltriebe 8" am Theater Osnabrück (9/2019) Oxytocin Baby am Schauspielhaus Wien (10/2021) Zwiegespräch am Burgtheater Wien (12/2022), eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2023 Mein Lieblingstier heißt Winter am Schauspiel Frankfurt (3/2023) Übergewicht, unwichtig: Unform am Staatstheater Nürnberg (10/2023)
Weitere Beiträge zu Rieke Süßkow: Meldung: Einladungen zum Berliner Theatertreffen (1/2023) |
Svolikova, Miroslava | Miroslava Svolikova, geboren 1986 in Wien, ist Dramatikerin. Svolikova studierte Philosophie in Wien und Paris, Szenisches Schreiben bei uniT Graz und ist Absolventin der Akademie der bildenden Künste Wien. Für ihre Stücke gewann sie mehrere Preise wie u.a. den Retzhofer Dramapreis 2015 und den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis 2016.
Nachtkritiken zu Stücken von Miroslava Svolikova: die hockenden am Burgtheater Wien (4/2016) Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen ... am Schauspielhaus Wien (1/2017) europa flieht nach europa bei den Autorentheatertagen Berlin (6/2018) Der Sprecher und die Souffleuse am Grazer Theater am Lend (6/2019) Rand am Schauspielhaus Wien (9/2020) König Lear am Thalia Theater Hamburg (4/2023) (Übersetzung)
Weitere Beiträge zu Miroslava Svolikova: Meldung – Retzhofer Dramapreis 2015 verliehen (5/2015) Meldung – Miroslava Svolikova gewinnt Hans-Gratzer-Stipendium (5/2016) Meldung – Schiller-Gedächtnis-Förderpreise an Stefan Hornbach und Miroslava Svolikova (7/2016) Meldung – Hermann-Sudermann-Preis an Miroslava Svolikova (6/2017) Meldung – "europa flieht nach europa" von Miroslava Svolikova in Auswahl für Autorentheatertage 2018 (11/2017) Meldung – Autor*innen-Preis der österreichischen Theaterallianz an Miroslava SvolikovaMiroslava Svolikova (8/2018) Meldung – Miroslava Svolikova ernhält Nestroy in der Kategorie Bestes Stück (10/2021)
Website: |
Syha, Ulrike | Ulrike Syha, 1976 in Wiesbaden geboren, ist Dramatikerin. Sie studierte ab 1996 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig und arbeitete anschließend von 1999 bis 2002 als Regieassistentin am Schauspiel Leipzig, während der Intendanz von Wolfgang Engel. 2002 erhielt sie den Kleist-Förderpreis für "Autofahren in Deutschland". Mit ihren Stücken "Nomaden" und "Privatleben" wurde sie 2003 und 2009 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. 2002 war sie für den Autoren-Preis des Heidelberger Stückemarkts nominiert. 2018 gewann sie den Autoren-Preis des Heidelberger Stückemarkts mit ihrem Stück "Drift".
Texte von Ulrike Syha auf nachtkritik.de:: Ausflug ins All: Dramatik trifft Gamedesign (7/2022)
Nachtkritiken zu Stücken von Ulrike Syha: Gewerbe beim Festival Spieltriebe 2 am Theater Osnabrück (9/2007) Rialto in der Reihe Deutschlandsaga der Berliner Schaubühne (11/2007) Privatleben am Theater Chemnitz (10/2008; siehe dazu auch das Dossier zur Mülheim-Einladung dieses Stückes auf nachtkritik-stuecke09.de) China Shipping am Landestheater Tübingen (5/2009) Fracht (Nautisches Denken I–IV) am Theater Chemnitz (2/2010) Report am Schauspiel Leipzig (3/2015) Nora, Hedda und ihre Schwestern am Badischen Staatstheater Karlsruhe (10/2018) Drift am Theater Heidelberg (4/2019) Der öffentliche Raum am Theater Drachengasse Wien (3/2020) Das Institut am Theater Drachengasse Wien (05/2022)
Weitere Beiträge zu Ulrike Syha: Meldung: Auswahl Heidelberger Stückemarkt 2018 steht fest (3/2018) Meldung: Ulrike Syha erhält Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts (4/2018) Meldung: Ulrike Syha mit Hamburger Literaturpreis ausgezeichnet (11/2019) |
Sykes, Lily | Lily Sykes, geboren 1984 in London, ist Regisseurin. Sykes studierte an der Universität Oxford Germanistik und Philosophie, danach besuchte sie von 2006 bis 2008 die Pariser Theaterakademie École Philippe Gaulier. 2007 gründete sie mit Künstler*innen aus Japan, Deutschland, Österreich, England, den USA und Italien das Theaterensemble Aitherios. Von 2009 bis 2012 arbeitete Sykes als Regieassistentin am Schauspiel Frankfurt. Seit 2012 inszeniert sie als freie Regisseurin u.a. für das Deutsche Theater Berlin, das Schauspiel Frankfurt, die Theater in Oberhausen und Osnabrück, das Junge Theater Göttingen, das Schauspielhaus Zürich und das Schauspielhaus Graz. Steilwand am Schauspiel Frankfurt (01/2010) Edgar und Annabel am Schauspiel Frankfurt (05/2012) Exzess, mein Liebling im Rahmen der Langen Nacht der Autoren am Deutschen Theater Berlin (06/2013) Your Lover Forever beim Kunstfest Weimar (08/2014) Das Gelübde am Deutschen Theater Berlin (06/2016) Romeo und Julia am Schauspielhaus Graz (11/2016) Orlando am Schauspiel Hannover (10/2019) Bomb am Schauspiel Köln (2/2020) Annette, ein Heldinnenepos am Staatstheater Hannover (2/2022) Cyrano de Bergerac am Burgtheater Wien (4/2022) Serge am am Burgtheater Wien (2/2023)
|
Tabori, George | George Tabori, Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer und Regisseur, wurde am 24. Mai 1914 in Budapest geboren und starb am 23. Juli 2007 in Berlin. Bis kurz vor seinem Tod hat er noch am Berliner Ensemble gearbeitet. Ein Nachruf von Martin Kagel. Tabori ist Namensgeber des 2010 postum gestifteten George-Tabori-Preises des "Fonds Darstellende Künste" in Berlin. Der Preis wird jedes Jahr an herausragende Ensembles freier Theater- und Tanzschaffender verliehen. Nachtkritiken zu Arbeiten von George Tabori: Gesegnete Mahlzeit bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen (5/2007) Die Goldberg-Variationen im Berliner Ensemble (3/2008) Die Juden / Jubiläum am Staatstheater Nürnberg (2/2009) Mein Kampf am Schauspiel Frankfurt (10/2010) Mein Kampf am Theater Bremen (6/2011) Mein Kampf am Staatstheater Braunschweig (6/2014) Flucht nach Ägypten am Théâtre National du Luxembourg (2/2015) Mein Kampf am Mittelsächsischen theater in Freiberg (11/2015) Mein Kampf am Münchner Volkstheater (1/2018) |
Thalbach, Katharina | Katharina Thalbach, geboren am 19. Januar 1954 in Ost-Berlin, ist Schauspielerin sowie Schauspiel- und Opernregisseurin. Katharina Thalbach entstammt einer Theaterfamilie. Ihr Vater war der aus der Schweiz stammende Brecht-Schüler und Regisseur Benno Besson, ihre Mutter die Schauspielerin Sabine Thalbach. Sie selbst steht seit ihrem fünften Lebensjahr auf der Bühne. Nach dem Tod ihrer Mutter 1966 kümmerte sich unter anderem Helene Weigel um ihre schauspielerische Ausbildung. Am Berliner Ensemble debütierte Thalbach als Schauspielerin im Jahre 1969. Neben ihrer Arbeit als Theaterschauspielerin spielte sie auch Filmrollen bei den wichtigsten Regisseuren der DDR, darunter Konrad Wolf und Egon Günther. Im Dezember 1976 siedelte Katharina Thalbach nach Unterzeichnung des Offenen Briefes gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns gemeinsam mit ihrem damaligen Lebenspartner, dem Schriftsteller Thomas Brasch (1945-2001), nach West-Berlin über. In der BRD spielte sie u.a. in dem Kinofilm "Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff (1979), der in Hollywood auch einen Oscar als bester ausländischer Film erhielt, sowie den Filmen von Thomas Brasch und zahlreichen anderen Kino- und Fernsehfilmen. 2003 gehörte Katharina Thalbach zu den Mitgründer*innen der Deutschen Filmakademie. Maria Stuart am Hans Otto Theater Potsdam (Schauspiel) (01/2008) Wie es Euch gefällt am Theater am Kurfürstendamm (Regie) (01/2009) Die Socken Opus 124 am Schloßparktheater Berlin (Regie) (09/2010) Im Dickicht der Städte am Berliner Ensemble (Regie) (10/2010) Cyrano de Bergerac am Schauspielhaus Bochum (Regie) (1/2011) Was ihr wollt am Berliner Ensemble (11/2012) Roter Hahn im Biberpelz am Theater am Kurfürstendamm Berlin (1/2014) Amphitryon am Berliner Ensemble (11/2014) Hase Hase in der Komödie am Kurfürstendamm (im Schillertheater) (1/2019) Mord im Orientexpress in der Komödie am Kurfürstendamm (im Schillertheater) (7/2021) Meldung: Bundesverdienstkreuze für Andrea Breth und Katharina Thalbach (9/2015) Meldung: Jakob-Grimm-Preis an Katharina Thalbach (10/2016) Essay: Wie Schauspielerinnen im komischen Fach Geschlechterstereotype wegfegen (8/2018) Meldung: Officier des Arts et Lettres für Katharina Thalbach (1/2019) Meldung: Lubitsch-Preis an Katharina Thalbach (11/2019) Bericht: Theater in der Corona-Krise (3/2020) Meldung: Künstler*innen-Initiative für Erhalt des Zürcher Pfauen (12/2010) |
meldungen >
- 28. März 2024 Berliner Theatertreffen: 3sat-Preis für Jenaer Arbeit
- 28. März 2024 Berlin/Bremen: Geschäftsführer Michael Helmbold verstorben
- 28. März 2024 Neues Präsidium für Deutsche Akademie der Darstellenden Künste
- 26. März 2024 Günther-Rühle-Preise vergeben
- 26. März 2024 Mülheimer Theatertage: Preisjurys berufen
- 26. März 2024 Theatertreffen der Jugend 2024: Auswahl steht fest
- 26. März 2024 Schauspieldirektor Maik Priebe verlässt Neustrelitz
- 25. März 2024 Dramatikerpreis für Correctiv-Autor:innen L. Lax und J. Peters
neueste kommentare >