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Turbo Pascal

Turbo Pascal ist ein Berliner Theater- und Performance-Kollektiv. Gegründet wurde es 2004 in Hildesheim.

In seinen "theatralen Publikumsexperimenten" interessiert sich Turbo Pascal für kollektive Prozesse und Praktiken und dafür, wie Menschen ihr Zusammenleben organisieren und imaginieren. Das Kollektiv entwickelt interaktive Bühnenstücke, performative Installationen und partizipative Projekte im Stadtraum.

In Berlin arbeiteten Turbo Pascal mit der Schaubühne am Lehniner Platz, dem HAU Hebbel am Ufer, dem Heimathafen Neukölln und seit 2009 kontinuierlich mit den Sophiensaelen zusammen. Im Rahmen des Fonds Doppelpass der Bundeskulturstiftung kooperierten Turbo Pascal von 2012 bis 2014 mit dem Theater Freiburg.

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Turbo Pascal:

Verkehrte Welt beim Impulse Festival (6/2023)

Die Paten im Berliner Heimathafen Neukölln (2/2016)

Völkerwanderung am Theater Freiburg (5/2015)

Algorithmen in den Berliner Sophiensaelen (10/2014)

Leben und arbeiten am Theater Freiburg (3/2014)

Andere Beiträge zu Turbo Pascal:

Meldung: George Tabori Förderpreis 2018 an Turbo Pascal (5/2018)

Link:
www.turbopascal.info

 

Uhlich, Doris

Doris Uhlich, geboren 1977 in Oberösterreich, studierte Pädagogik für zeitgenössischen Tanz am Konservatorium der Stadt Wien. Von 2002 bis 2009 war sie Spielerin beim theatercombinat, seit 2006 erarbeitet sie eigene Projekte.

In ihren Produktionen setzt Doris Uhlich auf Körper jenseits der Norm. Die Choreographin und Tänzerin entwickelte die "Fetttanztechnik", bei der die weichen Körper(an)teile in Bewegung versetzt werden. Seit längerem kooperiert sie mit dem Choreographen Michael Turinsky, dessen Rollstuhl etwa in "Ravemachine" zum Mitspieler in der Performance wird. Doris Uhlich tanzte als Nicht-Ballerina nackt auf Spitzenschuhen und inszeniert in ihrer Serie "Habitat" entkleidete Körper in Masse.

2008 erhielt sie für "SPITZE" den Tanzpreis des bm:ukk (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur), 2013 den "award outstanding artist" im Bereich darstellende Kunst, ebenfalls vom bm:ukk. Für "Ravemachine" wurde Doris Uhlich 2017 mit dem Nestroypreis in der Kategorie "Spezialpreis" ausgezeichnet. "Every Body Electric" erhielt beim Dresdner Bürgerbühnenfestival Our Stage 2019 den Publikumspreis und wurde zur Biennale in Venedig und Sao Paulo eingeladen.

 

Nachtkritiken zu Inszenierungen von Doris Uhlich:

more than naked beim ImPulsTanz-Festival (8/2013)

Boom am Theater Freiburg (7/2016)

Habitat / Halle E im Tanzquartier Wien (10/2019)

Gootopia im Tanzquartier Wien (10/2021)

In Ordnung an den Münchner Kammerspiele (2/2024)

 

Weitere Beiträge zu Doris Uhlich:

Every Body Electric beim Bürgerbühnen Festival "Our Stage" in Dresden (2019)

Ungarn

Theaterbriefe aus Ungarn:

Über die Auswirkungen der rechtsnationalen Politik auf die Arbeit und Ästhetik der Theater (2/2011)

Gefährdung und Chancen des Theaters in Ungarn am Beispiel des Budapester Kunsthauses Trafó (3/2012)

Eine Tour durch die widerständige Budapester Theaterlandschaft offenbart eine fatale ungarische Gegenwart (3/2013)

Das Budapester Theaterfestival M.I.T.E.M. und seine Suchbewegungen in Richtung einer Neuformulierung der Nationaltheateridee (4/2014)

Die 4. Ausgabe des Budapester Showcase der Independent Szene Dunapart zeigt die widersprüchliche ungarische Gegenwart (12/2017)

Eindrücke von der 5. Ausgabe des  Dunapart-Festivals der unabhängigen Theater und einem Kulturbetrieb in Aufruhr (12/2019)

Im Protest ungarischer Theaterstudent*innen geht es um viel mehr als eine Reform der traditionsreichen Film- und Theateruniversität SZFE (9/2020)

Eine neue Generation beim 6. Dunapart-Showcase der Freien Szene in Budapest (12/2023)

Interview:

Der neue Intendant des ungarischen Nationaltheaters Attila Vidnyánszky über den Wandel in seinem Land und die Rolle des Theaters (6/2013)

Ungarn als Europas populistische Avantgarde? Ein Interview mit Kornél Mundruczó über politisches Theater in Ungarn, Europa und die gegenwärtige Krisenstimmung. (11/2016)


Meldungen, Berichte und Nachtkritiken:

Meldung: Ungarischer Kritikerverband befürchtet wachsende staatliche Medien- und Kunstkontrolle (12/2010)

Meldung: Protest gegen die rechtsnationale Kulturpolitik in Ungarn (12/2010)

Nachtkritik: Szutyok/Miststück bei den Theaterformen Hannover (6/2011)

Meldung: Rechtsextremer zum Leiter des Neuen Theater Budapest ernannt (10/2011)

Presseschau: Süddeutsche Zeitung und die taz berichten über die Hintergründe der Ernennung zweier Rechtsextremer in die Leitung des Neuen Theater Budapest (10/2011)

Meldung: Prosteste in Budapest (10/2011)

Meldung: Budapest: Offener Brief der Akademie der Künste (11/2011).

Bericht: Streitraum Schaubühne: Antisemitismus in Ungarn - Was tun? (1/2012)

Nachtkritik: Korijolánusz beim Festival Radikal jung in München (4/2012)

Meldung: Protestvideo der Freien Theatermacher gegen die radikalen Kürzungen staatlicher Subventionen (11/2012)

Meldung: Solidaritätsaufruf der Freien Theatermacher Ungarns (11/2012)

Meldung: Berliner Protest gegen Bevormundung der Künstler in Ungarn (12/2012)

Meldung: Kandidat der Regierung wird Intendant des Ungarischen Nationaltheaters (12/2012)

Meldung: Peter Esterházy im ungarischen Radio zensiert (1/2013)

Meldung: Offener Brief des Wiener Burgtheaters (2/2013)

Meldung: Zwei ungarische Gastspiele in Strasbourg abgesagt (3/2013)

Meldung: Der ungarische Minister Zoltán Balog antwortet Matthias Hartmann auf seinen Offenen Brief (4/2013)

Meldung: Intellektuelle rufen zum Widerstand gegen die Regierung Orbán in Ungarn (4/2013)

Kommentar: Frank-Patrick Steckel über seine Gründe, den Ungarn-Aufruf "Stiftet Aufruhr!" zu unterschreiben (4/2013)

Meldung: Ungarische Rechte schreibt Offenen Brief (4/2013)

Meldung: Betrifft: Freiheit der Kunst - Neuer Protestaufruf gegen antidemokratische Entwicklungen in Ungarn (4/2013)

Nachtkritik: Horváths Italienische Nacht von Csaba Polgár (8/2013)

Meldung: Wiener Burgtheater lehnt Einladung nach Ungarn ab (9/2013)

Meldung: Rechtsextreme Demonstrationen bei Alföldi-Premiere in Budapest (9/2013)

Presseschau: Die ungarische Tageszeitung Népszabadság interviewt Burgtheaterintendant Matthias Hartmann (11/2013)

Bericht: Die Berliner Konferenz "Whatever happened to te Hungarian Theatre?" (12/2013)

Bericht: Die Wiener Festival "Szene Ungarn – Ausschnitte einer Theaterlandschaft" (3/2014)

Meldung: Cannes-Filmpreis für Theaterregisseur Kornél Mundruczó (5/2014)

Meldung: Ungarische Theatergruppe Krétakör auf schwarzer Liste der Regierung (6/2014)

Nachtkritik: Reflex – Dániel D. Kovács und die Sputnik Shipping Company Budapest eröffnen das Parallel Lives Festival Dresden zu kommunistischen Geheimdiensterfahrungen (6/2014)

Meldung: Fidesz-Politiker Tibor Navracsics wird EU-Kommissar für Kultur (9/2014)

Meldung: Bühnenvereinsprotest gegen designierten EU-Kulturkommissar (9/2014)

Nachtkritik: Kinder der Sonne, Regie: Csaba Polgár am Münchner Volkstheater (9/2014)

Meldung: Offener Brief von Ungarns Freien Theatern gegen einen EU-Kommissar Navracsics (10/2014)

Meldung: Kein ungarischer EU-Kommissar für Bildung, Kultur und Bürgerschaft (10/2014)

Meldung: Fidesz-Politiker Tibor Navracsics nun doch EU-Kommissar für Kultur  (10/2014)

Nachtkritik: A Párt – Die Partei – The Party beim Steirischen Herbst in Graz, Regie: Árpád Schilling (10/2014)

Nachtkritik: Die Vaterlosen – Csaba Mikós Familiengeschichte durch das jüngste Vierteljahrhundert Ungarns (11/2014)

Meldung: Protest des Burgtheaters bei Gastspiel in Ungarn (4/2015)

Meldung: Ungarisches Parlament erklärt Theatermacher zu Staatsfeinden (9/2017)

Meldung: Ungarische Regierung zentralisiert Kulturpolitik (12/2019)

Meldung: Leitung der Budapester Theateruni tritt zurück (9/2020)

Meldung: Solidarität für Universitäts-Besetzung in Budapest (9/2020)
 

Siehe auch: Viktor Bodó (Regisseur), David Márton (Regisseur), Kornél Mundruczó (Regisseur), Árpád Schilling (Regisseur)

Van Batum, Stephanie

Stephanie van Batum, geboren 1988 in Leeuwarden in den Niederlanden und verstorben am 13. August 2023, war Performerin und Regisseurin.

Stephanie van Batum studierte in Groningen und Amsterdam Kultur- und Medienwissenschaften und machte einen Master in Theaterwissenschaft, ehe sie von 2013 bis 2017 ein Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule in München absolvierte. Ihre Abschlussinszenierung, die Lecture Performance "Don't Worry Be Yoncé", in der sie zusammen mit drei Schauspielerinnen auch selbst mitwirkte, wurde 2018 zum Festival "Radikal jung" ans Münchner Volkstheater eingeladen und in das Repertoire des Schauspielhauses Bochum übernommen.

Mit "PONY CAMP: Troilus & Cressida" wurde sie zum Körber Studio Junge Regie eingeladen und gastierte in Amsterdam und beim Shakespeare Festival in Neuss. Gemeinsam mit Florian Schaumberger erarbeitete sie an der Münchner Schauburg "Fake it till you make it" für Jugendliche (siehe den Essay über Schwere Stoffe im Jungen Theater). 2020 gab die Verhinderung ihrer geplanten Produktion "Pussy – eine Ode an die Männlichkeit" Anlass zur kritischen Diskussion des Autorenprogramms am Berliner Ensemble.

Nachtkritiken zu Arbeiten von Stephanie van Batum:

Der Widerspenstigen Zähmung am Staatstheater Mainz (10/2021)

Vanackere, Annemie

Annemie Vanackere, geboren 1966 in Courtrai/Belgien, ist Kuratorin und Theaterleiterin.

Annemie Vanackere studierte Philosophie in Leuven und Paris sowie ein Jahr Theater- und Filmwissenschaft in Leuven. Sie arbeitete als Produktionsleitung u.a. für STUC und das Festival KLAPSTUK, 1993 übernahm sie die künstlerische Leitung des Nieuwpoorttheater in Ghent. Von 1995 bis 2011 war Annemie Vanackere an der Rotterdamse Schouwburg beschäftigt, seit 2001 als künstlerische Ko-Leiterin sowie als Leiterin des an die Schouwburg angegliederten Productiehuis Rotterdam. Bis 2011 war sie zudem künstlerische Leiterin von "De Internationale Keuze van de Rotterdamse Schouwburg", dem 2001 von ihr mitgegründeten jährlich stattfindenden internationalen Theater-, Tanz- und Performancefestival in Rotterdam. Seit September 2012 ist Annemie Vanackere die Intendantin und Geschäftsführerin des HAU Hebbel am Ufer in Berlin, das sie am 1. November 2012 mit ihrem Team neu eröffnet hat.

Beiträge zu Annemie Vanackere:

Meldung: Annemie Vanackere wird neue Leiterin des Berliner HAU (5/2011)

Presseschau: Zur Berufung von Annemie Vanackere in die Intendanz des HAU (6/2011)

Presseschau: Die Berliner Zeitungen nehmen die neue HAU-Chefin Annemie Vanackere in Augenschein. (6/2012)

Meldung: Annemie Vanackeres Pläne fürs HAU Berlin (9/2012)

Presseschau: Die Zeitschrift Spex spricht mit Annemie Vanackere, der Künstlerischen Leiterin des HAU in Berlin (4/2015)

Meldung: Annemie Vanackere verlängert am HAU (3/2021)

Veiel, Andres

Andres Veiel, geboren 1959 in Stuttgart, ist Film- und Theaterregisseur und Schriftsteller.

Nach dem Studium der Psychologie in West-Berlin absolvierte er eine Regie- und Dramaturgie-Ausbildung am Berliner Künstlerhaus Bethanien, u.a. bei dem polnischen Filmemacher Krzysztof Kieślowski. Einem breiten Publikum wurde Veiel als Filmregisseur mit der Dokumentation "Blackbox BRD" von 2001 bekannt (die die Schicksale des Bankenmanagers Alfred Herrhausen und des RAF-Terroristen Wolfgang Grams einander gegenüberstellt) und mit dem RAF-Spielfilm "Wer wenn nicht wir" über die Vorgeschichte der RAF, der auf der 61. Berlinale 2011 den Alfred-Bauer-Preis und später den Deutschen Filmpreis in Bronze gewann. In seinem mit dem Publikumspreis der 54. Berlinale 2004 prämierten Dokumentarfilm "Die Spielwütigen" widmete sich Veiel vier jungen Schauspielschülern an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin.

Veiel verarbeitet seine Recherchen immer wieder auch in Sachbüchern. Gemeinsam mit Gesine Schmidt schrieb er das Dokumentarstück "Der Kick" über die Ermordung des Jugendlichen Marinus Schöberl 2002 im brandenburgischen Dorf Potzlow. Das Stück kam 2005 am Theater Basel und am Berliner Maxim Gorki Theater zur Uraufführung und wurde zum Berliner Theatertreffen 2006 eingeladen. 2013 schrieb Veiel auf Grundlage von Interviews mit deutschen Bankern sein Theaterstück "Das Himbeerreich".

Nachtkritiken zu Arbeiten von Andres Veiel:

Das Himbeerreich am Staatstheater Stuttgart (1/2012)

Der Kick am Theater Eisenach (6/2013)

Das Himbeerreich am Staatstheater Kassel (9/2013)

Das Himbeerreich am Theater Freiburg (12/2013)

Let them eat money am Deutschen Theater Berlin (9/2018)

Ökozid in der ARD (11/2020)

Ökozid am Schauspiel Stuttgart (9/2021)

Viebrock, Anna

Anna Viebrock, geboren 1951 in Köln, ist Bühnen- und Kostümbildnerinnen. Sie arbeitet regelmäßig auch als Regisseurin.

Nach ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf (bei Bühnenbildner und Regisseur Karl Kneidl) begann Viebrock ihre Karriere am Schauspiel Frankfurt, wo sie u.a. den Bühnenbildnern Karl Kneidl und Wilfried Minks assistierte.

Ab den späten 1980er Jahren arbeitete Viebrock regelmäßig mit Jossi Wieler und Christoph Marthaler zusammen. Für Marthalers Abende im Grenzbereich zum Musiktheater schuf sie stilprägende Raumentwürfe. Realistische, oft verschlissene Innenräume sind es, die große Weite und Leere zwischen den Figuren zulassen und im Interieur von Spuren eines gerade noch oder schon nicht mehr stattfindenden Lebens künden.

Für ihre Arbeiten wurde Viebrock von den Fachorganen Theater heute und Opernwelt wiederholt zur Bühnen- und Kostümbildnerin des Jahres gekürt. 2004 erhielt sie den renommierten Berliner Theaterpreis. Gemeinsam mit Christoph Marthaler ist sie auch Trägerin des Preises des Internationalen Theaterinstituts für "herausragende Persönlichkeiten des Theaters" (2010). 2014 erhielt sie den Zürcher Festspielpreis.

2002 debütierte Viebrock mit "In Vain oder Reproduktion verboten" (nach Edgar Allen Poe) am Schauspielhaus Zürich als Regisseurin.

 

Nachtkritiken zu Arbeiten von Anna Viebrock:

Doubleface oder Die Innenseite des Mantels am Theater Basel (Bühne, Kostüme und Regie, 1/2008)

Der letzte Riesenalk am Schauspiel Köln (Bühne, Kostüme und Regie, 2/2009)

Die Bügelfalte des Himmels hält für immer am Theater Basel (Bühne, Kostüme und Regie, 4/2009)

Riesenbutzbach. Eine Dauerkolonie bei den Wiener Festwochen (Bühne, 5/2009)

La Grande-Duchesse de Gérolstein am Theater Basel (Bühne, 12/2009)

WOZUWOZUWOZU am Schauspiel Köln (Bühne, Kostüme, Regie, 4/2010)

Papperlapapp beim Festival in Avignon (Bühne, 7/2010)

Meine faire Dame am Theater Basel (Bühne, 11/2010)

+-0. Ein subpolares Basislager bei den Wiener Festwochen (Bühne und Kostüme, 5/2011)

Unendlicher Spaß, Station im Rahmen der 24-Stunden-Stadttour am HAU Berlin (6/2012)

Glaube Liebe Hoffnung bei den Wiener Festwochen (Bühne, 6/2012)

SALE am Opernhaus Zürich (Bühne und Kostüme, 11/2012)

Gabe / Gift am Schauspiel Köln (Regie, Bühne und Kostüme, 3/2013)

Das Weiße vom Ei am Theater Basel (Bühne und Kostüme, 12/2013)

Heimweh & Verbrechen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (2/2014)

Tessa Blomstedt gibt nicht auf an der Volksbühne Berlin (10/2014)

Halleluja (Ein Reservat) an der Berliner Volksbühne (2/2016)

Die Wehleider am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (12/2016)

Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin (9/2016)

Hello, Mister MacGuffin! am Schauspielhaus Zürich (3/2018)

Übermann oder Die Liebe kommt zu Besuch am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (3/2018)

Universe, Incomplete bei der Ruhrtriennale (8/2018)

Siehe auch: Christoph Marthaler, Clemens Sienknecht

Vienne, Gisèle

Gisèle Vienne, 1976 geboren, ist Regisseurin, Theatermacherin, Choreographin, Puppenspielerin. Sie hat Philosophie und Musik studiert und einen Abschluss der L'Ecole Supérieure Nationale des Arts de la Marionette. Zwischen 1999 and 2004 entstanden vier Performances zusammen mit dem Bildenden Künstler Étienne Bideau-Rey. Seit Mitte der Nuller Jahre enge Zusammenarbeit mit den Autoren Dennis Cooper und Catherine Robbe-Grillet, den Musikern Rehberg and Stephen O'Malle, dem Lichtdesigner Patrick Riou und Schauspieler Jonathan Capdevielle.

2012 gewann sie in Salzburg den Montblanc Young Directors Award 2012 für "Éternelle Idole", die Jury schrieb dazu: "In Viennes Theater wird der Mensch von den Räumen verschlungen, die er zu beherrschen glaubte. Aber die Art, wie er kämpfe und am Ende doch verschwinde, habe eine große Schönheit."

nachtkritiken zu Arbeiten von Gisèle Vienne:

This is how you will disappear auf Kampnagel (3/2011)

Éternelle Idole bei den Salzburger Festspielen (8/2012)

Das Bauchrednertreffen beim Internationalen Sommerfestival Kampnagel Hamburg, in Kooperation mit dem Puppentheater Halle (8/2015)

Der Teich / L’Étang an der Kaserne Basel (5/2021)

Extra Life bei der Ruhrtriennale (8/2023)

Vinge, Vegard

Vegard Vinge (* 1971) ist ein norwegischer Theaterregisseur und Schauspieler.

Vinge studierte 2004 bis 2008 Regie an der Universität der Künste Berlin. Dort lernte er die deutsche Bühnenbildnerin Ida Müller kennen. Im Künstlerkollektiv mit Müller inszeniert er seit 2008 u.a. an der Volksbühne Berlin. Ihre Inszenierung des Dramas John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen an der Volksbühne dauerte bis zu 12 Stunden. Der Abend wurde 2012 zum Theatertreffen eingeladen.

Nachtkritiken zu Inszenierungen Vegard Vinges:

John Gabriel Borkman an der Berliner Volksbühne (10/2011, hier der Shorty zum Gastpiel beim Theatertreffen)

12-Spartenhaus an der Berliner Volksbühne (5/2013)

Nationaltheater Reinickendorf beim Immersion Festival der Berliner Festspiele (7/2017)

Andere Beiträge zu Vegard Vinge:

Buchkritik: Dramaturgie des Daseins – Essays von Carl Hegemann mit Illustrationen von Vegard Vinge (7/2021)

Vinterberg, Thomas

Thomas Vinterberg, 1969 in Kopenhagen geboren, ist Film- und Theaterregisseur.

Bereits sein Abschlussfilm an der National Filmschool of Denmark (Danske Filmskole) wurde 1994 für einen Oscar nominiert. Im März 1995 gründete er u.a. mit Lars von Trier die Dogma95-Bewegung, deren Mitglieder sich zu einem ästhetischen Keuschheitsgelübde bekannten, und zu Gunsten größerer Wahrhaftigkeit im Kino auf alle verfremdenen Spezialeffekte, Illusion und dramaturgische Vorhersehbarkeit verzichten wollten. Als exemplarischer Dogma-Film gilt vor allem Vinterbergs Familiendrama "Das Fest" von 1998, der in Cannes im gleichen Jahr den Spezialpreis der Jury gewann und seitdem auch häufig für das Theater adaptiert worden ist. Ebenso wie Vinterbergs Fllm "Dear Wendy", für den Lars von Trier das Dehbuch schrieb. Im März 2010 inszenierte Vinterberg am Wiener Burgtheater mit Das Begräbnis die Fortsetzung der Geschichte von "Das Fest" als Theaterstück.

Nachtkritiken zu Stoffen und Inszenierungen von Thomas Vinterberg:

Das Fest (Regie: Jorinde Dröse) am Münchner Volkstheater (5/2007)

Dear Wendy (Regie: Sebastian Nübling) am Theater Basel (5/2009)

Das Begräbnis im Wiener Burgtheater (3/2010)

Die Kommune am Wiener Burgtheater (9/2011)

Die Kommune (Regie: Rafael Sanchez) am Deutschen Theater Berlin (1/2012)

Das Fest (Regie: Christopher Rüping) am Staatstheater Stuttgart (4/2014)

Das Fest (Regie: Anne Lenk) am Deutschen Theater Berlin (1/2017)