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Auf der Suche nach der verlorenen Figur

von Elske Brault

Rendsburg/Flensburg, 16./17. September 2011. Ein UFO ist gelandet. Diesen Eindruck muss bekommen, wer an einem ganz normalen Freitagabend das Rendsburger Stadttheater besucht, um dort ein zeitgenössisches Stück anzuschauen. Die Bühne nehmen drei Laufbänder aus dem Fitnessstudio ein. Zwei Frauen und ein Mann rennen darauf vergeblich um die Wette mit den gehetzten, fliehenden, abgerissenen Sätzen aus Felicia Zellers Sozialdrama "Kaspar Häuser Meer".

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Die Behörde implodiert: "Kaspar Häuser Meer". Foto: Landestheater Schleswig-Holstein

Die junge Frau trägt ein schrilles Cocktailkleid aus lila Seide mit nur einem Ärmel, die ältere eine Marlene-Dietrich-Hose mit hohem Bund und Hosenträgern, ihre weißen Haare sind zu einem Helm toupiert. Der Mann, der jüngste im Dreierbund, steckt in einem metallisch glänzenden Minikleid, schwarzen Nylons und Pumps. Er spielt eine alleinerziehende Mutter. In dieser Stilisierung würde die Inszenierung in Hamburg oder Berlin den kleineren Saal jedes renommierten Theaters füllen. Doch wir sind in den Kammerspielen in Rendsburg, im Hinterzimmer, den ehemaligen Werkstätten des imposanten weißen Theaterbaus aus dem Jahr 1901. Der Eingang an der Seite des Gebäudes ist kaum zu finden, und es hat ihn auch kaum jemand gefunden: In den so genannten Kammerspielen, schwarz ausgeschlagenes Klassenzimmer mit lieblos aneinander gereihten Messestühlen, bleibt die Hälfte der Sitze leer.

Reisendes Schauspiel

Die beiden Kontrolldamen am Eingang lächeln tapfer und teilen das kostenlose Programmfaltblatt aus. Es gibt keinen Wein, keine Brezel, dies hier ist eine Theaterpaukhalle, in der rasch ein zeitgenössisches Stück durchgefochten wird und die Requisiten-LKWs mit der Aufschrift "Landestheater Schleswig-Holstein" abfahrbereit vor der Tür stehen, um das UFO in die nächste Kleinstadt zu verfrachten, nach Husum oder Flensburg. Nur nicht Schleswig. Schleswig geht nicht mehr, da ist der Zuschauerraum kaputt, deswegen müssten die Produktionen nach Rendsburg oder Flensburg ausweichen. Und daran hätten sich die Besucher eben noch nicht gewöhnt, trotz des kostenlosen Bus-Shuttles, erzählt ein junger Mann. Am nächsten Abend wird man ihn als Hauptdarsteller in dem anderen zeitgenössischen Drama sehen, das für dieses Wochenende auf dem Programm steht. Hier besuchen sich die Schauspieler gegenseitig, damit überhaupt jemand im Publikum sitzt.

Die junge Regisseurin Marie Bues hat sich davon nicht beirren lassen. Sie hat in Basel gelernt, danach zeitgenössische Stücke in Osnabrück, Göttingen oder Plauen inszeniert. Kompromisslos tischt sie Felicia Zellers Textfläche hier so auf, als wäre man nicht in der Provinz, sondern auf dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Da würde "Kaspar Häuser Meer" sich dann einreihen in die Masse jener Dramen, über die der ZEIT-Kritiker Peter Kümmel unlängst stöhnte, es seien keine lebendigen Figuren mehr darin, die sich dem Gedächtnis einbrennen.

"Kaspar Häuser Meer" auf Laufbändern

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Felicia Zellers "Kaspar Häuser Meer".
Foto: Landesttheater Schleswig-Holstein

Das gilt für "Kaspar Häuser Meer" ganz bestimmt. Die drei Sozialarbeiterinnen im Jugendamt nämlich sprechen völlig gleich. Ihnen fehlt immer mal wieder ein Verb, oder das erwartbare Schlüsselwort bleibt unausgesprochen, als habe ein Phrasenmähdrescher in den bereits fertigen Theatertext aus Bürokratendeutsch und Kaffeeklatsch Löcher gerissen. Stehen geblieben sind viele atemlose Vorsätze à la "Hätte man doch" oder "Sollte man", und die stoßen die drei Darsteller gleichförmig ins Publikum, während sie sich auf den Laufbändern abrackern oder einen neongelben Faden kreuz und quer über die Bühne spannen.

Denn die drei haben sich, was die Familie Faden anbelangt, im Labyrinth der Akten verirrt. Dabei ist das Kindeswohl irgendwie verschütt gegangen, und jetzt klagen die Eltern Faden vor dem Europäischen Gerichtshof und wollen nach sechs Jahren Sorgerechtsentzug ihre Kinder zurück. Diesen Fall von amtlichem Übereifer kontrastiert die Erzählung von "der Schmidt": Sozialarbeiterin Silvia hält das Heim für eine schlechte Alternative, beantragt für die bärbeißige Mutter Schmidt Erziehungs- und Haushaltshilfen, bis sie deren Kleinkind in einem Kot verschmierten Kinderbett zum Skelett abgemagert vorfindet.

Die drei Damen vom Amt sind zwar durch äußere Merkmale unterschieden: Die "alte Häsin", die Alkoholikerin, die junge, allein erziehende Mutter. Aber da die Rollenmerkmale nur aufgepappt sind, um die Textfläche in Einzelhappen zu zerlegen, entstehen keine Figuren. Zellers Drama ist ein Konstrukt, in dem Alter, Alkoholismus oder Alleinverantwortung für das nötige Maß an Überforderung sorgen, damit die drei Rollenplatzhalter im Amtsapparat scheitern.

Kunst-Stück oder realistisches Behördendrama?

Da es innerhalb der Rollen keine Entwicklung gibt, schafft Regisseurin Bues so viel Abwechslung wie möglich bei den Schauplätzen und in der Präsentationsform: In einer Art Aquarium spricht Barbara, die alt Gediente, Lila-Cocktailkleid-Silvia auf ihr Alkoholproblem an. Der hintere Teil der Bühne nämlich ist durch eine Plexiglaswand als Extra-Guckkasten abgetrennt (Bühnenbild: Indra Naucks). Dort flüstern und zischeln Barbara und Silvia gegeneinander und sind dank Mikroport und Lautsprecher doch so klar verständlich, als verfolge man unter Wasser die Beißerei zweier Haifische mit einer Spezialkamera. Mit Verve und Präzision artikulieren die drei Schauspieler ihre Kunstsätze, toben sich darin aus, zitierte Personen wie Mutter Schmidt prollig-schludrig gegen die eigene Sprechweise abzusetzen und so innerhalb eines Monologs ein mehrfach besetztes Drama entstehen zu lassen.

Es bleibt ein Gefühl von Kunst-Stück: Aber, o Wunder, den Zuschauern gefällt's. Sie arbeite selbst in einer Behörde und könne das Dargestellte daher gut nachvollziehen, sagt eine Frau hinterher. Ein junger Mann meint, die Sätze in dem Stück seien doch genau solche, wie man sie immer wieder in der Zeitung lese: "Die Familie war dem Jugendamt seit Jahren bekannt...bekam unterstützende Maßnahmen." Zeit für längere Gespräche bleibt nicht, es ist dunkel und kalt vorm Theaterseiteneingang, jeder strebt schnell nach Hause, zumal die Bühnenarbeiter bereits ihre LKW's beladen und das Publikum dabei offensichtlich im Weg steht.

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Der kalte Kuss vom warmen Bier.
Foto: Landestheater Schleswig-Holstein
In Flensburg bei Dirk Laucke

Einen Tag später, Flensburg, die gleiche Szenerie. Dort ist das Theater aus rotem Back- und gelbem Sandstein zusammengesetzt, und eine nigelnagelneu wirkende Rampe führt rollstuhlgerecht zum Haupteingang. Ihre schwarzen Fliesen stammen bestimmt aus Italien und klatschen einen Hauch von Armani vor die norddeutsche Trutzburg. Das zeitgenössische Stück spielt dann aber wieder – na? – am Seiteneingang. Diesmal heißt die bestuhlte Turnhalle "Kleine Bühne". Es sind womöglich noch weniger Zuschauer da als am Vorabend. Selbst die Souffleuse verweigert den Dienst und nimmt ihren reservierten Platz in der ersten Reihe nicht ein (in einem halb leeren Theater wirken "Reserviert"-Schilder wie der verzweifelte Versuch eines schlecht laufenden Restaurants, starke Nachfrage zu suggerieren).

Aber dann, völlig unerwartet, explodiert in dieser Ödnis ein Stück: Dirk Lauckes "Der warme Kuss vom kalten Bier". Eine Kneipentragödie mit Vorspiel.

Vorspiel 1: Maik und Richard stellen sich vor in der Gruppentherapie. Maik bewachte  vor mehr als zwanzig Jahren als DDR-Soldat die innerdeutsche Grenze. Richard ist erst vor kurzem zurückgekehrt aus dem Einsatz in Afghanistan. Beide waren Soldaten, beide vor die Entscheidung gestellt: Schießen oder nicht schießen. Beide  sind jetzt Alkoholiker.

Vorspiel 2: Auf der Toilette, angedeutet durch zwei Urinale am Bühnenrand: Maik verteilt Drogen in Form von Tampons. Er und Richard schieben sie sich in den After, ohne die Hose herunterzulassen. Jürgen Böhm als Maik zeigt nur durch die Verzerrung, dann die glückliche Entspannung seines Gesichts, wie das Zäpfchen erst unangenehm drückt und sich allmählich in Euphorie auflöst. Solch drastische Szenen bestimmen den gesamten Abend, ohne dass ein einziges Mal nackte Haut zu sehen wäre oder ein Griff in die Mottenkiste des Blut-Kotze-Scheiße-Theaters erfolgt.

Ein Pulverfass von einem Stück

Und dabei wird in Dirk Lauckes Stück gekotzt, und es fließt reichlich Blut. Maik und Richard besaufen sich in einer Kellerkneipe, hier ein schwarz gestrichenes Ensemble aus Tresen und Biertisch wie in einer Heavy-Metal-Vorstadtdisco. Aus hartem Metall ist auch Wirtin Yvonne, äußerlich jedoch eine Zuckerpuppe mit langen blonden Locken. Und so müssen unsere beiden entlassenen Helden natürlich eingreifen, als sie mit ihrem Freund in Streit gerät, und den Typen in den Keller sperren. Als Yvonne gegen solche Einmischung in ihr tägliches Beziehungsdrama protestiert, wird sie kurzerhand an den Stuhl gefesselt.

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Der kalte Kuss vom warmen Bier.
Foto: Landestheater Schleswig-Holstein

Hier sind Figuren auf der Bühne, und zwar so überzeugend, dass eine ältere Dame den Saal verlässt, weil sie die Gewaltorgie nicht länger ertragen kann. Regisseur Stefan Rogge hat alles daran gesetzt, seine Schauspieler so naturgetreu wie nur möglich wirken zu lassen. Wenn Nicolas Menze als Richard und Jürgen Böhm als Maik der schreienden Yvonne (Wiebke Wackermann) den Mund zuhalten, wenn sie Richard in die Hand beißt, dafür geohrfeigt, schließlich geknebelt wird, fühlt der Zuschauer sich unwillkürlich schlecht, weil er aufspringen und Einhalt gebieten möchte.

Nach einer halben Stunde ist alles vorbei, das Pulverfass in die Luft geflogen, die Protagonisten sammeln ihre Persönlichkeitsfetzen ein. Maik unterhält sich mit seiner inneren Stimme aus dem Bühnenlautsprecher, dem "Stacheldrahtmann", und enthüllt so allmählich, in welche Schuld er sich einst verstrickt, dass er eben doch geschossen hat. Richards Schuld besteht eher darin, in einem bestimmten Moment nicht geschossen und dadurch zugelassen zu haben, dass vor seinen Augen eine Frau erschlagen wurde. Yvonne erzählt von den Kämpfen in ihrer Beziehung, den Schlachten der Liebe. Deutschland ist in Dirk Lauckes Stück ein Kriegsschauplatz, und er gibt hier den Geschlagenen, den Lazarettopfern eine Stimme.

Knallhart, rhythmisch, hervorragend gespielt: Stefan Rogges Inszenierung würde vielleicht nur deswegen nicht an einem großen Staatstheater zu sehen sein, weil sie dort als zu naturalistisch abgetan würde. In Flensburg oder Rendsburg holt sie die Leute auf dem heimischen Fernsehsofa ab. Bloß müssen die dazu ins Theater gehen.


Kaspar Häuser Meer
von Felicia Zeller
Regie: Marie Bues, Austtattung: Indra Naucks.
Mit Andrea Beckmann, Ingeborg Losch, Manuel Jadue.

Der kalte Kuss vom warmen Bier
von Dirk Laucke
Regie: Stefan Rogge, Ausstattung: Malte Lübben.
Mit Nicolas Menze, Jürgen Böhm , Wiebke Wackermann

www.sh-landestheater.de


Mehr zum Schwerpunkt Nord auf nachtkritik.de: Georg Kasch gibt zum Auftakt einen Überblick über die Lage in den Küstentheatern. In Lübeck sahen wir jüngst Yerma, von Anna Bergmann inszeniert.

 

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Kommentare  
Neue Dramatik im Norden: beides up to date, aber Plus für Zeller
"Ein Ufo ist gelandet." Mit Verlaub, hat die Nachtkritikerin noch nie einen LKW gesehen ? Im übrigen braucht es dazu nicht die Verbindung mit der "zeitgenössischen Dramatik";
ich kann aus eigener Anschauung versichern, daß am Röhlingsplatz auch sonst die Landestheater-LKWs vorfahren, auch wenns Kasperletheater geben sollte.

Nun, das hat es nicht gegeben an diesen beiden Abenden: das Kasperletheater, und das war zunächst ungemein erfreulich, anregend und in der Situation, in der sich das Landestheater befindet, kämpferisch einerseits und andererseits schlicht up to date:
ja, über kurz oder lang ziehen solche konzentrierten "kleinen Abende", und wenn sie nicht ziehen, so verdient dieser Ansatz erst recht die Unterstützung jener, die einigermaßen klar sehen, daß solche Abende sich auch in Kiel, Hamburg oder Berlin nicht verstecken müßten: auch hier wiederum: beide nicht; wenn es nicht so anmaßend klänge und wohl auch ist, müßte man geradezu gratulieren: Das Landestheater-SH hat seine Hausaufgaben gemacht (war da noch etwas in Rostock ??? ...), weiter so !.
Und: Ja, auch dies. Stimmt, dem Publikum gefiel die Inszenierung von "Kaspar, Häuser, Meer", und es stimmt auch, daß es an beiden Abenden (ich erwähnte das bereits im Nordschwerpunktsthread für den Laucke-Premiereabend am 10.9.) kaum mehr als einen halbbesetzten "Kammerspielsaal" (ich sehe das eben als Studiobühne, auf der, wie man sieht, so mancherlei möglich ist ! - was soll das mit
dem "lieblos aneinandergereiht" - was ist das jetzt für ein Nasengerümpfe, auch ob der ausbleibenden Premiereschnittchen oder gar "fehlender Gespräche" nach dem Genuß von "Kaspar Häuser Meer" - da war ja ganz im Gegenteil ein Interviewer vom NDR (bei dieser B-Premiere von "Kaspar-Häuser-Meer")) gab, was auch etwas sehr Trauriges hat, aber, was die "kritische" Einschätzung beider Abende angeht, so würde ich letztlich auch die "Kaspar-Häuser-Meer"-Inszenierung vorziehen, die auf sehr bemerkenswerte Weise gerade nicht in eine Tempofalle geraten ist, ja, es vermag, spielend-spielerisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten innerhalb einer Szenerie umzugehen (siehe Stichwort: "Verschiedene Laufbandgeschwindigkeiten") oder das Problem des "Try walking in my shoes" sichtbar zu machen, fließend, von drei Sprechern, die zwar Sprachspiele, die sich notwendig zueinander gleichschalterisch verhalten, ansetzen gegen die Windmühlen des drohenden "Björn-outs", aber in ihrer jeweiligen Sprachbehandlung so unterschiedlich sind und so pointiert lebensalterlich gesetzt ! (ohne daß dies als angestrengt oder überdeutlich stören würde, ein Kunststück fürwahr , wie oft wurde dergleichen den Inszenierungen des Stückes -es gibt viele- zum Verhängnis ?), daß sich das Theaterwunder , nennen wir es "Marke Kümmel", ja gerade einstellt.
Natürlich ist das kein Text, der für sich beansprucht (Felicia Zeller hat das mehrfach betont), erstens ein Abbild der Ämterwirklichkeit zu liefern und zweitens damit sogleich ein sozialkritisches Stück. Er nimmt sich vielmehr die sprach- und sprecher-
öffentliche Konstruktion bzw. Rekonstruktion dessen vor, was täglich wie das Murmeltier grüßt: Ansprüche, auch berechtigte, auf der einen Seite, ein Muß, auf diese -in unserer Gesellschaft immer mehr ausufernden- Ansprüche zu reagieren seitens staatlicher Behörden, die zudem einem ökonomistischen Minimalstaatsdenken ebenso "ausgeliefert" sind wie einem gesund-menschenverstandlichem Anti-Etatismus sich fortwährend gegenübergestellt: und dann eine regelrechte Zeller-Darstellerin, so möchte ich sie schon fast nennen, wie die Silvia-Darstellerin Andrea Beckmann ! Wirklich, alle Achtung, das war schlichtweg von allen drei Darstellern eine ebenso konzentrierte und gute wie -es ist jetzt ein fast Zellerscher Satz, den ich gerade schreibe- von Frau Beckmann geradezu seltengute Leistung. Der Abend entwickelt mitunter dadurch seine Stärke, daß man sich fast dabei ertappt:" Ja, wenn die auf dem Amt so wären, puh, was für Tragödien !!" Und am nächsten Tag dann möglicherweise wieder "Nummernziehen, tausendfaches wirres Durchdiegänge von Menschen, die nichts wegtragen, nichts zurückbringen, als sei das tatsächlich Kafkas "Botensystem ohne Könige", tausendfältiges Türauf- und Türabschließen im groteskesten Ausmaß : Hundsprozesse..
Neue Dramatik im Norden: Postdramatik ist nicht lebensfremd
das ist doch überhaupt super, dass dieser text von zeller die leute so direkt anspricht, und zwar ganz ohne klassische figurendramatik. das widerlegt das verbreitete vorurteil, dass moderne texte irgendwie abgehoben und lebensfremd sind, nur weil sie nicht von a bis z eine geschichte erzählen. pollesch hat das längst gezeigt, dass avancierte stücke ohne konventionelle dramatik auskommen können und trotzdem nicht auf publikum verzichten müssen. und zeller zeigt das auch. und es funktioniert von freiburg bis berlin bis rendsburg. schön zu hören.
Neue Dramatik im Norden: Außenseiter-Spitzenreiter
Ganz rückhaltlos als "Postdramatik" würde ich Laucke und Zeller gewiß nicht einordnen,
aber zum "Peter Kümmel"-Thema gab es ja auch schon Stimmen, zB. diejenige Till Brieglebs, die darauf hingewiesen haben, daß die geringe "Halbwertszeit" Neuer Dramatik nicht nur negativ aufgefaßt werden kann. Bei Zeller nun läßt sich überdies sogar feststellen, daß erstens der Text noch besser zu funktionieren scheint, wenn Schauspieler ihm mit traditionellerem Schauspiel beizukommen suchen, daher erhält der Zeller-Abend meineserachtens in Rendsburg die entscheidende Würze, ja, und noch mehr, es wird für mich deutlich, daß von Regie und Dramaturgie dieser Effekt ziemlich genau vorausgesehen wurde (und wieder: alle Achtung !), und zweitens, daß von "geringer Reichweite und Halbwertszeit" bei "Kaspar Häuser Meer" noch nicht einmal die Rede sein kann. Auch auf nachtkritik de. gibt es von den "Ruhrpods 7" (2008) an bis auf den heutigen Tag kaum ein Stück der letzten Jahre, das öfter besprochen wurde ! Auch das ähnlich wie in Rendsburg bedrohte Theater in Trier
wird, um auch das Laucke-Stück zu nennen, "Der kalte Kuß vom warmen Bier"
zeigen - das sind für mich keine "Eintagsfliegenentscheidungen" dieser Häuser, sondern das ist aus produktivem Nachdenken über den eigenen Spielplan erwachsen. Auch bei Laucke setze ich nicht unbedingt den Begriff "Postdramatik" an, es ist eher so, daß bei ihm weniger die ehernen Themen als der Alltag die Orientierung der Personage bestimmt, wenngleich beinahe jede Laucke-Figur das "Außenseiter-Spitzenreiter"-Gen hat, eine spezielle Pflanze am Stacheldrahtzaun oder in der Hochbausiedlung (hier Hanf dort Knoblauchrauke) aufzulesen, Motörhead oder ACDC zu hören, Kreidler oder Escort zu fahren bzw. fahren zu wollen, stets bestimmt auch ein -dem Alltag allerdings ebenfalls abgelauschtes- eskapistisches Motiv (Legoland, neues Leben ausgerechnet in Afghaistan ...) die Handlungsdynamik, beinahe den auf "Ablauf" zusammenschnurrenden Lauf der Dinge.
Was der Alltagsmensch in sich hineinfrißt oder in sich hineinträumt, das läßt Laucke nach draußen als einen wie einer Traum- bzw. Frustmechanik (nicht Psychologie !)
gehorchenden Vorgang !
Das ergibt zwar teilweise Theaterkunstfiguren, die im übrigen kaum eine weniger
Kunstsprache zu nennendes Laucke-Idiom sprechen als bei Zeller von "Kunstsprache" die Rede sein kann (ich empfinde das Laucke-Idiom sogar als entschieden künstlicher, wenngleich auch dieses dem Alltag, nämlich Alltagsnischen,
abgelauscht ist, immer wieder erinnert mich der Theater-Laucke in diesem Assoziationskreis an Dominik und Benjamin Reding im Filmbereich ("Oi Warning", "Für den unbekannten Hund"), denen das Setzkastenhafte auf der Bühne schon zu schaffen machen kann (denn gelegentlich zündet der Funke nicht ins Publkum hinein, auch der Rendsburger Laucke blieb für mich ein wenig steril, insofern, als daß die Protagonisten Ost und West eher aneinandervorbeiredeten bzw. nebeneinander zu einem Ziel hin wirkten als daß wirklich Reibungschancen zwischen beiden, eine gewisse Entwicklung, sich hätte ergeben können, die letztlich aber vorausgesetzt werden müßte, um die merkwürdige Übertragung des Richard-Komplexes auf Maik (nach Richards Selbstmord, der nicht gezeigt wird, aber Richard verläßt den Raum mitsamt der "Kabelage", mit welcher zuvor Yvonne fixiert worden war) verständlich werden zu lassen, ja,
eine spannende, nicht psychologische ÜBERTRAGUNG, aber letztlich empfinde ich die Lauckeschen Nichttypenmenschen als sehr heutig, sehr hiesig und würde diese allemal vom "Kümmel-Einwand" ausnehmen wollen.
Neue Dramatik in SLH: nicht mal eine Kantine
Das UFO bezieht sich doch nicht auf den LKW. Sondern darauf, dass wer dort ins Theater geht,irgendwie auf einem anderen Stern zu sein scheint. Es ist wirklich erschütternd, wie wenig Leute da eine Premiere besuchen. Und von Premierenfeierlichkeit keine Spur.
Es gibt keinen Theatermittelpunkt wie an anderen Häusern. Die Schauspieler haben nicht mal eine Kantine, müssen immer rumfahren, und das bei den Arbeitszeiten. Ich fand Dirk Lauckes Stück sehr fein inszeniert.
Neue Dramatik in SLH: Laucke ist klassische Form
@3. laucke ist natürlich nicht postdramatisch, sondern klassische, aber gut gemachte Dramatik.
Neue Dramatik in SLH: Rendsburger Reflexionen
Gut, geschenkt, UFO bezieht sich nicht auf LKW, aber die Nennung der "Kammerspiele" als "Paukhalle", die "lieblos aneinandergereihten Stühle", das Imwegstehen des Publikums, würde es dort vor den Kammerspielen eine Weile verharren wollen, und dann sind auch noch Ensemblespieler da, die ihren Kollegen bei der Arbeit zuschauen, wohl aber seien sie da, damit da überhaupt Publikum sei, puh: ich fand das halt alles mächtig übertrieben, zumal bei einem Laucke, ich sage nur: "Knöcheltief in Bleifrei stehen". Himmel, na klar geht das nicht von einem Knall auf den anderen Fall, daß sogleich das Landestheaterpublikum zu Sachen strömt, die dort nicht alltäglich zu sehen sind, und natürlich leistet Frau Brault hier nicht nur eine Nachtkritik, sondern zugleich eine Art Ansatz zur Bestandsaufnahme in Sachen "Nordschwerpunkt", und da sie offenbar mit dem Richard-Darsteller Nicolas Menze, der beim Zeller-Stück im Publikum saß,
geredet hat, ist vermutlich das mit der Kantine dort zur Sprache gekommen (wenngleich ich bislang meinte, mich da an eine Kantine erinnern zu können, die man auch finden muß, aber daß hieße noch lange nicht, daß diese zu Probezeiten etcpp. auch besetzt sein muß; möglicherweise kann eine Rendsburgerin, ein Rendsburger hier noch Näheres zu den diversen Spielstätten und etwaigen Problemen mit diesen verlautbaren, denn freilich sollen hier auch "Mißstände" offen angesprochen werden, zumal, wenn man sieht, daß es sich für das Landestheater-Ensemble allemal lohnt !).
Das kam mir halt bös geschmäcklerisch vor: der Hinweis auf Premiereschnittchen. In Lübeck (siehe die Thomas-Mann-Premiere am Samstag) haben Sie das alles: Wow, zum "Josephsroman" gibt es an langen Tafeln -das offiziöse Theaterrestaurant "Dülffer" läßt grüßen, eine Straße weiter steht dazu der Kontrastbau, die "Thaterklause", verlassen und im Rohputz sozusagen ...- für das Publikum zur zweiten Pause das sprichwörtliche Linsengericht, und tatsächlich wollte es mir erscheinen, als sollte derjenige, der da nicht nur drei trockene Brothappen aß (wie ich), damit sein Erstgeburtsrecht gegenüber einer Hochglanz-Inszenierung eingebüßt haben, die auf für mich unangenehme Weise keine Frage(n) offen lies,
das Publikum in "seine" große Tradition hineinlügend, hineinstanzend hin zu lockerer Selbstgefälligkeit,
so daß ich -gemessen an der Botschaft- liebend gerne vom "F.D.P.-Theater gesprochen hätte (wären nicht überall die Priesterlichen um mich herum dort gewesen, die nicht gleich dem Haus entschwanden, obschon es auch in Lübeck dunkel war und für die (dort fehlende) Nachtkritikerin gewiß auch dort eigentlich nicht wärmer), aber ich schweife ab. Da gibt es Schnittchen, aber auch das ändert nichts an der bloßen Lübecker Wochenendbespielung etcpp. . Wenn Herr Menze,
um auf den Text der Nachtkritikerin zurückzukommen, im Publikum sitzt, sehe ich zunächst -vielleicht naiv von mir- einen jungen Schauspieler, der sich für die Arbeit seiner Kolleginnn und Kollegen interessiert und eben aus diesem Interesse heraus den Zeller-Abend besucht hat. Nun gut, Frau Brault mag mehr in Erfahrung gebracht haben als dies, aber wenn ich von "außen" her dergleichen Schauspieler-schaut-Schauspielern-zu-Momente auffasse, so fasse ich dies in der Regel sehr positiv, nämlich als Anzeichen für ein lebendiges Ensemble, auf, erst recht, wenn die Inszenierungen, die ich sehe, aber ich nicht zu besprechen habe (im Gegensatz zu einer Kritikerin) notwendig, diesen Eindruck nur noch bestärken: das gilt ausdrücklich für beide Inszenierungen.
Daß der Laucke mir dabei weniger nah kam, stimmt zwar, aber das schmälert keineswegs meinen eher positiven Grundeindruck von dieser Inszenierung, die nach Rendsburg nämlich paßt wie die Faust aufs Auge. Ein Name wie der des zentralen Rendsburger Platzes, der
PARADEPLATZ heißt, und der im übrigen so geräumig ist, daß ein UFO-PIlot, wenn er irgendwo landen will, hier schwach werden könnte,
deutet es an: die (jüngere) Geschichte des Ortes Rendsburg ist eng verknüpft mit dem Militär und somit dem Kriegswesen: Rendsburg war Garnisionsstadt: war !!

Gerade jene Kriege, der sogenannte "Kalte Krieg" und die "Deutschland sucht die neue Weltbedeutung"-Kriege der Jetztzeit (!), die dem Laucke-Stück sein Gepräge geben, sind es, zwischen denen sich (analog zum Wandel der Bundeswehr von einer Freiwilligen- zu einer Berufsarmee) die Garnisionsstadt Rendsburg zu einer von sämtlichem Militär abgezogenen im Grunde entwickelt hat, währenddessen auf Schritt und Tritt den Besucher Zeichen wie von einer ehemaligen Größe und Bedeutung her flankieren: tatsächlich, welcher UFO-Kapitän würde angesichts der imposanten Eisenbahnbrücke, der Schwebefähe, dem Fußgängertunnel, dem Paradeplatz, dem ehemalig "Kaiser-Wilhelm-Kanal" geheißenen künstlchen Schiffsverkehrsweg (Kreuzfahrtschiffe ua.: Rendsburg ist UFOs gewohnt), noch dazu (wie am Laucke-Premieretag), wenn dort gerade das Hanse-EON-Stadtfest vor sich geht, an eine Kleinstadt von nur 25000 Einwohnern denken ?!
Ja, und auch Zeller paßt prima, denn vielleicht besteht in Rendsburg und in einem Landestheater sogar eher die Chance, daß sich einmal Frauen vom Amt ein Stück "über" Frauen vom Amt zu Gemüte führen (jene Damen, die Frau Brault hier erwähnt, saßen, glaube ich, direkt hinter mir, und tatsächlich bereiteten mir Gesprächsmomente, die ich von dort auflas, gewissermaßen noch einmal bewußt auf das Stück vor !): ich bin gar kein sonderlicher Optimist, (man gestatte mir bitte einen erneuten Lübeck-Vergleichs-Exkurs, ich fand diese Premiere ärgerlich, erst recht, wie jetzt die ersten Stimmen -shz z.B.- diese besingen) die feiern sich zB. anläßlich von Thomas-Mann-Premieren, dieser einen jetzt,
(siehe das dortige Programmheft, wenn zu Händen, zum "Optimismus"), welche wie eine Therapie daherkommt, all unsere modernen und zeitgenössischen Alltagsbelastungen und Alltagsskrupel fahren zu lassen ob der GROSSEN GESCHICHTE, in die wir uns gestellt sehen sollen gefälligst, feiern sich selbst, kommen ganz offenbar und begrüßen es sehr, ein Stück zu sehen, dessen Wagnis sehr beredt kalkuliert ist, frei nach den besten Worten in von Dülffers, äh, von Düffels Dramatisierung im zweiten Teil "Die Aussicht, Besen zu schaffen, mindert das Wagnis !", bin wahrlich kein Optimist dieser oder anderer Artung, aber: jene Chance sehe ich trotzdem !.
Neue Dramatik in SLH: Dramatiker-Vergleich
@ 3

Ja, stimme ich zu, ich halte das, was ich von Herrn Laucke bisher las, für gut gebaut. Ich vermute überdies, daß es ein wenig schwieriger sein dürfte, "Der kalte Kuß vom warmen Bier" umzusetzen
als "Kaspar Häuser Meer". Zwar liefern beide Texte hinlänglich viel
regelrechtes "SchauspielerInnenfutter", aber währenddessen man sich bei Zeller eher auf den Text insoweit verlassen kann, wenn man sich gewissermaßen in diesen fallen läßt und Regie, Bühnenbild,
Dramaturgie geschickt flankieren (statt weiterer Ebenen des Spiels bzw. der Spielverfremdung, Spieldekonstruktion zu ersinnen, das ua. zeichnet die Rendsburger Arbeit so aus für meine Begriffe) -so jedenfalls meine Einschätzung, ich bin kein Schauspieler-, verhält sich die Sache bei Laucke ein wenig anders, der viel handlungs- bzw. ablaufsorientierter ist, sogar speziell bei diesem Kriegs-Posttraumastück ist es auf defizile Weise (wohl) anders, denn eine "Figur" wie der "Stacheldrahtmann", den nur Maik "hört bzw. sieht" (abgesehen von den Zuschauern, die das zunächst mitzudenken haben irgendwie !) bringt von vornherein eine andere Ebene mit sich ins Spiel. Auch wenn sich Sehgewohnheiten mit moderneren Stücken ändern (können), mitunter kommt gewiß auch ein "hartgesottenerer" Zuseher in Wahrnehmungszwickmühlen (erst recht, wenn ihr oder ihm der Naturalismus (siehe Nachtkritikerin) auf der Bühne obendrein zusetzen sollte. Gewiß, Überforderung muß nicht immer vermieden werden, kann intendiert sein und den Zuschauer mit seiner Freiheit konfrontieren, der/den Linie(n) einer Inszenierung zu folgen, die ihn angeht/angehen (wer einen Tanztheaterabend von Constanza Macras zB. verfolgen durfte, kennt diese "produktiven Überforderungen"), bei Dirk Laucke, finde ich, kann es aber auch eine neue und undurchlässigere 4. Wand schaffen, wenn das wohlausgewogene Stückbaukonzept zu der einen oder anderen oder wechselweise zur einen und dann wieder zur anderen Seite hin ins Schlingern gerät (im Schwerpunkteinführungsthread machte ich eine diesbezügliche Anmerkung). Zum Beispiel fühlte ich mich durch die "Flüsterstimme" des Stacheldrahtmannes zu sehr vom sonstigen Geschehen auf der Bühne absorbiert. Flüstern hören zu müssen, strengt mich persönlich auf gleich mehrfache Weise an: nicht nur, weil Flüstern, die Lautstärke ändert da wenig dran, von vornherein schwerer zu verstehen ist, auch die Gewohnheitstatsache, daß Flüstern in der Regel mit Intimität einhergeht, mögen neben meinem Hang zur "Misophonie" dazu beitragen, daß ich mich ärgere und lediglich vom Bühnengeschehen her mich einerseits abgestoßen sehe, andererseits muß ich mich auch ein wenig gegen die "Intimität" seitens einer Figur (daß der Stacheldrahtmann mit der Stimme Maiks flüstert, ist eher geeignet, diesen Effekt noch zu untermauern, zumal ich hier obige Laucke-Textfalle aktiviert sehe, denn meineserachtens spricht der Maik-Darsteller seinen saftigen Text allzu gourmethaft, fast als wolle er sich den im Mund zergehen lassen -ich spreche hier von der Premiere am 10.9. in Rendsburg, es ist nicht auszuschließen, daß es eine Woche später in Flensburg
ein wenig anders war, was auch besagen will, daß ich gerade bei dieser Inszenierung die eine oder andere Chance sehe, daß sich kleine Einzelheiten im Spielzeitverlauf ändern, verschärfen, klären ließen: Inszenierungen leben !-
wehren: auch die Akteure beginnen mir in diesem Moment an Reibung zueinander einzubüßen.
Ein Indiz dafür, daß es nicht nur mir bei der Premiere so ging, scheint mir die Besprechung des Abends durch Ruth Bender (Kieler Nachrichten vom 13.9. "Männer in Auflösung") bereitzustellen, sie
schreibt (auch sie verwendet den Ausdruck "Hektik", ich führe das Stoßweise, das Abrupte der Inszenierung, die gegen den Lauckeschen Ablauf wirken meineserachtens, tatsächlich auf Momente wie den oben angedeuteten zurück):"Es führt aber auch zu mancher Umständlichkeit auf der Bühne und einer Hektik, die kaum Tempo macht; und es lärmt irgendwann die Dringlichkeit der Geschichte zu." Richtig, auch das ist ein gewisses Problem des Abends: die lauten Szenen (die gibt es nun mal) beginnen "lärmend" zu wirken, und tatsächlich geht im Premierenstreß dabei auch etwas von der Verständlichkeit des Textes flöten bzw. beginnt mich ein wenig kalt zu lassen. Dennoch liest sich auch Frau Benders Besprechung eher positiv, eher angeregt durch den beherzten Rendsburger/Schleswiger "Kammerspiel-Doppelschlag".

post scriptum:

Ach ja, denn es war tatsächlich ein "Doppelpremierenabend" !
Es wurden die Stücke von Laucke und Zeller in Rendsburg bzw. Schleswig am 10.9. parallel zueinander (begeisterter Thomas Richter
berichtete für die Kieler Nachrichten am 12.9. von "Kaspar Häuser Meer") als Premieren in den jeweiligen KAMMERSPIELEN beider Städte
gezeigt. Insofern muß an dieser Stelle, statt zu betonen, daß ich auch am 10.9. in Rendsburg kein Premierenschnittchen zu mir nahm (Landestheaterhardliner bringen sich ihr Produkt namens "Vivaleo" eines lokalen Bäckers möglicherweise eh selbst mit ...), möglicherweise der obige Text etwas revidiert werden: Die Schließung in Schleswig betrifft das Große Haus, nicht die Kammerspiele ! Insofern geht in Schleswig schon etwas, nur nicht alles..
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