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Alexander Verlag erhält Kurt-Wolff-Preis 2023
9. Dezember 2022. Der Alexander Verlag Berlin wird mit dem Kurt-Wolff-Preis 2023 ausgezeichnet. Das teilte die Kurt-Wolff-Stiftung in einer Pressemitteilung mit.
"Mit sicherem Griff" publiziere der Alexander Verlag seit vierzig Jahren "gut gemachte Bücher" zu Theater und Film sowie literarische und essayistische Texte, heißt es in der Pressemitteilung.
1983 von Alexander Wewerka in West-Berlin gegründet, ist der Alexander Verlag auf Bücher zu Theater und Film spezialisiert. Erschienen sind im Alexander Verlag unter anderem die Neuausgabe von Peter Brooks "Der leere Raum", Bücher von Heiner Müller und Frank Castorf oder, in der Reihe "Nahaufnahme", Porträts von unter anderem Peter Zadek oder Robert Wilson. Für die 36-stündige Audiosammlung "Müller MP3" mit O-Tönen des Dramatikers Heiner Müller gewann der Alexander Verlag den Deutschen Hörbuchpreis 2012. 2019 wurde er mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
Mit seinen Veröffentlichungen beweise der Verlag, "dass Literatur zu einzelnen Künsten nicht nur die Fachwelt etwas angeht, sondern eingreifend sein kann, und zwar gesellschaftlich, kunstpolitisch und ästhetisch". So steht es in der Begründung des Stiftungsvorstands, Katharina E. Meyer (Merlin Verlag), Sarah Käsmayr (MaroVerlag) und Daniel Beskos (mairisch Verlag).
Die Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene wurde 2000 von unabhängigen Verleger:innen mit dem damaligen Kulturstaatsminister Michael Naumann gegründet. Ihr Name erinnert an den gleichnamigen Verleger des deutschen Expressionismus, der von 1887 bis 1963 lebte und mit dem Kurt Wolff Verlag unter anderem in Leipzig wirkte.
Verliehen wird der mit 35.000 Euro dotierte Preis am 28. April 2023 im Rahmen der Leipziger Buchmesse.
(Alexander Verlag / eph)
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