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Autorenstiftung zeichnet Übersetzer:innen aus

12. April 2023. Der Preis der Autorenstiftung Frankfurt am Main geht in diesem Jahr an drei Übersetzer:innen aus dem Deutschen. Das gab die Stiftung in einer Pressemitteilung bekannt. Ausgezeichnet werden demnach die Regisseurin Ebru Tartıcı Borchers sowie die Dramaturgen David Tushingham und Laurent Muhleisen. Ihr Preis ist zum 50. Geburtstag der Stiftung mit je 5000 Euro dotiert.

Alle drei Geehrten machten sich in ihrer Arbeit um die deutschsprachige Gegenwartsdramatik verdient, heißt es in der Presseaussendung weiter. Der Stiftungsvorstand würdige die zum Teil jahrzehntelange Beschäftigung mit zeitgenössischem deutschsprachigen Drama und den aktiven Einsatz für dessen Vermittlung und Verbreitung im Ausland. "Dass in der englisch- und französischsprachigen Welt deutsche Gegenwartsdramatik überhaupt vorkommt, verdankt sich maßgeblich der langjährigen und fortdauernden Arbeit von David Tushingham und Laurent Muhleisen. Dass in der türkischen Theaterlandschaft auch aktuelle deutsche Stücke bekannt sind, liegt an der Initiative von Ebru Tartıcı Borchers. Insgesamt haben die drei Ausgezeichneten mehr als 150 neue Stücke aus dem Deutschen ins Englische, Französische und Türkische übertragen."

Die Autorenstiftung Frankfurt am Main wurde 1973 von dem Hamburger Kaufmann Wolf Boehlich gegründet und wurde in den Folgejahren vor allem mit Spenden der Autor*innen des Verlags der Autoren aufgebaut. Der Preis der Autorenstiftung wird seit 2007 "für herausragende Werke der Darstellenden Künste" vergeben. Er versteht sich als "Preis von Autor*innen für Autor*innen". In den vergangenen Jahren gehörten unter anderem Lola Arias, Lutz Hübner und Daniel Cremer zu den Ausgezeichneten. Den Stiftungsvorstand der Autorenstiftung bilden Annette Reschke (Vors.), Khyana el Bitar, Ulrich Hub, Claudius Lünstedt und Kristof Magnusson.

(Autorenstiftung Frankfurt am Main / jeb)

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