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Bayreuther Festspiele: Verfahren eingestellt
9. Januar 2023. Wie heute unter anderem der Standard berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Ermittlungsverfahren rund um die Vorwürfe der sexuellen Belästigung an den Bayreuther Festspielen eingestellt. Im Sommer 2022 hatte unter anderem der Nordbayerische Kurier über körperliche Übergriffe auf Frauen, Beleidigungen und sexistische Sprüche im Festspielhaus berichtet. Eine der Geschädigten soll laut eigener Aussage auch Festspiele-Chefin Katharina Wagner gewesen sein.
Wie der Bayreuther Oberstaatsanwalt Martin Dippold nun mitteilt, sei wegen der Vorwürfe von vier Mitarbeiterinnen ermittelt worden. Die Verfahren hätten sich gegen einen Verdächtigen und gegen eine unbekannte Person gerichtet. Diese Verfahren seien nun eingestellt worden, da es sich – so Dippold – um "sehr geringfügige Belästigungen ohne jegliche Folgen am untersten Rand der Strafbarkeit" gehandelt habe. Die vier Geschädigten hätten "keinerlei Strafverfolgungsinteresse und verzichteten auf die Stellung eines Strafantrags". Deshalb sei auch kein "öffentliches Interesse an der Strafverfolgung" gegeben. Das Ermittlungsverfahren war von Amts wegen im Sommer 2022 eingeleitet worden.
(Der Standard / jeb)
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