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Bund stockt Fördermittel für Freie Szene auf

9. Januar 2023. Der Bund wird dem Fonds Darstellende Künste sowie dem Deutschen Musikfonds für das Jahr 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung vom heutigen Montag hervor. Dem Fonds Darstellende Künste stehen damit in diesem Jahr rund fünf Millionen Euro aus dem Kulturetat der Bundesregierung zur Verfügung. Die Bundesmittel für den Musikfonds steigen auf rund drei Millionen Euro. 

Ziel sei es, "die Differenz zwischen den auslaufenden Neustart Kultur-Mitteln und der Regelförderung auszugleichen und so einen guten Übergang in die Zeit nach der Pandemie zu ermöglichen – auch mit Blick auf den weiterhin anhaltenden Publikumsschwund bei Liveveranstaltungen", so die Pressemitteilung. 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärt: "Mit den freien Künsten verbindet sich eine starke gesellschaftliche Kraft, die uns als Publikum zusammenbringt während auf der Bühne der Zustand unseres demokratischen Zusammenlebens verhandelt wird. Bei der bundesweiten Förderung freischaffender Künstlerinnen und Künstler haben sich der Musikfonds und der Fonds Darstellende Künste als herausragende Instrumente bewährt. Insbesondere während der Pandemie haben sich beide Fonds mit ihren passgenauen Hilfsprogrammen als echte Innovationstreiber erwiesen. Umso wichtiger ist es, gerade die in der Krise aufgebauten Strukturen auch nach dem Auslaufen der Corona-Hilfen des Bundes zu erhalten und noch weiter zu festigen."

Zuletzt hatte der Fonds Darstellende Künste die Förderzusagen im Bundeshaushalt 2023 scharf kritisiert und von einem "drastischen Abbruch" gesprochen, nachdem ein Förderetat von nurmehr zwei Millionen Euro im Bundeshaushalt verankert worden war.   

(Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / jeb)

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