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Carl-Zuckmayer-Medaille für Nino Haratischwili

28. Januar 2023. Die Schriftstellerin und Regisseurin Nino Haratischwili hat die Carl-Zuckmayer-Medaille 2023 erhalten. Das geht aus einer Mitteilung der Landesregierung von Rheinland-Pfalz hervor, die den Preis seit 1979 im Andenken an Carl Zuckmayer "für Verdienste um die deutsche Sprache und um das künstlerische Wort" vergibt.

Nino Haratischwili wurde 1983 in der georgischen Hauptstadt Tiblisi geboren und wuchs in Tiblisi und Nordrhein-Westfalen auf. Nach einem Studium der Filmregie an der staatlichen Schule für Film und Theater in Tiflis studierte Haratischwili von 2003 bis 2007 Theaterregie an der Theaterakademie Hamburg. Ihre Romane wurden vielfach für das Theater adaptiert.

"Nino Haratischwili gelingt es auf faszinierende Weise, Unterhaltung mit Haltung zu verbinden und dabei Einzelschicksale und Historie zu verschmelzen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind ihre Romane erschreckend aktuell. Sie erzählen von Dramen und Tragödien von beinahe antikem Ausmaß und stellen wichtige Fragen nach Schuld und Verantwortung, nach den Langzeitfolgen von Krieg und Verbrechen", begründete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Preis-Entscheidung, die sie nach Vorschlägen einer Fachkommission traf.

Der Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde am 18. Januar, dem Todestag Carl Zuckmayers (1896-1977),  im Staatstheater Mainz vergeben. Zum Preis gehört eine vom Künstler Otto Kallenbach geschaffene Medaille sowie ein 30-Liter-Fass Nackenheimer Wein, welcher der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung zufolge der Lieblingswein Carl Zuckmayers war. Unter dem Preisträger:innen der Vorjahre sind Joachim Meyerhoff, Bruno Ganz, Emine Sevgi Özdamar, Sven Regner und Maren Kroymann. 

(RLP.de / sle)

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Kommentare  
Nino Haratischwili: Zweimal falsch
Zweimal unterschiedliche Schreibweisen in eurem Text, und beide falsch: "Wichtig: Die Bezeichnung Tiflis ist nicht mehr richtig, der offizielle Name der georgischen Hauptstadt lautet Tbilissi. Sowohl "Tbilissi" als auch "Tbilisi" sind korrekte Schreibweisen. Die deutsche Schreibweise fordert ein Doppel-S, um kenntlich zu machen, dass es sich um ein stimmloses S handelt. Da die georgische Schrift aber über zwei verschiedene Buchstaben für stimmhaftes bzw. stimmloses S verfügt (ზ versus ს) und das Doppel-S im Georgischen gar nicht existiert, benötigt man streng genommen hier nur ein S. Außerdem führt der Doppelkonsonant zu einer falschen Betonung auf der zweiten Silbe Tbilíssi. Die Georgier setzen eher einen sanften Akzent auf die erste Silbe: Tbílisi." Quelle: https://www.georgia-insight.eu/reisejournal/tbilissi-tbilisi-oder-tiflis-wie-heisst-es-richtig#:~:text=Wichtig%3A%20Die%20Bezeichnung%20Tiflis%20ist,%22Tbilisi%22%20sind%20korrekte%20Schreibweisen.
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