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Einbruch der Besucherzahlen im Kulturbereich durch Corona

15. Dezember 2022. Die Besuchszahlen in den Kultureinrichtungen in Deutschland sind im Corona-Jahr 2020 aufgrund von pandemiebedingten Schließungen und restriktiven Zugangsregelungen teils dramatisch gesunken. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten verschiedenster Institutionen des Kulturbetriebs mit.

 

Die Theater verloren in der Spielzeit 2019/2020 30 Prozent Publikum und kamen auf 18,4 Millionen Besuche (gegenüber 26,2 Millionen in der Saison davor). Die durchschnittliche bundesweite Besuchszahl pro Kopf ging von 0,3 in der Spielzeit 2018/2019 auf 0,2 in der Spielzeit 2019/2020 zurück. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in der neuen Publikation "Kulturindikatoren auf einen Blick", wie das Statistische Bundesamt schreibt.

Das Publikum in deutschen Kinos ging 2020 im Vergleich zu 2019 um mehr als zwei Drittel (-68 Prozent) zurück, auf einen seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 historisch niedrigen Wert von 38,1 Millionen Besuchen (2019: 118,6 Millionen). Dies entsprach 0,5 Besuchen je Einwohnerin und Einwohner. 2019 waren jede Einwohnerin und jeder Einwohner noch durchschnittlich 1,4 Mal ins Kino gegangen. 

Die Besuchszahlen der Museen brachen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Drittel (-63 Prozent) auf nur noch 41,5 Millionen Besuche ein (2019: 111,6 Millionen). Auch dies war der niedrigste Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Durchschnittlich kamen damit nur noch 0,5 Museumsbesuche auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner. 2019 hatte der Wert noch bei 1,3 Besuchen pro Kopf gelegen.

(destatis.de / chr)

Kommentare  
Einbruch der Kultur-Besucherzahlen: Gut im Vergleich
Da macht sich die Theatercrowd doch ganz gut im Vergleich.
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