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Andrea Niederbuchner und Jens Hillje übernehmen Sophiensaele

Das neue Leitungsteam der Sophiensaele ab Juli 2023: Jens Hillje, Andrea Niederbuchner und Kerstin Müller © Sarah Böhmer / Sophiensaele

12. Oktober 2022. Jens Hillje und Andrea Niederbuchner übernehmen nächstes Jahr die Leitung der Berliner Sophiensaele. Zusammen mit der bereits amtierenden kaufmännischen Leiterin Kerstin Müller, die dem Haus erhalten bleiben wird, treten sie ihr Amt zum 1. Juli 2023 an, wie die Sophiensaele in einer Presseaussendung mitteilen.

"Im Rahmen eines offenen Ausschreibungsverfahrens und einer erweiterten Suche nach geeigneten Kandidat*innen ist es gelungen, mit Andrea Niederbuchner und Jens Hillje zwei Kolleg*innen zu finden, die mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen in den Bereichen Tanz, Performance und Theater eine perfekte Ergänzung bilden und langjährige berufliche Erfahrung und Leitungskompetenz mitbringen", heißt es in der von den Gesellschaftern der Sophiensaele GmbH Amelie Deuflhard, Sasha Waltz und Jochen Sandig unterzeichneten Mitteilung. "Beide bringen eine maximale Neugier auf junge und vielfältige Entwicklungen in den Darstellenden Künsten mit und freuen sich, die herausragende Arbeit des Hauses weiterzuführen und die Sophiensaele auch zukünftig als eines der bedeutendsten freien Produktionshäuser in die Zukunft zu führen."

Berlins Kultursenator Klaus Lederer kommentiert: "Für die sophiensaele ist das eine gute Nachricht – wir können uns auf spannende künstlerische Zeiten freuen." 

Andrea Niederbuchner ist freiberufliche Kulturmanagerin, Kuratorin und Produzentin im Bereich zeitgenössischer Tanz, Performance und Bildender Kunst. Von 2013 bis 2022 arbeitete sie als Kuratorin und Projektleitung für "Tanz im August" und seit 2007 zudem als Managerin und Produzentin für den Choreografen Adam Linder.

Jens Hillje gründete 1996 mit dem Regisseur Thomas Ostermeier die Baracke am Deutschen Theater Berlin, die 1998 zum "Theater des Jahres“"gewählt wurde. Von 1999 bis 2009 war er Mitglied der Künstlerischen Leitung und Chefdramaturg der Schaubühne am Lehniner Platz. Dort baute er gemeinsam mit Thomas Ostermeier, Sasha Waltz und Jochen Sandig ein internationales Schauspiel- und Tanzensemble auf und erfand außerdem das F.I.N.D.-Festival mit. Ab der Spielzeit 2013/14 bis 2019 war Jens Hillje Ko-Intendant des Berliner Maxim Gorki Theaters an der Seite von Shermin Langhoff. Seit 2020 arbeitete er wieder als Kurator und freier Dramaturg, etwa mit Falk Richter, Yael Ronen, Mikael Serre/Compagnie Le Fluide Ensemble (Paris) und Zona K (Mailand). 2022 kuratierte Jens Hillje als künstlerischer Leiter das Programm des Festivals Radikal Jung am Münchner Volkstheater.

(Sophiensale / cwa)

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