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Sebastian Hartmann hinterlässt in Leipzig deutliches Defizit

Teurer Abschied

Leipzig, 5. November 2013. Sebastian Hartmanns Intendanz am Schauspiel Leipzig endet mit einem deutlichen Defizit. Wie das Schauspiel Leipzig mitteilt, muss es im Kalenderjahr 2013 voraussichtlich mit einem Minus von über 400.000 Euro abschließen. Davon informierte der neue Intendant Enrico Lübbe den Betriebsausschuss Kulturstätten der Stadt Leipzig auf seiner gestrigen Sitzung. Der Jahresetat des Hauses umfasst 14,4 Millionen Euro.

Dieses Defizit begründe sich auf einem deutlichen Überziehen des Budgets durch den ehemaligen Intendanten Sebastian Hartmann, der bis zum 31.7.2013 die Verantwortung für das Schauspiel Leipzig hatte, so das Theater. Größte Posten in der Defizitbilanz seien dabei das Abschlussfest auf Schloss Beesenstedt im Juni 2013 sowie Honorar- und Ausstattungskosten im Zusammenhang mit den "Leipziger Festspielen" und der "Arena", die zum Abschluss der Intendanz Hartmanns im Großen Haus eingebaut worden war und die in ihren gesammelten Veranstaltungen den Etat deutlich überzogen habe.

Im Gegensatz dazu hätten im Wirtschaftsplan für das Jahr 2013 Sebastian Hartmann und sein Verwaltungsdirektor Dr. Volker Ballweg noch angekündigt, der neuen Intendanz einen deutlichen Überschuss zu hinterlassen. Da in Sachsen nach Kalenderjahren budgetiert wird, betrifft das Minus die neue Intendanz Lübbe unmittelbar. Ob die hoch verschuldete Stadt Leipzig helfend einspringt, ist derzeit unklar.

(Schauspiel Leipzig / geka)

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Kommentare  
Hartmanns Leipziger Defizit: gelohnt hat es
Und gelohnt hat es sich doch! Die Abende in der Arena waren faszinierend und ästhetisch erfrischend! Zum Abschlussfest kann ich nicht viel sagen, ich bin nicht dabei gewesen, aber die Bilder waren überzeugend. Ich finde es gut, dass Hartmann kein alter Knauser war und die Kunst gepusht hat. (...)
Hartmanns Leipziger Defizit: nicht nett
(...) Nett ist das gegenüber dem Nachfolger und der Stadt allerdings nicht.
Hartmanns Leipziger Defizit: Nachfolger gegen Vorgänger
Das nach dem künstlerisch enttäuschendem Auftakt in Leipzig nun Herr Lübbe gegen seinen Vorgänger schießt, war zu erwarten. Aber wenn er im Vorfeld nicht genau geklärt und abgesprochen hat, wem welche Summe vom Budget zusteht, dann ist er auch mit Schuld an seinem Dilemma.
Hartmanns Leipziger Defizit: unsouverän
Auch wenn es ärgerlich ist, unsouverän wirkt das Wehklagen doch.
Hartmanns Leipziger Defizit: jeden Euro wert
Ich kann auch nur sagen, Danke für 5 Jahre Sebastian Hartmann. Die Zeit war einzigartig und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Besonders das angesprochene Abschiedsfest auf Schloss Beesenstedt war jeden Euro wert.
Und Enrico Lübbe hat wiederholt gesagt, Kunst kann man auch mit wenig Geld machen. Das soll er erst mal beweisen
Hartmanns Leipziger Defizit: nach mir die Sintflut?
lieber kassierer,
ja,kunst pushen, okay, neues erforschen okay...
aber bitte dennoch mit blick auf die finanzen...
eine arrogante und überhebliche sicht auf dinge "nach mir die sintflut" gemäß hat mit ner künstlerischen haltung auch nichts zu tun.
Hartmanns Leipziger Defizit: Schluss des Rausches
Schloss Beesenstedt war der Abschluss eines grandiosen Theaterrausches …
Hartmanns Defizit: Die Eitelkeiten bezahlen
er hat geld ausgegeben was er nicht hatte. ich finde das ziemlich erbärmlich, besonders da jetzt sein nachfolger die eitelkeiten des herrn H. bezahlen darf. was daran erfrischend sein soll, bleibt rätselhaft.
Hartmanns Defizit: aufhören...
nun ist ja auch mal gut....
ich bin froh,dass ein intendantenwechsel stattgefunden hat...
können wir jetzt aufhören über die eitelkeiten und unzulänglichkeiten von herrn hartmann zu reden?
ein überzogener etat...wenig,was von herrn hartmann bleibt, wenn das das einzige ist...
und erfrischend ist ja nun geschmackssache...ich fand es eher ermüdend und eitel und überheblich...
Hartmanns Defizit: war sein Geld wert
Die Intendanz von Sebastian Hartmann war sein Geld wert. Nun kann ich mir das Geld für die Fahrten in den Osten sparen. Gut für mein Konto, schlecht für Leipzig...
Hartmanns Defizit: Sparen in der Endzeitstimmung
... wenn die Stadt im Laufe der Intendanz die Bezüge drastisch kürzt, dem Intendanten die zweite Spielstätte schließt, um ihn fortzuekeln, der muss kaum auf Rücksicht hoffen, was den Sparcharakter in der Endzeitstimmung anbelangt.
Hartmanns Defizit: Polster von Vorgänger Engel
Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch sein, dass die Ära Hartmann in ihren künstlerisch ja auch noch nicht so überzeugenden Anfang dem Vernehmen nach mit einem komfortablen, in der Ära Engel angesparten finanziellen Polster in siebenstelliger Höhe starten konnte. Ganz ohne Wehklagen, einfach nur nüchtern lässt sich wohl sagen: Es muss tatsächlich ein ziemlicher Rausch gewesen sein. Lange bevor das letzte von den vielen Schlussbouquets, nämlich das im für seine orgiastischen Absturzpartys berüchtigten Schloss Besenstedt, gezündet wurde, müsste allen Beteiligten eigentlich klar gewesen sein, dass kein Geld mehr da war. Auch die letzten Reserven waren längst aufgebraucht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Hartmanns Defizit: Aufgaben massiv verletzt
Ein Intendant hat die Pflicht seinen Etat zu wirtschaftlich zu verwalten, er kann nicht Geld ausgeben, welches er nicht hat. Und das der Verwaltungsdirektor dieses Mehr-Geld ausgeben während der Intendanz von Sebastian Hartmann nicht gestoppt hat, ist doppelt schlimm. - Theater müssen wirtschaftlich agieren, jetzt muss der neue Intendant die Etatüberschreitung auffangen. Egal ob Hartmann besseres Theater gemacht oder Lübbe es machen wird, egal welche Sympathien für das künstlerische Schaffen vorhanden sind. Fakt ist: Sebastian Hartmann ist seiner Verantwortung als Intendant in den wirtschaftlichen Belangen nicht nachgekommen, er hat eine seiner Aufgaben massiv verletzt und die Stadt Leipzig hätte jedes Recht diesen Sachverhalt vor das Gericht zu bringen.
Hartmanns Defizit: Theaterfußball
Im - auch in Leipzig wichtigen - Fußballsport gibt es da klare Regeln:
Wenn einer - schon klar im Abseits stehend - noch ein schönes Tor schießt, darf man das bejubeln. "Rot" gibt es aber trotzdem.
Aber wenn einer nachtritt, obwohl das Treffen lange abgepfiffen war, gibt es "Rot" plus Tribüne nicht unter drei Spielen.
Und nun nach vorne gucken, nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Mit herzlichen Grüßen aus Dresden, wo am Sonntag - um im Bilde zu bleiben - eine direkt verwandelte Ecke nach Kästner zu bewundern war.
Hartmanns Defizit: Theater-Tebartz
also, 100.000 € auf einer abschiedsparty zu verprassen und davor schon 300. 000 € überzogen zu haben, wie heute BILD berichtet, ist wirklich ein mieser abgang: hartmann als theater - thebarz van elster.
Hartmanns Defizit: Arbeitgeber untreu
Nochmals: welchen Grund sollte irgendjemand sehen, einem Arbeitgeber die Treue zu halten, welcher sich einem selbst als derart untreu erwiesen hat? Wenn ich unter Zusicherungen eine Aufgabe übernehme, und auf einmal werden diese - berechtigt oder nicht - gebrochen, indem mir die Hälfte meines Arbeitsraumes und ein Viertel meines Kapitals genommen wird - ja was. Man kann hier neben künstlerischem Freinachschnauze wie versprochen auch Bösartigkeit und Rachegelüste sehen, was selbstredend albern wäre, aber dadurch doch nicht weniger verständlich.
Hartmanns Defizit: Wirft kein gutes Licht auf Theater
Das Problem scheint mir viel mehr, dass solch Intendantenverhalten weit über Leipzig hinaus Thema wird und kein gutes Licht auf die Theaterszene wirft! In Zeiten, wo es das Theater schwer hat, von Städten und Kommunen Geld zu bekommen, wird solch Verhalten gerne als Argument gegen Tariferhöhungen genutzt. Leute wie Herr Hartmann oder eine bekanntgewordene Intendantengage in Frankfurt kann man niemandem erklären...
Und noch zu Hartmann: hat er nicht hingeschmissen, weil das Geld nicht reichte? Na dafür hat er sich's aber beim Abschied gutgehen lassen.
Hartmanns Defizit: Intendanzübergreifende Solidarität
Ein Thema, das sich meiner Meinung nach jeglicher Polemik entzieht.
Natürlich muss Herr Lübbe als neuer Intendant das aufgelaufene Jahresdefizit erklären. Ob man ihn nun mag oder nicht. Und wenn Sebastian Hartmann daran die Verantwortung trägt, trägt er die Verantwortung. Ob man ihn nun mag oder nicht. Und Geld spielt im Theater, wie überall, wenns weniger wird, eine immer größere Rolle. Lasst uns nun versuchen, daran so etwas wie eine "intendanzenübergreifende" Solidarität zu üben.
Hartmanns Defizit: Das liebe Geld
Hartmann und das liebe Geld:
http://www.youtube.com/watch?v=0q6KXVatVTk
ab 07:30 min
Dieser Schelm!
Hartmanns Defizit: Ins eigene Fleisch schneiden
In Anbetracht dessen was in den Finanzkrisen an Summen generiert oder verschlampt werden .. was für eine Kleinigkeit. Und ist Hartmann nicht auch ein Trotzkopf, der das Geld lieber selber rauschend verschwendet, als es zur guten Verschwendung zu horten. Ich weiß nicht .. diese Debatte schneidet sich doch permanent ins eigene Fleisch.
Hartmanns Defizit: Ungeheuerlich
In Gera (Thüringen) haben ab heute alle Museen geschlossen, auch das Otto-Dix Haus, weil kein Geld mehr da ist.

Was ich hier lese, ist ungeheuerlich. Eigentlich eine Sache für den Staatsanwalt. Eine schöne Abschiedsparty für eine Unsumme - Man fragt sich ob der Herr nicht "manisch" war.
Und wie überhaupt kann ein Theater 400.000 Euro Minus machen?

In diesen Zeiten, wo jeder kleine Kulturbetrieb arg zu kämpfen hat, ist dies eine Schande.
Vielleicht wissen die Leute nicht mehr wieviel 400.000 Euro sind?
Hartmanns Defizit: Ein alberner Betrag
Tja, lieber Jens, wie kann ein Theater denn nur Minus machen - jedes Ticket der Volksbühne wird beispielsweise mit 140 Euro subventioniert. Für die Bayreuther Festspiele, immerhin eine vierwöchige Veranstaltung, zahlt der Staat 7 Millionen Euro. Und andernorts, außerhalb des kulturellen Sektors, was wird da ausgegeben? Baute Oberhof nicht eine Biathlonhalle für 40 Millionen mit horrenden Erhaltungskosten? Kostet der leipziger Citytunnel mit 960 Millionen nicht beinahe das doppelte der ursprünglich veranschalgten Summe? 400.000 Euro, das ist überhaupt nichts, ein dermaßen alberner Betrag, dass er nur von jemandem als gravierend empfunden werden kann, der völlig an den Realitäten vorbeischippert.
Hartmanns Defizit: Nachtrag Citytunnel
Nachtrag Citytunnel: Hätte man dort ordentlich geplant, könnte man das Lübbetheater parallel zum Centraltheater laufen lassen, es in einem Neubau der Kosten des MdbK unterbringen und 10 Jahre lang subventionieren. Soviel zum Thema.
Hartmanns Defizit: traurig
Das Herr Lübbe den Stadtrat über das Defizit informiert ist okay. Dass er diese Meldung aber als Pressemitteilung quer durch Deutschland schickt, kann nur bedeuten, dass er seinen Vorgänger so richtig madig machen will. Denn im künstlerischen Bereich kann er ihm nicht das Wasser reichen, so bleibt nur dieser Weg. Schade. Traurig.
Hartmanns Defizit: Update
Update zur Meldung bzw. Antwort des Verwaltungsdirektors Volker Ballweg:

„Die Behauptungen entbehren jeder sachlichen Grundlage“, sagte Hartmanns Finanzchef gegenüber LVZ-Online. Jegliche Produktionskosten seien zu 100 Prozent vom vorgegebenen Budget gedeckt gewesen, so Ballweg weiter.

Das treffe auch auf das kritisierte Abschlussfest auf Schloss Beesenstedt zu [...]

Quelle: http://www.lvz-online.de/kultur/news/sechsstelliges-defizit-im-leipziger-schauspielhaus-linke-will-ex-intendant-hartmann-vorladen/r-news-a-213701.html
Hartmanns Defizit: Exel-Geld
Nach dem Figaro-Interview mit Pressesprecher Schiffner hab ich das so verstanden, dass das Defizit im Wesentlichen "Excel-Geld" ist, das also der Wirtschaftsplan per 31.07. um jenen Betrag verfehlt wurde. Das fehlt also jetzt bis zum Jahresende.
Ich gehe aber davon aus, das jener Plan zu Zeiten erstellt wurde, als von konkreten Plänen zur Endzeitgestaltung noch nicht die Rede war. Und das heißt auch nicht automatisch, dass das Theater Schulden gemacht hat.
In der nächsten Woche soll der Finanzausschuss der Stadt Leipzig konkret informiert werden. Bis dahin ist ohnehin alles Spekulation. Und die BILD hat was zu schreiben.
Hartmanns Defizit: Einlassen statt auslassen
Fakt ist doch, dass anscheinend mehr Geld ausgegeben wurde als das Budget es eigentlich zugelassen hätte. Einfach falsch und unüberlegt gewirtschaftet. Am Schluss noch alles rausgehauen was "geht". Beiden kann man wohl, wenn man denn nun möchte eine üble Absicht unterstellen. Sei es Herrn Hartmann der nach dem Motto "nach mir die Sintflut" agiert haben könnte, dabei völligst den Aspekt aus den Augen verloren hat dadurch evtl. die ganze nationale Theaterlandschaft (Subventionen etc...) in "Gefahr" bringt weil er dem Steuerzahler Grund zur Verdrossenheit geben könnte. Diese Weitsicht sollte Herr Hartmann eigentlich haben. Ob Herr Lübbe das ganze auf diese Art und Weise in Form von Pressemitteilungen publik machen muss um eigene Pluspunkte zu sammeln ist eine andere Sache, aber doch eine verständliche Abwehrreaktion. Irgendwann wird diese ganze Debatte auch mal vorbei sein. Ich freue mich schon darauf mich dann endlich an dem was auf den Bühnen dieses tollen Schauspiels passiert zu erfreuen. Also besser darauf einlassen als sich darüber auszulassen wäre doch mal ein super Anfang wie ich finde! in diesem Sinne.
Hartmanns Defizit: peinlich
immer schön nachtreten, wenns mit der kunst nicht so klappt... so was peinliches herr lübbe... wie kann man sich und seinen mitarbeitern den eigenen start auf allen ebenen so versauen... und bewiesen von alledem ist auch nichts...
"...Pressesprecher Matthias Schiffners rechnete ebenfalls heute nachmittag mdr figaro vor: Hartmann hätte noch im Frühjahr (für das Wirtschaftsjahr 2013?) ein deutliches, sechsstelliges Plus in Aussicht gestellt. Die Differenz dieser Summe und dessen, was tatsächlich in der Kasse fehlt (?), ergäbe jene 400.000. In der Bosestraße würde gerechnet und geprüft, genaue Zahlen sollen in der nächsten Woche vorliegen..." (Quelle: reihesiebenmitte.de)
Hartmanns Defizit: Verschwörungstheorien
hallo? Der Fall ist hier doch klar: ein städtischer Betrieb wird von seinem Leiter an den Nachfolger mit einem Minus übergeben! Der Nachfolger berichtet davon auf einer "nicht öffentlichen Sitzung" (LVZ online) im Stadtrat. Das MUSS er doch auch, weil er doch ab sofort die Verantwortung für den Laden und das Geld hat? Wer würde beim Kauf eines Gebrauchtwagens nicht noch mal zum Händler gehen, wenn er beim Losfahren merkt, die Räder sind platt? Also wozu solche Verschwörungstheorien hier?
Hartmanns Defizit: nicht informiert
Weitere Informationen:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/musik/audio693554.html

Wie Herr Schiffner hier etwas verklausuliert zum besten gibt, kommt diese exorbitante Summe von 400t EURO wohl dadurch zustande, dass man am Anfang des Jahres 2013 mit einem Überschuss rechnete und dieser Überschuss aber nicht eingetreten ist (- was nicht unbedingt mit Schulden machen gleich zu setzen ist.) Das heißt für mich, dass Herr Lübbe sich im Vorfeld nicht über den Ist-Zustand in seiner Kasse informiert hat oder aber nicht informiert wurde. (...)
Hartmanns Defizit: erschreckende Beliebigkeit
@ Sandro Zimmermann

Nach vorne, sehe ich ähnlich, aber ...:

Nun ja, da hinkt dann der Fußball-Vergleich doch ein wenig, oder besser: noch haben wir keinen Pfiff gehört vom Schiedsrichter,
erleben dagegen jedoch erneut einen (positiv besetzten ?) Platzsturm,
offenbar durch verschiedene Fangruppen.
Was heutzutage aber auch so alles als Tor durchgeht (siehe Leverkusen), ich glaube, ganz so wie beim Fußball üblich will ich das garnicht verhandelt wissen. Erschreckend ist allerdings tatsächlich hin und wieder die Beliebigkeit des Argumentes in den diversen Leipzig-Threads. Zum Beispiel jenes "Andere machens doch noch schlimmer": ist das ernsthaft ein Argument ?? Auf der anderen Seite gleich Verurteilung, ohne gescheit abzuwarten, ob es zu Gegendarstellungen kommt. Da wird immer wieder mit zweierlei Maß gemessen: Was habe ich auf die Mütze bekommen dafür, daß ich die 4 Kritikerstimmen für das Centraltheater in der TheaterHeute-Jahresumfrage 2013 erwähnt habe ?! Da hieß es denn immerzu: "Was sind 4 Kritikerstimmen ??" Im nächsten Moment ungeheuer viel, wenn es einer/einem besser in den Kram paßt (läßt sich gut nachlesen in den Threads zum Start der neuen Intendanz). Ich hörte auch schon stolze Kommentare der Artung "Hartmann hinterläßt doch sogar ein Plus" , und das war dann eben auch Trotz irgendwie. "Monte Verita", hilf !.
Hartmanns Leipziger Defizit: sparsamster Verschwender
Schlage Hartman für die Auszeichnung zum Besten und sinnvollsten (weil auch sparsamsten) Verschwender Deutschlands vor! Mehdorn wird sich grün ärgern.
Hartmanns Leipziger Defizit: Link zum Kreuzer
Ein Kommentar im Leipziger Magazin "Kreuzer" zum angeblichen Privat-Party-Rausch. http://kreuzer-leipzig.de/2013/11/07/rumor-im-nebelmeer/
Hartmanns Leipziger Defizit: Liebe nach Fahrplan
@ 32

"Meine Liebe nach Fahrplan", das ist ja vielleicht die beste Entdeckung bei alledem (lasse ich mich vom Kreuzer weiterleiten zum Reihesiebenmitte-Blog); schön daran ja auch die Anspielung auf den Jiri-Menzel-Film "Liebe nach Fahrplan". Wer ein schönes Film-Zitat sehen will, der schaue sich die letztendlichen Zug-Szenen im Menzel-Film an und in "Zeit der Zigeuner" von Emir Kusturica (Kusturica hat bei Menzel studiert) -den Film der "Umdreharbeiten" habe ich leider nicht gesehen, aber vielleicht wird der ja irgendwo reingestellt, ich wollte mal sehen, wie weit ich da so rausgeschnitten bin-. Sonne draußen, Urlaub, "Jedermann"
in Hamburg, Wartenau 8 Tage vor der Signa-Premiere, schlage vor, einfach auf den jeweiligen Pfiff zu warten. Wünsche noch viel Sonne im Netz !.
Hartmanns Defizit: Eigentor geschossen?
kann es eigentlich sein, dass herr lübbe und sein pressesprecher sich da ein schönes eigentor geschossen haben?

http://www.mdr.de/kultur/schauspiel-leipzig106_zc-15948bad_zs-86171fdd.html
Hartmanns Budget: Stellungnahme
Update
Sebastian Hartmann hat jetzt in einer Pressemitteilung Stellung genommen und sich nachhaltig gegen die "völlig haltlosen Vorwürfe" verwahrt.
Quelle: http://www.lvz-online.de/kultur/news/leipzigs-ex-intendant-weist-vorwurf-der-misswirtschaft-zurueck-/r-news-a-214639.html
Pressemitteilung: www.lvz-online.de/f-Download-d-file.html?id=2743
Hartmanns Budget: Es bleibt spannend
Heute Schlagzeile in der Sächsichen Zeitung:

http://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/ex-intendant-hartmann-weist-vorwurf-der-misswirtschaft-zurueck-2706543.html

es bleibt spannend...
Hartmanns Budget: Update 2
UpdateII:
Interessant auch das Telefoninterview mit Seb. Hartmann auf dem MDR. Von 7:01 Min. hat er 4:34 Min. Redezeit.
Link "Sebastian Hartmann bezieht Stellung": http://www.mdr.de/kultur/schauspiel-leipzig106_zc-15948bad_zs-86171fdd.html
Hartmanns Budget: unsere schöne Heldenstadt
Es wäre doch wirklich unfassbar, wenn sich ein neuer Intendant und sein Presse-(...) sowas von in die Nesseln setzen. Das wäre doch an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Der Gang nach Canossa würde ziemlich lang, auch für diese LINKE-Frau und für Herrn Elstermann, die ins erstbeste Mikro gleich ihre Empörung gesülzt haben. Richtig gut von Hartman außerdem, dass er die geheuchelte Empörung der Stadtpolitik anprangert, die gleichzeitig munter Abfindungen und Gehälter in Millionenhöhe an ausrangierte Künstler und geschasste Kulturbürgermeister zahlt. Es bleibt spannend! Unsere schöne Heldenstadt ist wirklich eine riesen Lachnummer. Gäbe es sie nicht, man müsste die erfinden.
Hartmanns Budget: auf den Wirtschaftsplan geschaut
Ich habe mir den Wirtschaftsplan des Schauspiel Leipzig für das Jahr 2014 angeschaut (der ist öffentlich zugänglich unter http://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/stadtverwaltung/haushalt-und-finanzen/ (in Band 3 ab Seite 125) ) Und natürlich finden sich dort auch halbwegs aktuelle Zahlen für das Jahr 2013.

Und jetzt verstehe ich einiges gar nicht mehr.
1. Am 14 August 2013 plante der Intendant Enrico Lübbe einen Jahresüberschuss von 0,00 € für das Jahr 2013.
2. Von dem 6-Stelligen Überschuss den Hartmann angeblich versprochen hat, findet sich nichts. Aber auch kein Defizit.
3. Als Abweichungen vom Plan für 2013 finden sich jeweils 125T € höhere Erlöse und Aufwendungen, nichts sonst.

Im August war die Spielzeit 2012/2013 bereits vorbei. Die durch Hartmann verursachten Aufwendungen waren wahrscheinlich (bei einer funktionierenden Verwaltung: sicher) bereits gebucht und damit für eine Hochrechnung des Jahresergebnisses (also auch für einen Vergleich zum Wirtschaftsplan) verfügbar. Das müsste eigentlich bedeuten: Wenn es das ominöse 400 T€ Defizit von Hartmann gibt, hätte es bereits für die Aufstellung des Wirtschaftsplans für 2014 entdeckt werden müssen und nicht erst drei Monate später.
Die positivste Interpretation dieses Sachverhalts: Es war verdammt fahrlässig den Verwaltungsdirektor zu beurlauben.
Hartmanns Budget: Hinweis
hier nochmal ein sehr aufschlußreiches interview mit hartmann...

http://kreuzer-leipzig.de/2013/11/14/eine-krake-aus-ungeheuerlichkeiten/
Hartmanns Budget: vorschnell, unbedacht, unprofessionell
Wenn ich das alles so lese, gibt es für mich eigentlich nur einen Schluss: Intendant Lübbe und sein Pressesprecher Schiffner haben vorschnell, unbedacht und unprofessionell gehandelt.
Die BILD springt in ihrer berühmt-berüchtigten Hau-drauf-Manier auf den gleichen Zug auf.
Am peinlichsten finde ich aber den Stadtsprecher Matthias Hasberg, der in seinen Statements (sehr sehenswert der MDR-"Hier ab Vier"-Beitrag!) durch Nichtwissen glänzt. Ein Armutszeugnis für eine so schöne Stadt! Ich bin traurig!
Hartmanns Budget: jämmerliches Bild
http://www.sueddeutsche.de/z5d38r/1652408/Das-was-fehlt-in-der-Kasse.html

Wenn ich Herrn Briegleb lese, dann stelle ich mir ein paar Fragen:
1. Ist das schon ein erstes Zurückrudern von Herrn Lübbe?
2. Warum recherchiert die LVZ nicht genauso gründlich wie Herr Briegleb? Hat das damit zu tun, dass man sich die Demontage von Herrn Hartmann nicht versauen will?
Und eine Frage fällt mir noch ein: Wie armselig muss eigentlich ein Ratsmitglied sein, dass aus nicht-öffentlicher Sitzung Infos herausgibt allein mit dem Ziel eine Person zu diskreditieren? So jemand sollte von seinem Amt entbunden werden. Leipzig gibt ein jämmerliches Bild ab!
Leipziger Defizit: recherchieren
Bitte nochmal recherchieren und nicht einfach aus der LVZ abschreiben! Hätte ich auf dieser Seite nicht erwartet...
Hartmanns Budget: Denkanregung
wenns sies auf dieser seite nicht erwartet hätten, dann überlegen sie doch mal, warum journalismus geld kostet
Hartmanns Budget: Was ist herausgekommen?
Was ist denn nun bei der Erbsenzählerei herausgekommen? Bis zum Buß- und Bettag wollte die Stadt doch nachgerechnet haben. Erst groß posaunen - und jetzt? Still ruht der See.

(Werte/r Leser/in, nach unseren Informationen wird das Ergebnis der Nachrechnung erst am Montag dem Kulturausschuss übermittelt, bevor die Öffentlichkeit informiert wird. mw für die Redaktion)
Hartmanns Defizit: Hört man das Gras wachsen?
War das Gekreische in Leipzig ums liebe Geld jetzt eigentlich doch nur ein Sturm im Wasserglas oder warum hört man davon nichts mehr? Haben die sich verzählt? Oder hört man schon das Gras drüber wachsen? Die brauchen ja auffällig lange, um ihre eigenen Finanzen nachzurechnen!
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