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Streit um Finanzen am Theater Altenburg-Gera

20. Oktober 2022. Finanzierung und Trägerschaft des Theaters Altenburg-Gera sind laut Bericht des MDR über das Jahr 2025 hinaus nicht gesichert. Die Stadt Gera wolle ihre Gesellschafteranteile abgeben, heißt es in dem MDR-Beitrag.

Das Theater Altenburg-Gera ist Thüringens einziges Fünf-Spartenhaus (mit Schauspiel, Musiktheater, Ballett, Philharmonischem Orchester und Puppentheater). Bis 2025 tragen die Stadt Gera (mit 60 Prozent) sowie Altenburg und das Altenburger Land (mit je 20 Prozent) als Gesellschafter das Theater. Geras parteiloser Oberbürgermeister Julian Vonarb beabsichtigt nun, die städtischen Gesellschafteranteile ans Land Thüringen abzutreten. "Die Gesellschafter fürchten angesichts steigender Defizite und leerer Haushaltskassen eine Insolvenz des Theaters", heißt es in dem MDR-Bericht. Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) habe auf Nachfrage des MDR bereits signalisiert, dass das Land als Gesellschafter nicht bereitstehe.

Derzeit seien die Theaterverträge über das Jahr 2025 hinaus in Verhandlung. Die Gesellschafter wollen erreichen, dass das Land Thüringen, das das Theater Altenburg-Gera bereits zu 60 Prozent mitfinanziere, seine Zuschüsse auf 70 Prozent aufstockt.

(mdr.de / chr)

Update

3. November 2022. Wie der MDR heute meldet, ist der Spielbetrieb am Theater Gera für das Jahr 2023 gesichert. Der Stadtrat von Gera habe am Mittwochabend einstimmig den Wirtschaftsplan beschlossen. Zur Diskussion stehe nun die Finanzierung bis 2025. Dazu gehöre auch, dass die Städte Gera, Altenburg und das Altenburger Land als Gesellschafter mit dem Land Thüringen verhandeln wollen, wie die gestiegenen Kosten des Theaters aufgefangen werden können.

(mdr.de / jeb)

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