Am Königsweg - Elfriede Jelineks Trump-inspiriertes Stück als hochtourige White-Trash-Horror-Show am Deutschen Schauspielhaus Hamburg von Falk Richter uraufgeführt
Kindertheater des Grauens
von Falk Schreiber
Hamburg, 29. Oktober 2017. Da haben wir die Brillenträger also. Benny Claessens, Matti Krause, Anne Müller, Tilman Strauß, Julia Wieninger und Frank Willens sitzen an der Rampe, schweigen ironisch ins Publikum, und das Publikum kichert ironisch zurück. Was soll man auch machen außer sich in die Sicherheit der Ironie zu flüchten, obwohl, so besonders sicher ist es da auch nicht. "Wir haben ausgeredet", resümiert Wieninger endlich, "wir sind mit dem Reden zwar noch nicht fertig, aber uns wurde das Wort im Munde abgeschnitten."
Hilflosigkeit der Intellektuellen
In den vorangegangenen zwei Stunden sah man: Wie der dumme, hässliche, reiche, weiße Mann zum König gewählt wurde. Wie das aggressive, triviale Entertainment die Macht übernahm, wie Frosch Kermit mit Baseballschläger und Miss Piggy mit Maschinenpistole über die Bühne tänzelten (Kostüme: Andy Besuch). Wie ein derangiertes Monster im badischen Singsang zur Finanzkrise salbaderte, dass man Schuldner bestrafen müsse, klar, aber vor allem müsse man helfen, "Helfen, des isch des wichtigschde", und dann lachte er schäublehaft, "mir helfed ihnen, die Schulden erstmal zu machen."
Man sah die blinden Seher, wie sie nicht voraussagen konnten, was passieren würde, und man sah eine Stadt in Flammen aufgehen, Rom, Ferguson, Aleppo? Und nachdem all das auf die Menschheit niederging, lärmend, übertrieben, geschmacklos und disparat, nach all dem sitzen die Brillenträger an der Rampe und wissen nicht mehr weiter.
Zwitscher, Zwitscher, Zwatscher
Elfriede Jelineks "Am Königsweg" ist das Stück der Stunde: eine Auseinandersetzung mit dem erstarkenden Rechtspopulismus im allgemeinen und dem demokratischen Desaster eines US-Präsidenten Donald Trump im besonderen, vor allem aber ist es eine gnadenlose Abrechnung mit der Hilflosigkeit der Intellektuellen, die keine Antwort finden auf die explosionsartige Ausbreitung von Dummheit, Geschmacklosigkeit und Gewalt. Die knapp 100 Seiten starke Textfläche wird während der kommenden Monate an mehreren Theatern nachgespielt, die Uraufführung inszeniert Falk Richter am Hamburger Schauspielhaus als bühnentechnischen Overkill – einerseits vollkommen dessen bewusst, dass auch der irrste Grand-Guignol-Einfall den Wahnsinn von Trumps Selbstinszenierung nur bruchstückhaft erfassen kann, andererseits mit Freude daran, dennoch aus allen Rohren zu feuern.
Also: ein Kindertheater des Grauens, mit Teufels-Handpuppe, die winzig wirkt gegen Claessens twitternden König, "Zwitscher, zwitscher, zwatscher!" Eine Ton-Bild-Collage, bei der in Mindfuck-Geschwindigkeit Fake News, Pornobilder und Valerie Solanas' hardcorefeministisches SCUM-Manifest auf den Zuschauer einprügeln. Laute Elektrobeats (Musik: Matthias Grübel), eine Mehrzweckbühne (Katrin Hoffmann), die kurz nacheinander für neobarocken Protz, White-Trash-Trostlosigkeit und ein Schlachtfeld taugt.
Preaching to the converted
Einen stillen Auftritt der 73-jährigen Theaterlegende Ilse Ritter, deren Autorinnenfigur zwar angesichts der ansonsten vorherrschenden Lautstärke ein wenig verschenkt wirkt, andererseits: "Lasst von mir ab, das macht ihr ohnedies, lasst von mir ab, denn ich bin krank und verstehe nichts." Es ist schon sehr klug, hier eine Autorin zu zeigen, die sich im Zustand der Selbstauslöschung befindet, vor einer schon alleine handwerklich beeindruckenden Überwältigungsstrategie der Theatermittel. Und wenn man dann noch einrechnet, dass diese Strategie nichts ist gegen den Horror aus Glaube, Gewalt und Geld, der die echte Welt beherrscht, dann ist Ritters Performance gleich nochmal berührender. Allerdings in ihrer Sinnlosigkeit auch traurig.
Ein Stück gegen Trump, das ist Preaching to the Converted, dessen sind sich auch Regisseur und Autorin bewusst. Praktisch niemand im Publikum dürfte Trump gut finden, und doch gibt es da draußen eine wachsende Zahl von Menschen, die Trump wählen, die FPÖ oder die AfD, die sogar in der Lage sind, Mehrheiten zu generieren. "Am Königsweg" ist entsprechend weniger ein Stück über Trump als ein Stück über die eigene Machtlosigkeit angesichts einer gespaltenen Gesellschaft. Richter löst diese deprimierende Analyse nicht auf, aber er macht sie deutlich, indem er die Comedienne Idil Baydar als Kunstfigur Jilet Ayşe das Schauspielhaus-Bildungsbürgertum frontal angehen lässt: Öffnet ruhig die Augen, es gibt da draußen eine Unterschicht, und die wird es euch richtig besorgen! Oder: "Was machen eigentlich Menschen mit richtig viel Zeit, die sich wertlos fühlen?" Sie wählen jemanden, der ihnen Wert verspricht: "Make America great again!"
Kaninchen und Schlange
Und dann sitzen da also die Brillenträger und wissen nicht, wie sie mit dieser Gesellschaft umgehen sollen. Bis Matti Krause sich die Brille von der Nase reißt, das Hemd vom Körper und die Perücke von der Glatze, um aggressiv, laut und körperlich klar zu machen, dass man ihm mit Identitätspolitik, Gender Studies und intellektueller Verzärtelung erstmal nicht mehr zu kommen brauche. Bemerkenswert ist aber, dass dieser "junge, weiße Mann" zuvor einer der resignierten Stummen war, die wie das Kaninchen auf die Schlange auf die rechtspopulistische Herausforderung starrten. Seine eigene Position so zu verraten, das muss man sich auch mal trauen, und, ja, das ist tatsächlich überaus stimmig, mit welcher Konsequenz sich Richters Regie hier auf diesen so klugen wie schonungslosen Text einlässt.
Am Königsweg
von Elfriede Jelinek
Uraufführung
Regie: Falk Richter, Bühne: Katrin Hoffmann, Kostüme: Andy Besuch, Komposition und Musik: Matthias Grübel, Video: Michel Auder, Meika Dresenkamp, Licht: Carsten Sander, Dramaturgie: Rita Thiele, Ton: André Bouchekir, Hans-Peter "Shorty" Gerriets, Lukas Koopmann, Videotechnik: Alexander Grasseck, Antje Haubenreisser.
Mit: Idil Baydar, Benny Claessens, Matti Krause, Anne Müller, Ilse Ritter, Tilman Strauß, Julia Wieninger, Frank Willens.
Dauer: 3 Stunden 30 Minuten, eine Pause
www.schauspielhaus.de
"Ganz großes Weltkasperltheater", sah Christine Dössel von der Süddeutschen Zeitung (1.11.2017). "Und dann geht man raus und ist auch nicht klüger als zuvor. Oder irgendwie erlöst. Nicht einmal erbost." 'Am Königsweg' sei sicherlich nicht Jelineks stärkster Text. Zudem bleibe in Hamburg die Musikalität des Textes und sein traurig-nervig-schöner Sprechopernrhythmus auf der Strecke. Richters "Radikal-Spaßinszenierung" zerfalle in einzelne Nummern, es fehle der Guss, der Jelinek-Fluss. "Es ist ein Zuviel an Stilen und Mitteln." Nach der Pause gewinne der übertourige Abend aber an Dichte und Kraft.
"Falk Richter hat für die Inszenierung zwei Methoden gewählt", so Michael Laages im Deutschlandfunk (29.10.2017). "Der erste Teil, knapp zwei Stunden, gibt sich als theatrales Ballerspiel wie im Internet, das Ensemble rast hin und her, exaltiert sich über die Maßen." Bis zum Abwinken fahre Richter Trash auf. "Ganz anders, und zum Staunen, gerät dann die letzte Stunde." Spürbar vergehe Jelinek gerade das oft so nervige Gewitzel. Dann nehme sich noch einmal Ilse Ritter des Textes an – "und veredelt Richters spektakulären Kraftakt endgültig zum Ereignis".
"Es geht um alles, um die pure Angst und den Ausverkauf von Lösungen. Selten hat man bei Elfriede Jelinek die Grenzen so gespürt: die ihrer Kunst und die der Sprache überhaupt angesichts einer Wirklichkeit, die eigentlich jeglicher Beschreibung und Darstellbarkeit spottet", schreibt Bernd Noack in der Neuen Zürcher Zeitung (29.10.2017). Richters Inszenierung sei "eine grossartige Bühnen-Geisterbahnfahrt zwischen Schmerz- und Scherzabgründen. Laut, schrill, unausweichlich".
Katja Weise vom NDR (29.10.2017) lobt Tempo und Fantasie des Abends, sowie das "fantastisch" aufspielenden Ensemble. Falk Richter serviere beides reichlich: "Jux und Widerhaken, die sich festsetzen". Der Abend wirke wie ein Blick durch ein Kaleidoskop. "Die bunten Splitter, davon etliche ziemlich scharfkantig, ergeben jedoch kein hübsches Muster, sondern spiegeln eine Welt, die vielen eine Fratze zeigt."
Das alles docke mühelos an herausragende Jelinek–Exegeten wie Jossi Wieler und Nicolas Stemann an, findet Frauke Hartmann in der Frankfurter Rundschau (1.11.2017). "Es ist ein hochamüsanter Kniefall vor dieser brillanten Analyse von Schuld, Verantwortung und Hybris aller." Richter tappe nicht in die Falle des gemütlichen Trump-Bashings unter Gleichgesinnten. Stattdessen spanne er den Bogen weiter zu Idil Bayars Figur Jilet, "die dem Publikum von der Loge herab mit Freud und Google erklärt, warum Fremdenhass nur eine Projektion der eigenen Gewaltbereitschaft ist, warum sie selbst immer die ganze Türkei mit sich rumschleppe und daher kein Individuum sein könne".
"Das schlechte alte Poptheater gibt Gas wie bekloppt", befindet Irene Bazinger in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (1.11.2017), "verliert jedoch bald die Orientierung und kracht halt- wie hirnlos gegen die undurchdringlich düstere Denkwand dieses Dramas." Nur "die große Ilse Ritter" sei an diesem Regiehöllenfahrtskommando nicht beteiligt.
Ein unterhaltsames Spektakel sah Stefan Grund von der Welt (3.11.2017). Lob gibt’s für die Schauspieler*innen. Ilse Ritter: "fabelhaft", Benny Claessens: "eine Naturgewalt". Der Erkenntnisgewinn von 'Am Königsweg' sei aber dürftig, wenn auch Falk Richter eine eindringliche Warnung vor einer Welt voller Gewalt gelinge. Grund schließt: "Donald Trump und Elfriede Jelinek in ihrem Zorn sind beide weiterhin kritisch zu sehen."
Schön, dass Sie diesen Text gelesen haben
Unsere Kritiken sind für alle kostenlos. Aber Theaterkritik kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit Ihrem Beitrag, damit wir weiter für Sie schreiben können.
mehr nachtkritiken
meldungen >
- 12. September 2024 Heidelberg: Intendant Holger Schultze hört 2026 auf
- 12. September 2024 Auswahl des "Augenblick mal"-Festivals 2025 in Berlin
- 12. September 2024 Freie Szene Hamburg: Protest-Aktion zur Spielzeiteröffnung
- 12. September 2024 Baden-Baden: Nicola May beendet Intendanz 2026
- 12. September 2024 Berlin: Aufruf der Komischen Oper zu Musikschulen-Problem
- 12. September 2024 Literaturpreis Ruhr für Necati Öziri
- 12. September 2024 Eggenfelden: Dreierteam leitet Theater an der Rott
- 11. September 2024 Regisseur und Theaterintendant Peter Eschberg gestorben
neueste kommentare >
-
Buch Ideologiemaschinen Klarsichtigkeit
-
Tabori-Preis Danke für die Aufklärung
-
Buch Ideologiemaschinen Eine Bitte
-
Tabori-Preis Preisgeld ist Projektgeld
-
Tabori-Preis Produktionsgebundenes Geld?
-
Tabori Preis Mehr Abstand
-
Tabori Preis Einzelleistung, hervorgehoben
-
Tabori Preis Nur halb so viel wie...
-
Tabori Preis Höhe des Preisgelds
-
Theater Görlitz-Zittau Qual der Wahl
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
Falk Richters Uraufführung von „Am Königsweg“ setzt außerdem sehr auf Komik: Idil Baydar darf mit Ausschnitten aus ihrem „Ghettolektuell“-Programm glänzen. Als Kunstfigur Ayse steht sie regelmäßig in der Berliner Bar jeder Vernunft auf der Kleinkunst-Bühne und kommentiert die Integrationsdebatte mit sarkastischen Giftpfeilen. Benny Claesens legt als ewig beleidigtes Riesenbaby mit Königskrone einen Auftritt hin, der zwar kaum noch als ernsthafte Auseinandersetzung mit Trump durchgehen kann, aber das Publikum als typische Benny Claesens-Nummer unterhält. Irgendwann kommt das Ensemble in den Kostümen bekannter Figuren aus der Muppet Show von Kermit bis zu den ewig grantlenden Waldorf und Statler, wie es sich Jelinek auf der ersten ihrer mehr als 90 Manuskriptseiten ausdrücklich gewünscht hat.
Das Problem des Abends ist, dass hier viel zu viel unverbunden nebeneinander steht. Das Schauspielhaus Hamburg hat einen lustigen, oft auch anregenden Premierenabend zu bieten, der seinen Abwechslungsreichtum aus verschiedenen Quellen speist. Dem Jelinek-Text wurde diese Uraufführung jedoch nicht ganz gerecht. Dort wäre wesentlich mehr herauszuholen gewesen.
Komplette Kritik: https://daskulturblog.com/2017/10/28/am-koenigsweg-falk-richters-ausufernde-urauffuehrung-wird-jelineks-trump-text-nur-zum-teil-gerecht/
Warum wird ein politisches Phänomen wie Trump hier von einem Zuschauer mit einem Kind verglichen (siehe die Kritik von Katja Weise)? Greift das nicht zu kurz bzw. voll daneben? Wird das politische Phänomen Trump nicht über genau diese Denkbewegung (auch Falk Richters?) verniedlicht bzw. versimpelt? Wo bleibt die genaue politische Analyse?
2) Warum wird hier negativ konnotiert von "Immanuela Kant" gesprochen? Bei Kant geht es um das Handeln ("Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."). Und hier taucht natürlich sofort die Frage auf, welcher Motivation dieses Handeln folgt. "Zehn kleine Negerlein", tatsächlich nicht schön, dieses Lied. Aber es ist eben erstmal "nur" ein Lied und damit möglicherweise auch ein "Scheinproblem" (von Intellektuellen). Ich könnte ebenso gut das Lied "Zehn kleine Zappelmänner" feministisch kritisieren und stattdessen von "Zappelfingern" singen. Würde das etwas ändern? Kant beschäftigte sich mit der Fähigkeit des Menschen zum (ethischen) Handeln. Fehler machen alle. Auch und vor allem im Affekt. Auch das ist der Mensch. Nur, wer anderen bewusst schaden will und das auch im Nachhinein bzw. vor dem eigenen Gewissen bzw. nach der Reflexion als richtig empfindet, handelt unethisch. Die Unterschicht also, die es mir richtig besorgen wird? Oh je. Ist Trump Unterschicht? Gibt es hier auch jemanden, der keine in die Extreme getriebene Sexualität vorgeführt bekommen will? Und was machen Menschen mit richtig viel Zeit, die sich wertlos fühlen? Trump wählen? Ah ja.
3) Was hat das politische Phänomen Trump mit dem antiken Phänomen von Ödipus zu tun? Ödipus, der seinen Vater töten und mit seiner Mutter schlafen wird? Und dem das erst hinterher bewusst wird? Anders gefragt: Warum haben Frauen im antiken und im Trump-Weltbild eigentlich keine symbolische Macht? Da möchte man doch glatt zur alles verschlingenden Sphinx werden!
Elfriede Jelinek und Falk Richter ein gelungenes Pas de deux. Jelineks wortspielende Wortkaskaden sind eine Abrechnung mit der Hilflosigkeit der Intellektuellen. Donald Trump, das Desaster demokratischer Wahlen, die die Demokratie nur noch persiflieren. Demokratie als Ausdruck der Machtlosigkeit des Einzelnen in der Masse. Stattdessen aggressives, triviales Polit-Entertainment, das die Macht übernimmt und die Massen lenkt. Dies bebildert Falk Richter überbordend mit dem gesamten Kaleidoskop theatralischer Ausdrucksformen. Die audio-visuelle Überflutung mit typischen Reizen der Unterhaltungs- und Eventindustrie führt bis zur Pause zur Erblindung und Hilflosigkeit gegenüber Fake News und Wahrheit. Ilse Ritter konzentriert das endlose Spiel der Wortkaskaden und Sprache erblindet angesichts der unmenschlichen Wirklichkeit und verstummt. Die einzige Wirklichkeit mit Bestand ist bisher die Vergänglichkeit. Falk Richter schafft eine Obsession der Bilder zur Obsession der Wortsalven Jelineks. Am Königsweg eine hoffnungslose Sicht auf unsere Zeit, eine Warnung vor einer Welt der Gewalt. Am Königsweg eine schonungslose Abrechnung mit uns in unserer Zeit.
Jelineks überbordender Textflut stellt Richter eine ebensolche Bilderwelle gegenüber. So wie die Autorin (jetzt ohne Anführungszeichen) ihre Sprache zumüllt, sich in Assoziationsketten ergeht, die an ihrem Ende ihren Anfang längst vergessen haben, bewirft der Regisseur sein Publikum mit einem Rausch an Zeichenhaftigkeit, dass die Symbole sich gegenseitig auffressen, verdauen und wieder ausscheiden. Das Stück wühlt in den Exkrementen einer sich viel zu lange viel zu sicheren Gesellschaft, die so lange überzeugt war, auf der richtigen Seite zu stehen, bis sie die Augen öffnete und feststellte, dass die „Seiten“ längst woanders hingewandert waren. Die Inszenierung stellt sie auf, bewirft die Zuschauer*innen mit ihnen, lässt sie sich in selbigen spiegeln. Es ist ein ausufernder, eklektischer Abend, an dem nicht zusammenpasst, der viel zu lang ist, viel zu selbstverliebt, viel zu virtuos auf Schauspielersoli setzt (auch Tilman Strauß als gelangweilter Vernunftfeierer sei erwähnt). Und der genau darin den Text auf den Punkt trifft und den Zuschauer in die Fresse. Der unsere Zeit und ihre Vernunft- und Logikverweigerung trifft in einem wütenden Bilderrausch in die Tonne gekloppter Gewissheiten. Kein Spiegel, in den man gern schaut. Aber wegschauen – da ist schon Benny Claessens vor – ist nicht.
Komplette Rezension: https://stagescreen.wordpress.com/2018/05/14/wegschauen-ist-nicht/
auf der seite des schauspielhaus stream geht es nicht
____________________________________
Im Bildschirm einfach auf Play drücken. https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
Mit freundlichen Grüßen
Christian Rakow / Redaktion
---
Offenbar sind viele Nutzer einem Link auf einer anderen Website gefolgt, der sie leider an die falsche Stelle unserer Seite führte. Das VIDEO von "Am Königsweg" befindet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
(Viele Grüße, Die Redaktion)
---
Offenbar sind viele Nutzer einem Link auf einer anderen Website gefolgt, der sie leider an die falsche Stelle unserer Seite führte. Das VIDEO von "Am Königsweg" befindet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
(Viele Grüße, Die Redaktion)
---
Offenbar sind viele Nutzer einem Link auf einer anderen Website gefolgt, der sie leider an die falsche Stelle unserer Seite führte. Das VIDEO von "Am Königsweg" befindet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
(Viele Grüße, Die Redaktion)
ich schaffe es auch nicht, den stream abzurufen.
Schade.
Oder können Sie helfen?
---
Offenbar sind viele Nutzer einem Link auf einer anderen Website gefolgt, der sie leider an die falsche Stelle unserer Seite führte. Das VIDEO von "Am Königsweg" befindet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
(Viele Grüße, Die Redaktion)
---
Offenbar sind viele Nutzer einem Link auf einer anderen Website gefolgt, der sie leider an die falsche Stelle unserer Seite führte. Das VIDEO von "Am Königsweg" befindet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
(Viele Grüße, Die Redaktion)
____________________________________
Hier bitte: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416
Würde gerne den Moliere am 8.5. sehen. wie erfahre ich bis dahin, wie es geht?
lg RF
___________________________________
Sehr geehrte Frau Frauendorfer, das Video läuft auf unserer Startseite und - mit mehr Informationen versehen - auch auf dieser Seite: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18005:nachtkritikstream-am-koenigsweg-von-elfriede-jelinek&catid=1517&Itemid=100416. Die Seite, auf der Sie hier kommentieren, enthält die Nachtkritik zur Uraufführung 2017. In diese Seite ist das Video nicht eingebettet. Auf den anderen Seiten lässt es sich bis morgen 24. April 2020 18 Uhr noch anschauen. Den Moliére am 8.5. können Sie ganz einfach auf der Seite des Deutschen Schauspielhauses Hamburg abrufen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Rakow / Redaktion
Schöne Grüße vom Ex-Souffleur (Stuttgarter) ;)