Ekstatische Entladung
24. März 2023. Welche Rolle spielt der Rausch für die Bühnenkunst? Und welche Substanzen sind dabei im Spiel? Antworten geben der Performer Daniel Cremer, der Dramaturg Carl Hegemann und die Schauspielerin Linda Pöppel.
Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp
"Rausch hat viele Facetten, er betäubt, enthemmt, baut Ängste und Spannungen ab. Rausch kann auch Entgrenzung bedeuten, spirituelle Weiterentwicklung bis zur Auflösung des Ich", schreibt die Kulturanthropologin Lena Papasabbas vom Zukunftsinstitut in Frankfurt am Main. Fördert das die Kreativität?
Mentale und körperliche Prozesse
Wie steht es um die Darstellenden Künste und den Rausch? Kantinen, in denen nach der Vorstellung der Alkohol fließt, waren lang mythische Orte. Erst kürzlich wurde ein Schauspieler wegen des Besitzes von kindesmissbräuchlichem Bildmaterial angeklagt, sein Kokain-Konsum machte Schlagzeilen. Ein "Spielrausch" kann aber auch durch mentale und körperliche Prozesse hervorgerufen werden, ohne den Einsatz von Substanzen.
Verleitet der fordernde Beruf als Schauspieler:in zum Drogenkonsum, um zu entspannen oder sich aufzuputschen? Oder kann man Höchstleistungen auf der Bühne nur nüchtern erbringen? Auskunft geben der Performer, Autor und Regisseur Daniel Cremer, der langjährige Volksbühnen-Dramaturg Carl Hegemann und Linda Pöppel, Schauspielerin am Deutschen Theater Berlin.
In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur.
mehr theaterpodcasts
meldungen >
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
- 17. April 2024 Dresden: Mäzen Bernhard von Loeffelholz verstorben
- 15. April 2024 Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht
- 15. April 2024 Französischer Kulturorden für Elfriede Jelinek
- 13. April 2024 Braunschweig: LOT-Theater stellt Betrieb ein
- 13. April 2024 Theater Hagen: Neuer Intendant ernannt
- 12. April 2024 Landesbühnentage 2024 erstmals dezentral
neueste kommentare >