Debatte um die Zukunft des Stadttheaters - Formate und Institutionen im Umbruch? Ein Gespräch mit Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele
Im Zeichen der Netz(werk)moderne
Thomas Oberender im Gespräch mit Wolfgang Behrens und Esther Slevogt
Berlin, 2. Juli 2017. Dieses Wochenende markiert einen Epochen-Umbruch in der Berliner Theaterlandschaft. Am Berliner Ensemble verabschiedet sich Intendant Claus Peymann, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz endet die 25-jährige Intendanz von Frank Castorf. Ihm folgt mit Chris Dercon ein Museumskurator als Theaterintendant nach, eine Entscheidung, die einen Kulturkampf ausgelöst hat. Am 1. Juli begannen die Berliner Festspiele die 2. Ausgabe ihrer Programmreihe Immersion. Unter anderem eröffnete das Duo Vegard Vinge und Ida Müller ihr Nationaltheater Reinickendorf. Die Reihe "Immersion" will erklärtermaßen ein Augenmerk auf ästhetische und formale Paradigmenwechsel in der Darstellenden Kunst richten. Mit Thomas Oberender, dem Intendanten der Berliner Festspiele, sprachen Wolfgang Behrens und Esther Slevogt am Beispiel Berlin über Institutionen und Formate im Umbruch. Das Gespräch fand am 26. Juni 2017 im Haus der Berliner Festspiele statt.
Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg werden 2019 Intendanten am Schauspielhaus Zürich
Zwei Köpfe für Zürich
von Andreas Klaeui
Zürich, 21. Juni 2017. Der Verwaltungsrat der Schauspielhaus Zürich AG hat heute Nicolas Stemann (49) und Benjamin von Blomberg (39) als Intendanten für fünf Jahre, beginnend mit der Saison 2019/2020, gewählt. Die Doppelintendanz war von der Findungskommission aus einer Liste von rund 50 Persönlichkeiten ausgewählt worden. Sechs hoch qualifizierte Personen wurden eingeladen, ein Konzept für die Zukunft des Schauspielhauses einzureichen. Drei davon kamen in die engste Auswahl. Die Findungskommission hat Stemann und von Blomberg einstimmig zur Wahl vorgeschlagen.
Künstlerpositionen 2: Oliver Frljić
Die Grenzen der Kunstfreiheit testen
Videointerview von Julika Bickel
15. Juni 2017. Oliver Frljić, geboren 1976 in Bosnien-Herzegowina, hat sich mit provozierenden politischen Theaterabenden den Ruf erworben, einer der eigenwilligsten zeitgenössischen Theaterregisseure zu sein.
Anne Imhofs "Faust" im Deutschen Pavillon der Kunstbiennale Venedig
Bilder, die Bilder produzieren
von Sophie Diesselhorst
Venedig/Berlin, 1. Juni 2017. "The performance is delayed", sagt der Türsteher am Eingang zum deutschen Pavillon, nicht wirklich entschuldigend. Und einige von denen, die schon vor zehn an der Pforte zu den Giardini, dem Nationalpavillon-Vergnügungspark der Biennale von Venedig, mit den Füßen gescharrt hatten, empören sich lautstark. Enttäuscht bin auch ich, nachtkritik.de-Redakteurin – eigentlich privat hier, aber nach den fordernden Kommentaren zu unserer Meldung, dass Anne Imhof mit ihrer "Faust"-Performance im deutschen Pavillon den Goldenen Löwen der Biennale gewonnen hat, auch mit Berichterstattungs-Auftrag.
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