Nach Moskau! Nach Moskau! − Festivaleröffnung mit Frank Castorfs Drei-Schwestern-Deutung
Drei am Ziel
von Thomas Irmer
Moskau, 25./26. Mai 2010. "Was für eine unruhige Nacht!" Als der Satz nach zweieinhalb Stunden, kurz vor der Pause, im nicht ganz ausverkauften Mossowjet-Theater vor knapp 1000 Zuschauern fällt, gibt es Szenenapplaus. Der Selbstkommentar von Frank Castorfs Interpretation der "Drei Schwestern" zur Eröffnung des Internationalen Tschechow-Festivals gehört eigentlich in die all-bekannte Welt der Generalstöchter, die sich aus der Provinz am Ural nach Moskau zurücksehnen. In diese hat Castorf eine von Tschechows weniger bekannten, düsteren Erzählungen szenisch einmontiert. "Die Bauern" handelt von der Rückkehr einer Familie in ein verkommenes Dorf, nachdem der Vater seinen Job als Kellner im Hotel "Slawischer Basar" hat aufgeben müssen und das Leben in der Stadt zu teuer geworden ist.
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