Jan Bosses Wiener "Lulu" mit Birgit Minichmayr abgesagt
Karenziert
Wien, 20. April 2011. Die für den 14. Mai 2011 geplante Premiere von Frank Wedekinds Lulu in der Regie von Jan Bosse am Wiener Burgtheater ist abgesagt worden.
Wie die Pressestelle des Burgtheaters in einer Mitteilung schreibt, seien der Regisseur und die Hauptdarstellerin von Lulu, Birgit Minichmayr, "zur Überzeugung gekommen, dass ihre künstlerische Auffassung von Stück und Rolle und ihre Arbeitsweise divergieren. Sie haben beschlossen, die Arbeit miteinander auszusetzen".
Birgit Minichmayr habe dem Burgtheater ihr Wort gegeben, dass sie innerhalb der nächsten beiden Spielzeiten die "Lulu" am Burgtheater "erarbeiten will". Ob das Burgtheater diese Option einlösen wird, könne "erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden". Auf Nachfrage von nachtkritik.de teilte das Burgtheater mit, dass Birgit Minichmayr in dieser Spielzeit in keiner weiteren Neuproduktion am Burgtheater eine Rolle übernähme, aber auch in der nächsten Spielzeit ihre bisherigen Repertoire-Rollen an der Burg weiterspielen werde. Minichmayr sei in Wien "karenziert"; wie schon bekannt, werde sie mit Martin Kušej in München arbeiten.
(Burgtheater/ jnm)
Hier geht's zur Presseschau vom 21. April 2011.
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Sie sind wohl ein echter Theaterripper!!!
Birgit Burg bleibt
Birgit Minichmayr und das Burgtheater sind in kollegialer Übereinkunft. Sie haben sich geeinigt, dass sie sich weiterhin nicht zu spekulativen Kampagnen äußern werden.
Ist damit die Überschrift gemeint? Wo bleibt die Souveränität, Herr Hartmann?
daß ein theater aber aus diesem grunde gleich die ganze produktion absagt,finde ich allerdings unglaaublich...gibt es doch wirkloich auch andere, sehr gute lulu-schauspielerinnen an der burg, die das, wie das sonst der fall wäre, gerne umbesetztechnisch übernommen hätten...SOO einzigartig ist frau minichmayr dann auch wieder nicht...
Dieses heute-Blättchen scheint aber auch reichlich trivial....ist es denn auch real...sie wissen schon...die Königlichen und die Gewöhnlichen und die Wirklichkeit...und es geht jetzt nicht um Fußball...
Minichmayer muss es nicht unbedingt sein.Genügt mir
z.Zt.in Helena,Weibsteufel,Geschichten aus dem Wienerwald, Struwwelpeter. ... also, warum nicht eine Chance für eine Andere ?
Ich habe mir zuerst auch gedacht, warum werfen die gleich "den ganzen Krempel über Bord" und versuchen die LULU nicht in einer anderen Konstellation mit einer Premiere im Juni.
Dann habe ich mich allerdings an die beiden Ex-Breth-Produktionen "Was ihr wollt" und "Wallenstein" erinnert, die nicht abgesagt sondern anderwertig vergeben wurden. Meiner Meinung hatten dann beide Produktionen keine überzeugende Handschrift und auch die imaginären Vergleiche mit Breth-Arbeiten halfen den Endproduktionen nicht gerade Authentizität zu vermitteln.
Auch "Geschichten aus dem Wienerwald" mit Minichmayr wurden ja in den Endproben nicht von Stefan Bachmann, dem eigentlichen Regisseur, sondern von Sven-Eric Bechtolf fertiggestellt. Das Resultat war auch nicht so überzeugend wie man ursprünglich aufgrund der hochkarätigen Besetzung und des gerade mit dem Nestroy ausgezeichneten Regisseurs angenommen hatte.
muss denn wirklich jeder mit jedem können.theater ist ein ausserordentlich intimer prozess.
vielleicht würde dergleichen öfter passieren wenn sich mehr schauspieler in einer so priviligierten position wie frau minichmayr befänden,die sich das ja auch einfach leisten kann.
vielleicht wird die welt ja trotzdem nicht untergehen:-).
Die Aussendung lautete...Bosse/Minichmayr seien zur Überzeugung gekommen, dass ihre künstlerische Auffassung von Stück und Rolle und ihre Arbeitsweise divergieren. Sie haben beschlossen, die Arbeit miteinander auszusetzen". Dies hätte nach meiner Lesart auch ermöglicht den Regisseur zu tauschen und hat mich dann zu den im vorigen Posting geschriebenen Übrlegungen geführt.
Da muss ich Ihnen leider widersprechen. Selbstverständlich ist es möglich einen Theaterabend in Demokratie ähnlichen Verhältnissen zu erarabeiten. Der Regisseur als Dikatorte (s.o), der ganz allein entscheidet und die Richtung vorgibt, wo die Schauspieler Erfüllungsgehilfen seiner "Vision" sind, ist ein Mythos, der sich nur durch nachplappern am Leben hält, verehrtes Grab.
Was allerdings B.M. oder auch J.B. dazu veranlasst hat (vielleicht wollte er ja auch gar nicht mehr mit ihr), die Produktion platzen zu lassen, erfahren wir wohl eher in der Kantine unseres Vertrauens, als in der Zeitung.
Ich glaube, eher der Regisseur, der sich von allen Schauspielern in seine Arbeit hineinreden lässt, ist der Mythos. Dürften halt schwache Regisseure sein, die Sie meinen, die kein Konzept und keine eigenen Ideen haben. Dass der Schauspieler seine Erfahrung und sein Können einbringt, widerspricht dem ja nicht und ist sicher auch oft notwendig, aber letzlich muß der Regisseur allein entscheiden, wie das Stück zur Aufführung gebracht wird.
vielleicht war es ja gerade das, was die schauspielerin störte. manche schauspieler wollen halt mehr führung manche weniger. ist eigentlich nicht weiter schlimm, eher bereichernd,oder?
die herren castorf und kusej sind ja wohl die eher autoritäreren charaktere.
aus Berlin-Wedding, nun, da erfahre ich eines Tages, daß für ein Georg Kaiser-Stück "Von morgens bis mitternachts" Banker für einen Chor gesucht werden und melde mich und muß enttäuscht feststellen, daß dafür dann, weil zu wenige Kollegen mitziehen, eine Chor-Lulu
läuft. Da hätte Karen, meine Verlobte, liebend gerne mitgespielt, wir beide haben uns seinerzeit bei erfolglosen Theatervorsprechen kennen- und liebengelernt und sind heute Bankerin und Banker, und sie hatte ja damals die "Lulu" richtig einstudiert. Nun, das sollten aber dann "Sexarbeiterinnen" machen, und meiner Verlobten ging es zu weit, jetzt für die Rolle einen "Nebenjob" zu machen,
und war dann fast untröstlich, als sie feststellte, daß dann doch nicht nur "Sexarbeiterinnen" spielen durften. Dann waren wir in "Alle Anderen" mit der Minichmayr, und wie das mit der selektiven Wahrnehmung so ist, uns fiel auf, daß es eine "Lulu" in Wien geben
soll, und wir wollten schon immer einmal nach Wien. Also, "Lulu" und dann heiraten: wir haben unseren Urlaub sorgfältigst darauf abgestellt. Und nun dieses Szenarium ! "Karenziert", "abgesagt".
Und dazu noch all diese Kommentare, teils verständnisvoll, teils verständnissinnig, mitunter hämisch: aber doch fast allesamt ins Blaue, jedenfalls für meine Bankeraugen.
"Karenziert" und "Zusage für die "Lulu" in den kommenden Spielzeiten als Option": nun, für mich klingt das zunächst eher ein wenig nach Juristenlatein. Ist es nicht vielleicht auch so, daß
"Lulu" hier nicht umbesetzt werden kann, weil das jetzt alles eher auf Eis gelegt, auf "stand by" erscheint ? Würde Frau Minichmayr juristisch vorgehen können, erfolgte nun eine beherzte Umbesetzung ??
Mir jedenfalls ist der Sachverhalt für allerlei Wertungen noch viel zu unklar.
sie müssen nicht gleich persönlich werden. nein, ich bin keine in frage kommende lulu-schauspielerin an der burg, da haben sie sich getäuscht.
ich finde nur den vorgang, eine gesamte produktion (auch den anderen schauspielern in der besetzung gegenüber, die ja auch viel gearbeitet haben und nun nicht raus kommen können) seltsam, "nur" weil die hauptdaratellerin mal nicht kann. eine produktion sollte nicht mit der hauptdarstellerin stehen und fallen, zumal es an der burg, siehe oben, durchaus wunderbare damen gibt, die bestimmt genauso gut, wenn nicht sogar besser spielen könnten.
doch, es ist schlimm, wenn eine produktion, die schon angefangen hat zu probem, nur drei wochen vor der premiere abgesagt worden ist..da haben so viele menschen daran gearbeitet: der bühnenbildner, kostüm, technik, produktionskosten, die tausende euro produktionskosten, die werkstätten, die kollegen, die sich auf die rolle freuen..das ist für alle anderen eine katastrophe..und das alles nur, weil angeblich die hauptdarastellerin mit einem video (!) nicht einverstanden ist..(...)..aber dann alles platzen zu lassen ist schlichtweg verantwortungslos und hämisch dem rest der truppe gegenüber (q schillerchen), und auch an einem großen haus ist das schlimm..das kann sich kein haus leisten..und respektlos den kollegen gegenüber...
da haben Sie was missverstanden. Ich denke genau wie Sie, dass ein Regisseur bzw. eine Regisseurin wissen sollte, was er/sie will und natürlich ist das je nach Strenge der Form für die Schauspieler mit mehr oder weniger Spielraum verbunden, aber ein Klima der Angst zu schaffen, eingeschüchtert und provoziert werden im Auftrag der Kunst, Schauspieler/innen bloßzustellen etc, das halte ich für überholt. Zum Glück. Auch ist es ganz sicher nicht notwendig, um irgendeinem Kunstanspruch gerecht zu werden, sondern eher um einem Bild gerecht zu werden.
Sicher gibt es da noch den einen oder die andere, die so funktionieren (...)... wers mag, bitte.
Im Übrigen hat das mit Bosse und Minichmayr nichts zu tun, nach meinem Wissen jedenfalls. Ich kenne beide nicht und kann mir kein Urteil über Ihre Arbeitsweise und Persönlichkeit erlauben.
Ich stimme schillerchen zu. Das ist doch mal konsequent und hinterher muss beim Sektempfang auch keiner nett lächeln.
Naja, meine Karen ziert sich jetzt trotzdem nicht, mit mir nach Wien zu fahren; sie war
da richtig trockenhumorig und meinte: "Wäre ja nur konsequent, wenn sie jetzt in Wien
den Georg Kaiser machen !" - an der "potscherten Burg"..
Und so lese ich ja auch den Einwand zB. von John Player ("So what, worum geht es eigentlich ?"), aber warum ist das dann nicht gleich als solch ein Scheitern kommuniziert worden ??
Das motiviert meine "potscherte Burg"; irgendetwas fehlt hier entschieden bei der Schilderung der Vorgänge: dieser Eindruck mag künstlich da hineingetragen, künstlich produziert und von halbseidener Brigade dankbar aufgenommen worden sein !
Nun, das macht die Sache kaum besser, und es gibt wohl mehr hier als "nur" künstlerisches Versagen, dergleichen Mechanismen fahrlässig zuzuspielen: da sind keine heurigen Hasen am Werk !!
Nein, durchaus weltklasse Spielerinnen und Spieler, und wenn es schon die "Lulu" (jetzt) nicht geben konnte, wieso wird bislang so wenig von einer künstlerischen "Antwort" auf ein sogenanntes "künstlerisches Versagen" gesprochen ?
Insofern meine ich die Anregung (aus der Ferne, wohl wahr !) schon ernst: Warum nicht zumindestens ein dezidiertes Ersatzstück, kürzer geprobt als gewöhnlich (wie kurz werden teilweise Sachen geprobt, die kaum gelesen umgesetzt werden bei allerlei Festivals), ein Stück "Neuere Dramatik" : verständiges Publikum wird hier keinen "Erfolgsdruck" aufbauen, über anderes Publikum lohnt es sich einmal, sich offen und schonungslos (Bedienungsmentalität !!!)
auseinanderzusetzen, so es sich bei so einer Gelegenheit einfinden würde. Gewiß, Georg Kaiser !, wäre schön, aber daß das nicht realistisch ist, sehe ich wohl, wenngleich das von einem Humor und "Kampfesmut" zeugen würde (meineserachtens), für den ich analog zu Herrn Kern auch längere Reisen anstrengen würde, auch wenn Frau Minichmayr da gerade nicht dabei wäre..
Sollte diese, von Peter Kern in seinem Artikel für "Die Presse" geschilderte Szene sich tatsächlich so abgespielt und zum Abbruch der Produktion geführt haben, ließe sich feststellen, dass das Dynamit, mit welchem diese Produktion gesprengt wurde, in den deutschsprachigen Staats- und Stadttheatern ähnlich gehäuft gelagert ist wie bei den Al-Aksa-Brigaden. Die schlichte Frage nach dem 'Warum' zündet allerorten den Funken, der die bis dahin - folgen wir Peter Kern - nicht hinterfragten Spektakel in die Luft jagt - die Fragestellerin hier wird das Attentat hoffentlich überleben.
Noch besser, Sie wird es ja möglicherweise sogar noch wiederholen dürfen, dieses "Attentat"; bislang weiß ich jedenfalls nichts Gegenteiliges, denn es hieß ja, daß Frau Minichmayr dieses Stück an der Burg noch erarbeiten wolle in den kommenden Spielzeiten, jedoch noch nicht raus sei, ob die Burg darauf zurückkomme: jedenfalls habe ich das so gelesen.
Nun, jedenfalls paßt diese (schon merkwürdig anmutende) Version Herrn Kerns noch zu der Aussage, daß Frau Minichmayr von allen am weitesten gewesen sei (vermutlich bei dem Sicheinlassen auf den Lulu-Stoff); sie jedenfalls scheint zu wissen, warum sie die "Lulu"
weiterhin gerne angehen würde; nun, und so wissen es schon auch einige andere Personen im Stadt- und Staatstheaterbetrieb hierzulande, warum sie eine "Lulu" machen oder "Die Sorgen und die Macht" oder, wer weiß, vielleicht dereinst den "Sebastian vom Wedding"- manches Publikumsgespräch bzw. manche Stückeinführung (zB. die von Herrn Koall bezüglich des Vontobel-"Don Carlos") jedenfalls gibt auch soetwas her- es gibt da nicht nur Frustrierendes zu berichten !
Von Herrn Bosse habe ich zu dem Thema noch auffallend wenig vernommen, fällt mir gerade auf; aber, gewiß wird man auch ihn befragen, denn so sehr das Argument entzückt, daß Kunst scheitern darf und der Vorgang eher Richtung "Theaternormalität" tendiert, also nicht zum Skandal taugt (also, wenn das mit dem "Warum" so stimmt, dann aber eben vielleicht doch ...) im Grunde, so sehr gehört es auch in den Rahmen der Normalität, nicht nur aber durchaus auch als SteuerzahlerIn, danach zu fragen, wie stichhaltig jene künstlerischen Scheiternsgründe denn nun waren, und da wäre allemal eher schon einmal ganz schön gewesen, hätte man recht einhellig vernommen "Wir sind gescheitert": was da geschehen ist stattdessen, nimmt sich dagegen etwas stümperhaft aus, das sehe ich immer noch so..
eine jeanne d'arc soll jetzt hier wie einen mythos aus der legende wachsen.. meine herren, ich kenne andere beispiele, wo menschen nach dem warum gefragt haben, vor allem frauen, und einfach keinen job mehr hatten...
wenn sich jetzt theatermacher, kollegen und kritiker auf diese märtyrerscheine stürzen, dann frage ich mich, warum das ausgerecnhnet unter der regie von einem regisseur stattfindet, der GARANTIERT gründe findet, warum er ein stück inszeniert...
man kann auch durch gezielte fragen von seinen eigenen probetechnischen problemen ablenken... wie oft gab es schon schauspieler, die lieber diskutieren statt proben wollten, das kennt doch jeder aus dem betrieb
ob der text von peter kern allerdings wahr und real ist oder doch nur eine verklärung der situation herbeizimmern möchte (allein schon die beschreibung der leseprobe erscheint mir sehr irreal rosarot-dramatisch), ist die frage..und wahrscheinlich nicht mehr eruierbar...
ja, kann ich nur zustimmen..jajaja!!
Merkwürdig nur das „Leonce und Lena“ immer noch im Spielplan stand, ab heute aber erst mit dem Vermerk entfällt, obwohl Online-Kartenbesitzer schon vor einer Woche informiert wurden.
Das Deutsche Theater hat mich in dieser Saison enttäuscht ("Über Leben" und einiges in den Kammerspielen habe ich noch nicht gesehen), aber anhand der Auslastung sieht man, dass der "Hype" der letzten Jahre wohl verflogen ist.
(...) daß herr hartmann jetzt von einer "neuen chance2 für herrn bosse an der burg spricht, ist ja direkt unverschämt, da herr bosse scvhon VOR herrn hartmann an der burg war....
traurig , die verdrehung der tatsachen---
und auch diese hochstilisierung frau minichmayrs in österreich. wäre sie aus detuschland hätte man sie GARANTIERT einfach umbesetzt.
und wenn peter kern sie als ausnahmeschauspielerin bezeichnet, dann frage ich mich, was dann all die anderen mutigen schauspielerinnen sind, die mindestens genauso tiefsinnig und manchmal sogar viel viel mutiger als frau minchmayr agieren:fallen mir da adhoc eine ganze menge ein...oft agiler als sie...auch körperlich...wehlisch, peters, weiniger, becker, hüller. pois, tismer, schmalenberg, selig, friedrich, ...etc etc..
seid doch mal ehrlich , ihr austria minichmayr fans: ohne frau minichmayr verkleinern, jedoch aber von ihrem sockel holen zu wollen...es gibt sooooo viele wirklich gute deutschsprachige schauspielerinnen, durchaus auch mit preisen bestückt..da muß man nicht jemand zur göttin hochstilisieren,
(...)
und schlecht ist die Minichmayr ja gerade nicht, eine göttin aber auch nicht (eine solche sieht anders aus) -
lustig auch der zufällige schreibfehler: ...wäre sie aus
DETUSCHLAND...(da lacht das bewegliche austriakische Gemüt und denkt an die verräterische freudsche "Fehl-Leistung"...)
Von des Lebens Gütern allen,
(wollen wir beglückt jetzt lallen) -
Ist der Ruhm das höchste doch,
Wenn der Leib in Staub zerfallen,
Lebt der große Name noch.
(Schiller, abgewandelt)
Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, meinte Schiller unabgewandelt!
Ich war nur erstaunt, dass Ruhm, höchstes Gut, von Friedrich Schiller ist (- wollen wir beglückt jetzt lallen - ist von mir, und jetzt
kann ich es nicht mehr zurück nehmen (ich wollte wieder einmal besonders originell sein...))
http://www.bz-berlin.de/archiv/nachrichten-article1189342.html
Alexander Khuon hat sich bei den Proben einen Leistenbruch zugezogen, daher fällt auch die "Judith" flach. Was mit "Kinder der Sonne" passiert, ist ungewiss. Wäre eine dritte Umbesetzung in dieser Inszenierung nach Schüttler und Sven Lehmann.