Zugang für alle

3. Juni 2015. Zwei Theaterprojekte werden in diesem Jahr mit dem Preis "Kulturelle Bildung" vom Staatsministerium für Kultur und Medien ausgezeichnet. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis würdigt die Arbeit öffentlicher und privater Kultureinrichtungen sowie bürgerschaftlicher Initiativen zur kulturellen Bildung in Deutschland.

Unter den drei Gewinnerprojekten ist – neben einem Modelabel von jugendlichen Obdachlosen – zum einen das Berliner Bündnis "KulTür auf", das sich für die Öffnung etablierter Theater- und Kulturbetriebe für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten einsetzt und Freiräume für selbstbestimmte kulturelle Mitgestaltung fordert. Die Initiative, getragen vom Jugendtheaterbüro Berlin und von "Grenzen-Los! e.V.", hat auch ein eigenes Theater gegründet.

Zum anderen wurde eine Kooperation des Theaters ASPIK (Hildesheim) und der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden ausgezeichnet. Gemeinsam mit Dorfbewohnern jeden Alters wurde in der Sächsischen Schweiz ein partizipatives Theaterprojekt entwickelt. Die überregionale Resonanz habe viele Gespräche in Gang gesetzt und das Selbstbewusstsein der Dorfbewohner gestärkt, so die Pressemitteilung des Kulturstaatsministeriums. "Kultur öffnet Welten, und Kultur ist das Strahlen im Gesicht einer Gesellschaft. Deshalb müssen unsere kulturellen Angebote allen zugute kommen – genau diesem Ziel dienen die cleveren Ideen der Kulturellen Bildung, die wir heute auszeichnen durften", wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters zitiert.

(mw)

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BKM-Preis Kulturelle Bildung: welche Rolle Theater spielt
Nicht nur, dass 2 der Gewinner Theaterprojekte sind. Insgesamt handelt es sich bei den 10 Nominierten um 5 Theaterprojekte. Weitere 3 nutzen u.a. auch Theater. Also beeindruckend, welche Rolle das Theater in der Kulturellen Bildung spielt. Und seltsam, wie sich dieser Umstand so gar nicht im subventionierten Theaterbetrieb spiegelt...
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