Bastian Reiber im "Entertainer",
Regie: Christoph Marthaler © M. HornDie Jury, der seit 2013 der Schauspieler Burghart Klaußner vorsitzt und der neben Journalisten und Theaterleuten auch ein Zuschauer angehört, begründete ihre Entscheidung wie folgt: "Er ist ein Theaterspieler, der sich furchtlos und mit ansteckender Lust in jede Rolle stürzt. Bastian Reiber hat eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstironie. Als ernsthafter Komiker vergisst er nie, dass das Tragische im Komischen liegt. Oder eben umgekehrt. Er vereint Virtuosität, handwerkliches Können und Teamgeist. Das Spiel der Anderen sucht und unterstützt er genauso, wie er das Solo an der Rampe genießt." Die Auszeichnung wird am 6. Dezember in einer Matinee im Thalia Theater überreicht.

Bastian Reiber, der seit der Spielzeit 2013/14 zum Ensemble am Deutschen Schauspielhaus Hamburg gehört, wurde nicht zuletzt durch seine Mitwirkung an Inszenierungen von Herbert Fritsch bekannt. nachtkritik.de schrieb bereits 2009 über Reibers Auftritt im "Raub der Sabinerinnen" in Halle: "Wenn nicht alles täuscht, dann ist Bastian Reiber der Kronprinz des Slapsticks (er erinnert in seiner Körperverbiegungskunst an Matthias Matschke in seinen besten Momenten)."

Zu den früheren Preisträgern des Boy-Gobert-Preises gehören etwa Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff, Hans Löw oder Fritzi Haberlandt.

(wb / Körber-Stiftung)