Unhaltbare Arbeitsbedingungen auch ohne Drittfirmen

6. November 2013. Auf perlentaucher.de fasst Lea Kosch anlässlich der Debatte um den Burgtheater-Billeteur die Arbeitsbedingungen an Theatern zusammen.

 

"Theater in Deutschland und Österreich haben längst bewiesen, dass sie auch ohne Drittfirmen unhaltbare Arbeitsbedingungen schaffen können. Von einem Mindestlohn, wie er zur Zeit in der Großen Koalition verhandelt wird, können viele auch fest angestellte Mitarbeiter eines Theaters nur träumen. Von Freien ganz zu schweigen."

So würden Regieassistenten für 1600 Euro brutto bis zu 80 Stunden pro Woche arbeiten, ebenso junge Schauspieler. Dies sei wenig im Vergleich zu Intendantengehältern oder den Honoraren gefragter Regisseure. Inzwischen seien auch Opernsänger bei den Salzburger Festspielen von Gagenkürzungen betroffen. Die Initiative Art but fair will mit standardisierten Verträgen und Vernetzung gegen Ungerechtigkeit vorgehen.

Sparmaßnahmen würden politisches Handeln vortäuschen, obwohl die Kulturetats weniger als ein Prozent der Landesausgaben ausmachten.

(mw / perlentaucher.de)

 

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