Teurer Kompromiss

Halle, 3. Juli 2014. Der Theatervertrag zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Halle wurde in dieser Woche vom Kabinett gebilligt. Der Entwurf hat damit eine wichtige Hürde genommen, meldet unter anderem die Mitteldeutsche Zeitung (3.7.2014). Zuvor hatten bereits der Stadtrat in Halle und der Aufsichtsrat der Theater, Oper und Orchester GmbH zugestimmt. Der Vertrag sieht eine Senkung der Landesförderung von bislang jährlich 11,9 Millionen Euro auf 9,05 Millionen Euro vor, um die lange gerungen wurde.

Wegen der Kürzungen muss die GmbH bis 2019 die Zahl der Vollbeschäftigen von 532 auf 419 verringern. Um die Abfindungen zu finanzieren, erhalte die TOO wiederum 5,09 Millionen Euro vom Land. Für die Stadt werde der Theatervertrag allerdings noch teurer, weil sie bis 2018 ingesamt 13,3 Millionen Euro für Abfindungen, Lohnerhöhungen sowie zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit aufzubringen habe. Der Finanzausschuss und der Kulturausschuss des Landtags müssen noch zustimmen. 

(mw-web.de / sik)

Mehr zu:

- Streit unter den Theater-Intendanten von Sachsen-Anhalt - Meldung vom 28. März 2014

- Über Sachsen-Anhalt und sein restauratives Verhältnis zur Kultur, von Matthias Schmidt,
  15. Januar 2014

- Antwort von Kultusminister Stephan Dorgerloh, 24. Januar 2014

 

 

 

 

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