Mittelfristig gesichert?

11. März 2011. Wie aus Berichten der Mitteldeutschen Zeitung und von HalleForum.de  hervorgeht, zeichnet sich eine mittelfristige Lösung für das von der Schließung bedrohte Thalia Theater Halle ab. Demnach haben die Hallenser Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und der ver.di-Bezirksleiter Lothar Philipp am Mittwoch, dem 9. März, einen Kompromiss ausgehandelt, dem am Tag darauf die ver.di-Tarifkommission zugestimmt hat und der nun in der kommenden Woche noch der Zustimmung des Aufsichtsrats und der ver.di-Mitglieder unter den Angestellten der Kultur GmbH bedarf.

Der Kompromiss sieht eine Gehaltsreduzierung bei gleichzeitiger Arbeitszeitabsenkung für die nach Tarif Beschäftigten der Kultur GmbH (also nicht allein des Thalia Theaters) vor. Statt bisher 40 Stunden sollen die ca. 240 Angestellten der Kultur GmbH Halle künftig 36 Stunden in der Woche arbeiten, die Gehälter sänken ebenfalls um 10 Prozent. Wie nachtkritik.de auf Nachfrage erfuhr, würde die Arbeitszeitverkürzung de facto nicht über die Wochenarbeitszeit, sondern über 26 zusätzliche freie Tage pro Jahr umgesetzt. Die Gültigkeit des Haustarifvertrags soll auf den 31. Juli 2014 festgeschrieben werden, die Mitarbeiter genössen darüber hinaus Kündigungsschutz bis 2015.

Der Geschäftsführer der Kultur GmbH Rolf Stiska wird in der Mitteldeutschen Zeitung mit den Worten zitiert: "Das ist ein Kompromiss, der Hoffnung macht, dass wir uns einigen können."

(wb / HalleForum.de / mz-web.de)

Eine ausführliche Chronologie der Schließungspläne finden Sie hier.

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