Kein Geld, keine festen Stellen

Berlin, 13. Dezember 2013. Nachdem das Land Berlin ihr eine Aufstockung der Finanzmittel versagt hat, wird Sasha Waltz die Verträge mit ihren festen Tänzern auflösen. Das berichten die Berliner Zeitung und der Tagesspiegel. "Wir werden unsere Strukturen der Förderung anpassen", sagt Waltz im Tagesspiegel. "Alle 13 fest angestellten Tänzer werden zum 1. Januar 2014 entlassen, allein drei Repetitorenstellen und 19 Stellen für die künstlerische Leitung und das Betriebsbüro werden bleiben", schreibt die Berliner Zeitung. Von den Streichungen sei die Anzahl der Vorstellungen in Berlin allerdings nicht berührt. Waltz plane vorerst auch nicht die Abwanderung aus Berlin, mit der sie Anfang dieses Jahres gedroht hatte.

Das Land Berlin, das die Compagnie Sasha Waltz & Guests mit rund 1,85 Millionen Euro unterstützt, habe in einer "Fußnote" der jüngsten Haushaltsbeschlüsse festgehalten, dass für das Ensemble bis zu 500.000 Euro aus der Opernstiftung reserviert werden sollen (die Entscheidung darüber liege beim Regierenden Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit), wogegen Georg Vierthaler, der Geschäftsführer der Opernstiftung, bereits Bedenken geäußert habe. "Und auch bei Sasha Waltz & Guests lehnt man das Modell ab", so der Tagesspiegel.

(chr)

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