Presseschau vom 12. Juli 2016 - In der Süddeutschen Zeitung nimmt Peter Laudenbach die verwischten Grenzen zwischen Theater und Wirklichkeit unter die Lupe

Im Real-Erlebnispark

12. Juli 2016. In der Süddeutschen Zeitung fasst Peter Laudenbach den Polizeieinsatz bei einer Kunst-Aktion während des Berliner Festivals Foreign Affairs zusammen, um dann allgemein auf die "Reibung zwischen Kunst und Wirklichkeit" zu sprechen zu kommen: Die kleine Referenzrahmenverschiebung sichere noch dem banalsten Vorgang erhöhte Aufmerksamkeit. "Weil das so prächtig funktioniert, ist die systematische Entgrenzung der Kunst und das Verwischen der Differenzen zwischen ästhetischem Spiel und sozialer Praxis, Kunstraum und öffentlichem Raum, Bühne und Flüchtlingscafe zur inflationär benutzten Strategie geworden, mit der sich auch billige Einfälle mit der Zuverlässigkeit eines pawlowschen Reflexes gegen die wertvollste Ressource des Kunstbetriebs eintauschen lassen: Aufmerksamkeit."

Presseschau vom 11. Juli 2016 - neue Sparrunden in den Etats der Städte in NRW

Gefahr durch Stärkung

Stefan Keim nimmt in der Welt (Zugriff 11.7.2016) den Hagener Protestmarsch gegen die bevorstehenden Kürzungen im Theateretat zum Anlass, auf die Lage der Bühnen in Nordrhein-Westfalen zu blicken. Denn nicht nur Hagen sei von Kürzungen bedroht: "die Sparrunden in den Etats der Städte in NRW erreichen eine neue Dimension." Der Hagener sei nur insofern besonders dramatisch, als dass die Stadtverwaltung dort "besonders innovative Pleiten hingelegt hat. Da hat man zum Beispiel mit Derivaten (Zinswetten) gezockt, um die Schulden in den Griff zu bekommen – und 39 Millionen Euro verloren."

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