"Wir wollen Selbstverwaltung"

26. Oktober 2011. Im Deutschlandfunk referiert Thomas Migge den neuesten Stand in Sachen Teatro Valle (hier der Originalton). Der römische Bürgermeister Gianni Alemanno hat den Besetzern des Theaters, die seit Juni für den Erhalt ihrer Spielstätte kämpfen, einen Vorschlag zur Güte gemacht: die Schaffung einer staatlich-städtischen Stiftung, die das Teatro Valle übernehmen soll. Den Besetzern solle ein Mitspracherecht in der Programmgestaltung eingeräumt werden, so Alemanno.

Grundsätzlich begrüßen die Besetzer Thomas Migges Bericht zufolge eine Annäherung. "Hätte man ihnen den Vorschlag mit der staatlich-städtischen Stiftung vor Monaten gemacht, erklären sie, kurz nach der Besetzung Anfang Juni, wären sie sicherlich damit einverstanden gewesen." Doch mittlerweile habe sich einen anderer Anspruch herauskristallisiert, so der Filmschauspieler Elio Germano zum Deutschlandfunk:

"Wir wollen ein selbst verwaltetes Theater, das von den Kulturschaffenden demokratisch organisiert wird. Wir wollen eine Organisation und Direktoren, deren Arbeit für alle einsehbar und kontrollierbar ist."

(sd)

Mehr zur Geschichte und den Hintergründen der Besetzung des Teatro Valle steht in unseren Theaterbriefen aus Rom; hier der aktuellste, den Markus Hladek Mitte September geschickt hat.

Kommentar schreiben