Presseschau vom 30. August 2015 - Ein "Best of Theatre"-Buch des britischen Theaterkritikers Michael Billington wirft Fragen der Deutungshoheit auf

Prellbock oder Korrektiv?

30. August 2015. Der langjährige Theaterkritiker der britischen Tageszeitung The Guardian Michael Billington bringt dieser Tage ein Buch heraus, in dem er "The 101 Greatest Plays from Antiquity to the Present" benennt. In einem Artikel für The Guardian erklärt Billington sein Vorhaben und bekennt sich u.a. zum Glauben an eine "distinctive authorial voice": "I've lately taken part in a number of panels that argued the future lies with group creation rather than the solo author. I admit theatre is rapidly changing, but passionate advocates of the devised play assume that democratising the work process automatically leads to work of radical intent. I cherish an obstinate belief in the subversive voice of the individual dramatist."

Presseschau vom 27. August 2015 - Der Cicero porträtiert den soeben als "Stückeschreiber des Jahres" ausgezeichneten Dramatiker Wolfram Lotz

Dem Stottern abgerungen

27. August 2015. Soeben wurde sein Stück "Die lächerliche Finsternis" zum Stück des Jahres in der Kritiker*innenumfrage von Theater heute gekürt. Zum bestmöglichen Zeitpunkt also erhält der Dramatiker Wolfram Lotz in der aktuellen Ausgabe des Cicero ein Porträt, in dem ihn die Journalistin Katrin Ullmann als Mann von großer "Ernsthaftigkeit" vorstellt, "vertieft in sein Nachdenken".

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