Magazinrundschau Juli 2015 - Die Monatszeitschriften blicken in die Kluft zwischen institutionalisiertem Theater und freier Szene und reisen zur Avantgarde aller Festivals
Sie haben's drauf, die Belgier
Presseschau vom 19. Juli 2015 - die SZ rollt die Urheberrechtsdebatte um Castorfs "Baal" noch einmal auf
Wer die Schwächeren sind
19. Juli 2015. "Im Fall von Castorfs 'Baal' hat die Kunstfreiheit eine schwere Niederlage erlitten", konstatiert Christine Dössel in der Süddeutschen Zeitung. "Mal davon abgesehen, dass Brecht selber ein großer 'Remixer' und Fremdtext-Sampler war", müsse die Frage gestellt werden, warum "das Urheberrecht eines weltberühmten, fast 60 Jahre toten Autors" eigentlich so viel mehr wiege als "die Freiheit eines nicht minder großen Regisseurs, sich als Künstler damit auseinanderzusetzen". "Zumal er dies ja ernsthaft tut, ohne Verballhornung und Zersetzungswut."
Presseschau vom 18. Juli 2015 - Die New York Times berichtet über sexistische Diskriminierung in der US-amerikanischen Theaterwelt
Hoffnung auf Schockwirkung
18. Juli 2015. Nur ein Fünftel der in den USA auf Theaterbühnen zur Aufführung gebrachten Stücke stammen aus der Feder von Frauen. Das zeigt eine Studie, von der Cara Buckley in der New York Times vom 15. Juli berichtet.
Presseschau vom 15. Juli 2015 - Der Trierer Volksfreund über den Ersten Musical Award Trier für junge Regie
Jesus Christ Nachwuchsstar
Trier, 15. Juli 2015. Das Theater Trier hat den ersten "Musical Award Trier" für junge Regie und Bühnengestaltung ausgelobt. Das berichtet der Trierer Volksfreund. Eine Nachwuchsregisseurin oder ein Nachwuchsregisseur samt Team (Altersbeschränkung 35 Jahre) dürfen sich mit eigenen Konzepten für eine Umsetzung der Andrew Lloyd Webber-Rockoper "Jesus Christ Superstar" bewerben.
Presseschau vom 9. Juli 2015 - Die SZ über das bedrohte Junge Schauspiel Ensemble München
Exemplarischer Fall?
9. Juli 2015. Im Regionalteil der Süddeutschen Zeitung beschrieb Udo Watter (bereits am 3. Juli) die Nöte des von der Insolvenz bedrohten Jungen Schauspiel Ensembles München, seit zehn Jahren Teil der Freien Szene der bayerischen Landeshauptstadt: Es fehlten akut 70 000 Euro, "die wir benötigen, um aktuelle Verpflichtungen wie Honorare, Tantiemen und Aufführungskosten schnellstmöglich bezahlen zu können", zitiert Watter den Gründer, Regisseur und Geschäftsführer des Ensembles Michael Stacheder.
Presseschau vom 8. Juli 2015 - Die Frankfurter Rundschau schreibt über die Repressionen gegen die unabhängigen Theaterchen in Moskau
Kampf der Werte - mit ungleichen Mitteln
8. Juli 2015. In der Frankfurter Rundschau (6.7.2015) schreibt Inna Hartwich über die Schwierigkeiten der Freien Theaterszene in Moskau.
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