Presseschau vom 23. Juni 2015 - Im Darmstädter Echo hält Intendant Karsten Wiegand am Kurs des Theaters fest
Das Konzept soll bleiben
Das Konzept soll bleiben
23. Juni 2015. Vergangene Woche wurde bekannt, dass Schauspieldirektor Jonas Zipf das Staatstheater Darmstadt verlassen wird, ein weiterer Weggang aus den Leitungspositionen des Theater, über den mittlerweile heiß debattiert wird. Im Darmstädter Echo beteuern nun die Verantwortlichen, dass das Theater an seinem Kurs festhalten werde.
Mittlerweile gibt es eine Stellungnahme von Kulturschaffenden, die die Trennung von Zipf nicht verstehen können und sich fragen, warum jegliche Begründung verweigert werde. Die Unterzeichner fürchten auch, dass die sich entwickelnde Öffnung zur Freien Szene und zur Inklusion nun abbrechen könnte.
Diesen Sorgen trete der Darmstädter Oberbürgermeister und Kulturdezernent Jochen Partsch entgegen, so der Darmstädter Echo (22.6.2015). "Karsten Wiegand hat Jonas Zipf berufen und damit auch ein Konzept gesetzt. Diese Konzeptstrategie wird nicht widerrufen, sie ist auch nicht gescheitert", wird Partsch zitiert. Und auch Karsten Wiegand betone, dass die Öffnung des Hauses ein zentraler Punkt seines Planes für das Staatstheater Darmstadt gewesen sei, und "keine Erfindung von Jonas Zipf, und diese Öffnung wird nicht mit ihm wieder enden. Ich habe ihn berufen, weil er unter anderem auch dafür stand. Ich werde weiter daran arbeiten, das Haus zu öffnen und zu vernetzen."
Im Darmstädter Tagblatt (21.6.2015) sicherte Wiegand zu, dass "alle jetzt vakanten Funktionen in der künstlerischen Leitung zeitnah wiederbesetzt" werden. Die Öffnung des Theaters, so Wiegand, "war ein wichtiger Teil meines Konzeptes und das Staatstheater wird auf diesem Weg weitergehen." Über Jonas Zipf heißt es in dem Text, dass er das Staatstheater äußerst ungern verlasse. "Von der großen Anteilnahme und Solidarität für ihn und seine junge Familie sei er 'sehr, sehr gerührt. Das gibt Kraft und Mut.' Solidaritätsbekunden erfährt Jonas Zipf auch in den sozialen Netzwerken. So gibt es inzwischen eine Online-Petition, Diskussionen bei Facebook und Darmstädter Künstler sammeln Unterschriften. Sie solidarisieren sich mit Zipf – und haben kein Verständnis für das große Schweigen."
(echo-online.de / darmstaedter-tagblatt.de / sik)
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