Magische Momente – für Alle?

20. Juni 2023. Raus an den See, unter die Abendsonne im Schlossinnenhof: Freilufttheater hat Konjunktur. Seit den 1990er Jahren gibt es immer mehr Sommer-Events. Rechnet sich das für die Theater? Erreichen die Häuser damit ein anderes Publikum, das sie vielleicht sogar für den regulären Spielplan interessieren können? Darüber sprechen die Wiener Schauspielerin Verena Altenberger und der Schweriner Generalintendant Hans-Georg Wegner.

Von Susanne Burkhardt und Elena Philipp

Verena Altenberger als Buhlschaft im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 2022 © SF / Matthias Horn

20. Juni 2023. Verena Altenberger hat sich als Buhlschaft im Salzburger "Jedermann" mit Lars Eidinger alle Facetten einer Liebesgeschichte erspielt. Und eine Figur auf Augenhöhe mit dem männlichen Protagonisten geschaffen. Sie schwärmt vom Freilichttheater – "ich kann mir nichts Schöneres vorstellen" –, sieht aber auch den elitären Charakter vieler Veranstaltungen.

Näher heran ans Publikum

Hans-Georg Wegner, der Operndirektor in Weimar und Bremen war, bevor er 2021 die Generalintendanz am Mecklenburgischen Staatstheater übernahm, stimmt ihr zu. Theater müssten vermehrt Stoffe finden, die die Besucher*innen ansprechen – Stichwort: Uraufführungen.

Und sie müssen näher heran an ihr Publikum, so legte es kürzlich eine Studie nahe. Sie ergab eine enorm hohe Zustimmung zur Kultur und ihrer Förderung, aber auch eine sehr niedrige Nutzung der Angebote. Finden das Theater und seine Zuschauer*innen im Sommer zueinander, Verena Altenberger und Hans-Georg Wegner?

 

 

 In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur.

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