Medienschau: taz – Die Klimabilanz des Wiener Burgtheaters
87 Tonnen Abfall
87 Tonnen Abfall
20. Oktober 2023. Das Wiener Burgtheater hat seine Klimabilanz vorgelegt. Sie fällt ernüchternd aus, auch wenn das Haus im Juni 2023 eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen hat, berichtet Uwe Mattheiss in der taz.
"Die Betriebsstätten des Burgtheaters produzierten in der letzten vollständigen Spielzeit vor der Pandemie über zehn Monate 87 Tonnen Abfall", zitiert Uwe Mattheiss die Dokumentation, die jüngst vorgelegt wurde. "Davon waren drei Tonnen gefährlichen Abfall. Insgesamt wurden etwas über 260 Tonnen Kohlendioxid zur Erzeugung von Wärme zur und Bereitstellung von Mobilität ausgestoßen, mehr als 4.000 Megawattstunden Gesamtenergie für Wärme und Elektrizität bei einer zu beheizenden Nutzfläche von mehr als 35.000 Quadratmetern verbraucht; dazu fast 9.000 Kubikmeter Wasser und bis zu 5.000 Kilogramm Papier."
Für sein Umweltmanagement wurde das Burgtheater österreichweit ausgezeichnet und europäisch zertifiziert. Der Nachhaltigkeitsdiskurs setze jedoch erstaunlich wenig auf direkte Eingriffe durch Ge- und Verbote, so der Text, auch die Internalisierung der Kosten schädlichen Verhaltens bleibt vom Dosenpfand bis zur CO2-Abgabe rudimentär. "Gutes tun und darüber reden", in diesem Sinne habe das Burgtheater alles richtig gemacht. "Doch genügt es in der darstellenden Kunst nur die Hardware zu bilanzieren und von ihrer gesellschaftlichen Interaktion abzusehen?"
(taz.de / sik)
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